Schlimmer geht`s eigentlich gar nicht...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es jedesmal Feierabend wird. Das wars schon.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles! Das BRK ist ein sehr schlechter Arbeitgeber.
Verbesserungsvorschläge
s.o.
Arbeitsatmosphäre
Die Leitung ist stets bemüht, alles zu vermeiden, was einem nicht in seiner unendlichen Gunst und Güte befindlichen Mitarbeiter Spaß und Freude an der Arbeit vermitteln könnte (O-Ton!!) und als Belohnung für sein Verhalten (was auch immer damit gemeint ist) empfunden werden könnte.
Darüber hinaus herrscht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, in welcher Intrigen, Bespitzelungen und Verpetzen an der Tagesordnung sind.
Warum dies von der Landesgeschäftsstelle so hingenommen wird, weiß nur der liebe Gott! Es kündigen selbst Mitarbeiter, die länger als 20 Jahre in der Leitstelle Schweinfurt beschäftigt waren und nehmen zum Teil branchenfremde und weniger gut bezahlte Jobs an, um diesem Chaos zu entfliehen.
Anderen Mitarbeitern, die wegen ihrer langjährigen Tätigkeit ordentlich unkündbar sind, wird aus fadenscheinigen Argumenten fristlos gekündigt, um im jahrelangen Rechtsstreit in allen Instanzen zu verlieren und ein mittleres Vermögen zurück zu zahlen.
Es wird stets versucht, psychischen Druck auf die Angestellten auszuwirken und sie hiermit gefügig zu machen.
Doch leider geht hier die Rechnung der Leitstellenleitung nicht auf, was hier die Personalfluktuation deutlich macht.
Kommunikation
Wie schon oben beschrieben...wer heute noch Freund ist (was sich aber regelmäßig schnell ins Gegenteil wechselte), darf Informationen teils sogar zeitgerecht erhalten. Der Rest wird durch Ignorieren und Vorenthalten von teils wichtigen Informationen dumm gehalten, um dann später bei geeigneter Gelegenheit Einschüchterungsversuche durch Androhung arbeitsrechtlicher Konsequenten durchführen zu können.
Kollegenzusammenhalt
Grüppchenbildung. Es gibt durchaus Dienste, die angenehm sind. Doch auch hier wird schon fast in jeder Schicht ein Spitzel integriert (daher vermutlich auch der Name "Integrierte Leitstelle"), der teils in Echtzeit per WhatsApp oder im Nachhinein per Tagesbericht (s.a. Geschichten aus dem Paulanergarten) Rapport gibt und sich dadurch anscheinend Pluspunkte erhofft.
Work-Life-Balance
Wichtige Termine sind nur durch "Blaumachen" wahrnehmbar. Anders ist auch der immens hohe Krankenstand nicht zu erklären. Es ist anscheinend eine Machtdemonstration der Leitstellenleitung, Frei- oder Urlaubsanträge vorsätzlich nicht nach dem Willen des Angestellten zu bewilligen. 60-Stunden-Wochen plus Rufbereitschaft sind an der Tagesordnung. Manche Kollegen haben sich schon Überstunden auszahlen lassen, weil ein Abfeiern gar nicht mehr möglich ist.
Vorgesetztenverhalten
Unter aller Sau. Drei Wörter, die den Zustand in der ILS Schweinfurt nicht treffender beschreiben könnten.
Ein Versagen der Führung auf allen Ebenen hat dazu geführt, dass nun aufgrund von Massenkündigungen (besser Massenflucht) von Mitarbeitern trotz Reaktivierung von Rentnern, 450-Euro-Kräften etc... zahlreiche Schichten nicht besetzt werden können.
Vielen Dank an die Leitstellenleitung!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind durchaus interessant, zumal man nie weiß, ob einen in den nächsten Minuten ein Notfall, ein weniger dringliches Hilfeersuchen oder eine Aufforderung zur Stellungnahme für ein angebliches, im Nachhinein von oben konstruiertes Fehlverhalten, erreicht.
Selbst wenn sich herausgestellt hat, dass man nichts falsch gemacht hat, so wird einem noch ein "Pass auf das nächte Mal auf, sonst..." mit auf den Weg gegeben.
Gleichberechtigung
Es werden bis auf ein paar Ausnahmen vermutlich alle gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hast du dich in eine hohe Vergütungsgruppe hoch gearbeitet, dann wird aus Neid und Mißgunst seitens der Leitstellenleitung alles unternommen, dich auf möglichst schäbige Art und Weise zu entsorgen.
Arbeitsbedingungen
Laut, ziehende Klimaanlage, teils fehlerbehaftete EDV. Parkplatz vor Ort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wasser predigen, Wein saufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedriger als im TVöD.
Image
Früher bedeutend besser als heute. Ja, man weiß, wie man einen Karren gegen die Wand fährt und sich dann aus dem Staub macht.
Karriere/Weiterbildung
Junge Kollegen werden nicht vollständig ausgebildet, um sie dann nicht höher gruppieren zu können. Trotzdem werden sie ins kalte Wasser geworfen und verrichten die gleichen Aufgaben für bedeutend weniger Lohn.