Initiativ(e) unerwünscht
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre lässt sich mit einem Pulverfass vergleichen, man weiß nie wanns kippt, absolut Unberechenbar.
Kommunikation
Es wird sich bemüht regelmässig miteinander zu kommunizieren, damit jeder auf dem gleichen Stand ist, so die Theorie. Lästereien über Mitarbeiter sind von höherer Ebene an der Tagesordnung, die Besetzung der Positionen Opfer und Zuhörer sind in der Besetzung variabel.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit unter den Kollegen funktioniert gut, man ist eine Leidensgemeinschaft und muss auch schon mal kommentarlos die Fehler von anderen ausbaden. Leider lässt die direkte und ehrliche Art, mit wenigen Ausnahmen zu wünschen übrig. Oftmals läuft man ins offene Messer, weil die Kollegen froh sind gerade nicht selber im Fokus der cholerischen Aggression zu stehen. Man sieht betreten zu Boden, wenn ein Kollege vor versammelter Mannschaft zusammengebrüllt wird.
Work-Life-Balance
Work Life Balance gleich null. Urlaubende werden mit Tam Tam in den Urlaub verabschiedet, damit sie bloß wiederkommen. Krankheit wird mit Argwohn betrachtet, selbst wenn man vorher nicht mehr aufrecht gehen kann. Von den Angestellten wird die Motivation erwartet, dass sie genauso arbeiten wie ein Selbstständiger.
Vorgesetztenverhalten
Cholerische Brüllerei und persönliche Abwertungen sind an der Tagesordnung. Selbstständiges Arbeiten wird erwartet, ist allerdings nicht erwünscht, bzw. der Grad dazwischen so schmal dass man ihn eigentlich nie trifft, so dass man sich mit Aufnahme der Tätigkeit unweigerlich in eine Abwärtspirale begibt, weil man versucht alles gut und richtig zu machen, aber nach einiger Zeit feststellt dass es einfach nicht möglich ist. "Sie sollen nicht denken, sondern, dass machen was ich sage" steht der Anweisung "nun seien sie doch mal kreativ" gegenüber. Mitarbeiter werden wahllos für Fehler verantwortlich gemacht, die auf höherer Ebenen schiefgegangen sind. Die Angst der Mitarbeiter Entscheidungen zu treffen wird stetig durch Wutausbrüche und Erniedrigungen geschührt.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr spannende Aufgaben, aber auch viel Wiederkehrendes. Eine nicht vorhandene Organisationsstruktur führt zu erheblicher unnötiger erhöhter Arbeitsbelastung. Alle Bemühungen um mehr Struktur und damit effektiveres Arbeiten und personelle Entlastung werden durch höhere Ebenen im Keim erstickt, "es war schon immer so und das bleibt auch so". Leider leidet dadurch die Motivation sich ins Unternehmen einzubringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen werden genauso wenig geschätzt wie Neue, im Gegenteil, die bekommen es teilweise ganz schlimm ab, weil genug Informationen über die Jahre angesammelt wurde, damit die persönlichen Erniedrigungen auch "richtig" sitzen.
Arbeitsbedingungen
Nette Büros, gut ausgestattet. Allerdings sollte man nicht geruchsempfindlich sein oder den Duft der "Küste" mögen. Zuweilen begrüßt einem bereits morgens ein penetranter Fisch- und oder Essensgeruch in den Räumlichkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Geld ist ok, dafür muss man allerdings auch sehr gute Nerven und ein dickes Fell haben.
Image
Die Bewertungen hier sprechen für sich und beschreiben das Image was sowohl unter Mitarbeitern als auch Kunden herrscht. Kreativität kann nur dort langfristig entstehen wo Mitarbeiter respektvoll und wertschätzend behandelt werden. Dort wo Mitarbeiter motiviert Ihrer Arbeit nachgehen, wirkliche Entscheidungsfreiheit genießen und mit dem Unternehmen wachsen können. Die Identifikation mit dem Unternehmen ist ein Multiplikator eines positiven Images.
Wer so etwas sucht ist hier falsch.
Karriere/Weiterbildung
Kann man machen, nach Feierabend. Unter Umständen beteiligt sich die Firma. Es wird einem aber ständig vorgehalten, wenn man im Anschluss scheinbar nicht die erwünschten Leistungen erbringt. Die Hierarchie ist so flachund man wird so klein gehalten, dass es keinen Mehrwert bringt sich diesem Stress auszusetzten.