Endlich ein spannender IT-Berater-Job, bei dem man die eigenen Kinder beim Großwerden zusehen darf.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe relativ viel Freiraum und kann mich dadurch auch eigenen Ideen widmen, die aber wiederum auch anderen Kollegen und Kolleginnen, der Firma oder der Community außen herum weiterhelfen können: Eine Win-Win-Win-Win-Situation.
Arbeitsatmosphäre
Flache Hierarchien, hohe Tendenz zum "Machen" (statt erst zu fragen), Mitarbeiter:innen genießen ein hohes Vertrauen. Das führt zu einer sehr angenehmen, dynamischen Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Zusammenfassungen, wodurch man weiß, was los ist. Ab und an geht vieles zu schnell und die Informationen kommen ein wenig verzögert an. In vielen Fällen ist das wohl der Dynamik geschuldet. Aber bisher habe ich noch nichts Wichtiges verpasst.
Kollegenzusammenhalt
Es macht wirklich Spaß sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Es gibt viele Content Creator (Vorträge, Bücher, Videos, etc.) und generell gibt es eine hohe Bereitschaft zum Teilen von Wissen (z. B. intern organisierte Konferenzen & Open Spaces, spontane Workshops etc.). Ich kann jederzeit bei anderen Kolleg:innen um Rat fragen und werde auch selbst gefragt.
Work-Life-Balance
Im "Beraterleben" geht es manchmal stressig zu – keine Frage! Aber generell gibt es viele Möglichkeit zum Ausbalancieren der Arbeitslast. Der Ausgleich kann hier selbstständig geplant werden. Je nach Rolle ist man ab und an ein paar Tage weg (vor Corona), aber dann auch wieder viel daheim zur Vorbereitung von Workshops oder Remote-Arbeit. Selbst vor Corona konnten bereits viele Kolleg:innen remote bei Kunden von daheim aus arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte fordern und fördern mit guten Ratschlägen, die eine eigenständige Entscheidungsfindung herbeiführen statt Machtworte auszusprechen. Kommunikation könnte ab und an noch besser sein.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr viele unterschiedliche Arbeitsgebiete an allen Ecken und Enden der IT und auf vielen Ebenen (Bits&Bytes bis IT-Strategie).
Gleichberechtigung
Für eine IT-Beratung eine bunte Mischung ohne für mich wahrnehmbare Benachteiligungen von "Randgruppen". Kollegen und Kolleginnen fördern sich auch gegenseitig z. B. durch Workshop-Duos.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersdurchschnitt ist tendenziell niedriger als in einem klassischen IT-Unternehmen. Ich nehme jedoch an, dass dies im Beratungsumfeld einen Normalzustand darstellt. Es werden derzeit verstärkt seniorere Menschen gesucht.
Arbeitsbedingungen
Ganz am Anfang wurde ich einmal vom Einkauf angeschrieben, warum ich so viele Klebezettel bei einem großen Online-Händler bestelle. Ich dachte mir, ich bekäme nun ein Problem. Aber ganz im Gegenteil: Ich wurde gefragt, ob ich das öfter machen wollen würde, weil dann über gebrandete Klebezettel überlegt werden würde. Im Allgemeinen gilt: Was ich mir auch privat selbst als Büroausstattung kaufen würde, kann ich mir auch über die Firma bestellen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Tendenziell Bahn vor Flug, E-Auto vor Verbrenner, aber es gibt auch Ausnahmen.
Sozial: Beteiligung an Events wie Girls Days oder Zusammenarbeit mit NGOs und vieles mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt mit Bonusanteil bildet den Gesamtverdienst nach erzieltem Umsatz ab. Grundgehalt ist fair, Bonusziel ist ambitioniert gestaltet, aber motiviert zusätzlich. In einigen Fällen (oder in Zeiten wie bei Corona) kann es aber knapp werden und zu viel Kopfzerbrechen / Stress über die Frage der "Zielerreichung" bereiten. Auf eine Gehaltsobergrenze trifft man nach ein paar Jahren.
Image
INNOQ ist in Deutschland schon etwas bekannter und das, obwohl es eigentlich eine relativ kleine IT-Beratung ist. Aber durch das hohe Engagement der Mitarbeitenden an der Wissensteilung auch immer gut auf Konferenzen oder Meetups vertreten. Die Leute bleiben aber alle am Boden und geben durch die teilweise Bekanntheit nicht ab.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein paar wenige Rollen, welche unterschiedliche Karrierewege abbilden. Wer jedoch eine große Karriere anstrebt, kommt hier jedoch schnell an Grenzen (typisch für Beratung). Weiterbildung ist durch den internen Wissensaustausch schon grundsätzlich hoch. Schulungen und Konferenzen können auch besucht werden. Einen strukturierten bzw. vordefinierten Weiterbildungsplan gibt es nicht. Hier wird sich jedoch gegenseitig unterstützt (so gut wie es neben laufenden Projekten eben geht).