Vorsichtig ist hier, meiner Meinung nach, zu empfehlen. Halbe Belegschaft wurde gegangen mit "Top"-Deals!
Arbeitsatmosphäre
Druck aus dem HQ in Frankreich ist an der Tagesordnung.
Kommunikation
Erkrankungen von Kollegen wurden in der Vergangenheit teils erst mitgeteilt, nachdem die ersten Termine mit Kunden schon längst hätten stattfinden müssen.
Bei der "Entlassungswelle" hat man mit jedem Mitarbeiter einzelgespräche geführt, die nicht publik gemacht werden sollten, weil man das so human wie möglich über die Bühne bringen wollte... und natürlich nicht wieder Mitarbeiter(bzw. dann ehemalige Mitarbeiter) klagen.
Kollegenzusammenhalt
Im Angesicht der Koordinatoren aus dem HQ ist sich jeder selbst der Nächste. Ganz besonders das "Management".
Andere Mitarbeiter wollen sich persönlich schon nicht mehr mit neuen Mitarbeitern "anfreunden", aufgrund der hohen Fluktuationen.
Work-Life-Balance
Überstunden werden sehr gerne gesehen, aber natürlich nicht gefordert. ;)
Genauso heißt es jedoch, dass Leute die das Ganze eher als 9 to 5 sehen, eher nicht an der richtigen Stelle sind.
Aber daraus kann sich natürlich jeder eine eigene Meinung bilden.
Vorgesetztenverhalten
Mehr geht immer! Wenn nicht, dann solltest du an dir arbeiten, weil das Produkt nie das Problem ist. - Das ist der Eindurck den ich von den indirekten vorgesetzten bekommen habe, da es für den Innendienst keinen Manager mehr gab und man das irgendwie "gedribbelt" hat.
Interessante Aufgaben
Man erhält relativ schnell einen guten Überblick über seine Kompetenzen und Aufgaben. Auch Mitarbeiter mit wenig Vorerfahrung konnten schnell einsteigen. Vom Arbeitgeber werden zwar Vertriebler gesucht, aber der eigentliche Wunsch liegt eher dabei Sales-Developer zu haben, welche ihr Hauptaugenmerk auf Terminbuchungen mit neuen Kunden legen.
Gleichberechtigung
Wer mehr Leistung bringt, der darf sich auch mehr erlauben.
Umgang mit älteren Kollegen
Man stellt nur junge Menschen ein. Oder solche die es "geblieben" sind lt. der Personalmanagerin, damit man den Start-Up-Spirit teilt, was auch immer das heißen soll.
Arbeitsbedingungen
Ohne direkten Vorgesetzten soll man sich stetig verbessern, gleichwohl einem nicht gesagt wird wie man das erreichen kann/ soll.
Man soll das irgendwie "dribbeln".
Gehalt/Sozialleistungen
Angesichts der Gebietsverantwortung, die man aufgrund von personellem Engpass hatte, war das Gehalt auch nicht länger verhältnismäßig. Es wurde zwischenzeitlich mit einer "Weihnachtsgeld"-ähnlichen Sonderzahlung versucht die Motivation im Innendienst zu steigern, was letztlich wohl mit der Freizeit nach der Kündigung gemeint war.
Image
Leider hat sich zu meiner aktiven Zeit schon bei einigen Kunden ein schlechter Ruf, hinsichtlich Funktionalität, verbreitet.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten soll es geben, jedoch habe ich davon nichts mitbekommen. Stattdessen gab es zum Ende des Jahres eine gewaltige Entlassungswelle, bei der fast die Hälfte der Mitarbeiter entlassen wurden aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen, da der Vertriebsstandort nicht so viel eingespielt hat, wie man sich erhofft hatte.