Hoch fliegen und tief fallen
Arbeitsatmosphäre
Okay. Mehrere (6-8) Tische in einem Raum. Freie Platzwahl. Mitunter sehr laut wenn viele Kollegen gleichzeitig einen remote-Termin haben. Lob wird ausgesprochen wenn es angebracht ist und offen kommuniziert. Oft ist das Betriebsklima angespannt, da es immer mehr als genug Arbeit gibt, v.a. wenn ein Projekt nicht gut läuft. Fair behandelt werden jene, welche sich mit den richtigen Leuten gut stellen.
Kommunikation
1x Ende des Monat gibt es einen umfänglichen Termin, wo neueste Geschehnisse aus Clustern vorgestellt werden und wo die Geschäftsführung vorstellt, ob man noch im Jahresziel liegt oder darüber hinaus kam, verglichen mit dem Ertrag von den Monaten des letzten Jahres. Wer geht und wer kam, wer befördert wurde - sehr transparenter Termin und im Anschluss gibts Buffet oder man geht gemeinsam Essen. Alle relevanten Infos gibts sonst per Mail. Man kann nicht klagen über zu wenig Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Prinzipiell super! Der Intense-Spirit zieht sich durch die ganze Firma und alle halten zusammen. Ein paar schwarze Schafe, Drahtzieher und Leuten, denen man lieber nicht vertrauen sollte (die auch Probleme nicht offen ansprechen) gibt es leider. i.d.R. halten alle zusammen, bis man mal an den Falschen gerät. Während Corona gab es gute Teamevents und die Firma tat viel für ihren Intense Spirit auch in Form von Events. Dennoch ist Vorsicht ist geboten. Es fühlt sich sehr familiär und freundschaftlich an, aber letztenendes sind doch alle nur da, um Geld zu verdienen. Firmenfeiern sind immer legendär, aber es wird unglaublich viel Alkohol konsumiert.
Work-Life-Balance
Es heißt Vertrauensarbeitszeit. Man vertraut darauf, dass man sich den Ausgleich für all die nicht erfassten Überstunden selbst nimmt. Was aber de facto selten möglich ist im Projekt. Das Leben kommt i.d.R. zu kurz und viele sind mit Projekten überbucht/überausgelastet zu 150% oder 200%.
Vorgesetztenverhalten
Man sollte besser keinem Vertrauen, auch wenn er noch so nett ist.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreich ist es immer. Immer neue Herausforderungen, mitunter aber auch eintönige Aufgaben. Arbeitsbelastung generell eher auf dauerhaft hohem Level.
Gleichberechtigung
Im sozialen Umgang ja. Auf dem Papier und v.a. dem Konto oder bei Beförderungen definitiv ein klares Nein. Leider kann man keine Null Sterne vergeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Einwandfrei. Alle nett. Alle per Du.
Arbeitsbedingungen
PLus: Ergonimische Tische (elektrisch höhenverstellbar)! Keine ergonimischen Stühle, aber man kann einen Sitz-Ball haben. Zweiter Bildschirm und Equipment wird gestellt bzw kann mittlerweile ausgesucht werden mit einem IT-Budget für jeden. Büro ist manchmal etwas laut. Berater sind sowieso oft unterwegs. Abgestiegen wird im Niedrigpreissegment und bei den Spesen zahlt man immer drauf, statt dass es reicht für den Tag. Oftmals ist es laut im Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Augenscheinlich legt man wert drauf. Dann gibt es aber Events wo man sinnlos nur zum Spaß mit benzinschluckenden Squads und Defender steile Hänge hochjagdt. Oder zu Weihnachten teure Technik geschenkt bekommt. Umweltaktionen und Hilfe für Menschen in Drittländern sind marginal und unbeholfen. Man scheint nur mit halbem Herz dabei, dabei könnte man sehr viel mehr tun.
Gehalt/Sozialleistungen
im Schnitt zu wenig für das was geleistet und gefordert wird.
Image
tadellos
Karriere/Weiterbildung
es gibt ein Akademie-Modell, welches man aber knicken kann. Sehr schwach. Einen Paten für die ersten Monate gibts. Aber im Prinzip: Jeder muss selbst schauen, dass er sich das nötige Know-how ranschafft. Weiterbildungen nur eingeschränkt und mit Begründung möglich.