Super Work-Life-Balance und sehr kollegiales Arbeitsklima bei mäßig interessanten/herausfordernden Aufgaben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Super Work-Life-Balance und sehr netter Umgang miteinander. Top für Absolventen, die ihr Spezialgebiet erst finden müssen oder Leute, die mal eine eher ruhige Phase im Leben brauchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bin kognitiv eher wenig gefordert und entwickle mich grad nur mäßig weiter.
Verbesserungsvorschläge
Teilnahme an Techtalks kontierbar machen, zumindest 2-3h / Monat.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist gut und sehr entspannte. Regelmäßige Events vom CommTeam und die monatlichen Happy Hours (Essen & Getränke im Büro, im Sommer auch im Biergarten) tragen viel dazu bei. Gute Hardware-Ausstattung im Büro. Viele arbeiten vorwiegend/immer im Home-Office, was kein Problem ist, wenn der Kunde nichts dagegen hat.
Kommunikation
Die regelmäßigen Update-Meetings von der Geschäftsführung sind klar strukturiert und enthalten interessante Informationen. Was Vertragsverhandlungen mit Kunden angeht gibt's manchmal etwas unnötige Geheimniskrämerei, aber der Flurfunk regelt das schon.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich wo man kann, auch projektübergreifend. Hab den kollegialen Umgang immer sehr angenehm erlebt.
Work-Life-Balance
In dieser Hinsicht wirklich sehr gut. Stundenreduktion problemlos möglich und die Projekte habe ich nicht als sehr stressig wahrgenommen.
Vorgesetztenverhalten
Man hat mit seinem Teamleiter am meisten beim Projektwechsel zu tun, ansonsten nicht so viel. Alle Gespräche / Verhandlungen habe ich als sehr produktiv erlebt.
Interessante Aufgaben
Also hier muss man schon einen kleinen Minuspunkt vergeben. Die Projekte sind kognitiv wenig fordernd, das meiste kann eigentlich problemlos von durchschnittlichen Informatik/Elektrotechnik-Absolventen gemacht werden, da bräuchte man nicht unbedingt Senior Software Engineers oder die Top-Performer die man (wie jeder Arbeitgeber) sucht.
Was gut ist, dass man meist das Projekt recht schnell (innerhalb eines halben Jahres) wechseln kann, wenn man was Neues möchte.
Bei Hype-Themen wie AI ist man von Google & Co oder spezialisierten Start-Ups schon recht weit abgehängt.
Gleichberechtigung
Am Anfang fand ich den extrem niedrigen Frauenanteil in der Entwicklung, Fragen im Vorstellungsgespräch nach Kinderwunsch oder etwas aus der Zeit gefallenen Humor auf der Weihnachtsfeier schon etwas irritierend.
Aber mein Eindruck ist, dass es hier bergauf geht, zumindest wurden im letzten Jahr deutlich mehr Frauen in der Entwicklung eingestellt als in den Jahren davor. Habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass irgendjemand bewusst diskriminiert wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Für ältere Kollegen mit nicht mehr ganz so schneller Auffassungsgabe ist Ingenics super - es gibt genug Projekte, wo man nicht die allerneuesten und komplexesten Technologien braucht. Sehr familienfreundlich.
Arbeitsbedingungen
Sehr schickes und modernes Büro, gute Hardware.
Gehalt/Sozialleistungen
Für einen Dienstleister mit top Work-Life-Balance ist das Gehalt wirklich gut. Klar, man kann in Konzernen (den typischen Kunden) mehr verdienen, wenn man denn da dauerhaft arbeiten will. Wellpass gibt es auch.
Image
Ingenics ist eher unbekannt und sicher nicht die allererste Liga der IT-Dienstleister/Beratungen. Aber die Kunden sind meist glücklich und auch sehr langjährig an einer Zusammenarbeit interessiert.
Karriere/Weiterbildung
Es ist kein Problem, die ein oder andere Schulung (z. B. Vertriebstraining, Scrum oder spezielle Programmiersprachen) zu bekommen. Aber was sollen damit dann Senior Software Engineers anfangen...?
Viel wichtiger fände ich, dass es auch zur Arbeitszeit zählt, wenn man an internen TechTalks teilnimmt, die bringen mehr als die Schulungen. Da gibt's an sich sehr viele, die auch oft sehr interessant sind. Das ist leider nicht möglich, Teilnahme an internen Fachvorträgen muss in der Freizeit erfolgen.