Viel Schein, kaum sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das Gehalt kam pünktlich
- Mittwochs gab es einen Mittagssnack auf Firmenkosten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Vertriebsleitung
- nicht vorhandenes Vertrauen in die Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
- zwingend neue Vertriebsleitung die fachlich und sozial für so einen Posten qualifiziert ist
- mehr Vertrauen und Eigenverantwortung den Mitarbeiter geben
- modernere Einstellung
- Abschaffung der permanenten und latenten unnötigen Überwachung der Mitarbeiter, dann kann man sich auch auf wichtige Dinge konzentrieren
- neuen Mitarbeitern eine faire Chance geben
- im Bezug auf Selbstwahrnehmung solkte man in der Realität ankomnen und nicht weiterhin so tun als ob man Champions League spielt, obwohl man in Wahrheit maximal Zweitliganiveau hat
Arbeitsatmosphäre
Im Team war die Stimmung und die Atmosphäre solange befreit und gut, bis die Abteilungsleiterin am Platz war, danach herrschte Friedhofstimmung. Einige Kollegen waren plötzlich gehemmt (aus Angst?), was dann zwangsläufig auf Moral, Stimmung und Atmosphäre Auswirkungen hatte.
Kommunikation
War schwierig, da die Abteilungsleitung nur halbtags arbeitete, der deutschen Sprache nicht 100% beherrschte und durch die offensichtlichen privaten Probleme, nicht immer bei der Sache war. Der Flurfunk war leider oft die Quelle Nummer 1.
Work-Life-Balance
Es gab zeitweise 2 Tage Home Office, was dann aber auf einen Tag reduziert wurde. Fing man früh an, konnte man auch früh los, man durfte es sich selbst einteilen sofern man während der Kernsareitszeit anwesend war.
Vorgesetztenverhalten
Schlimm. In meinen 3 Jahrzehnten in der Arbeitswelt habe ich noch nie so eine unqualifizierte und vor allem sozial inkompetente direkte Vorgesetzte gehabt. Im Prinzip ein Paradebeispiel für eine Fehlbesetzung. Menschlich wirklich daneben. Es wurden Kollegen eingestellt und zu 75% überlebten diese Kollegen die ersten zwei Wochen der Probezeit nicht. Oft wurde diesen Menschen keine faire Chance gegeben, weil sich die Abteilungsleitung nach 2 bis 3 Tagen schon ein Urteil gebildet hatte und man wusste schnell, dass die Entlassung folgen würde. Von Selbstkritik der Abteilungsleitung keine Spur. Ich habe mir teilweise schon gar nicht mehr die Namen gemerkt...was traurig
Interessante Aufgaben
Das Niveau war wirklich nicht hoch und viel mitdenken musste man nicht. Im E-Commerce Wholesale wurde fast alles vorgegeben. Für Berufseinsteiger für ein bis zwei Jahre vielleicht okay, um Erfahrungen zu sammeln, aber für jeden Vertriebler oder Großhandelskaufmann der ambitioniert ist, ist das nichts. Ich selbst habe dort nur drei Jahre durchgehalten, weil es durch die Dauer-Home-Office Regelung während der Pandemie leicht verdientes Geld war, als das nicht mehr der Fall war, war ich dann auch recht schnell wieder weg.
Gleichberechtigung
Geschäftsführung weiblich, Vertriebsleitung weiblich...man kann von Gleichberechtigung reden.
Arbeitsbedingungen
Im Frühjahr 2022 wurde der Standort nach Nützen verlegt, wo alles neu war.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die anspruchslose Vertriebstätigkeit war das Gehalt okay.
Image
Großhändler kaufen dort, weil die Preise günstig sind und nehmen dafür weniger Service und die eigenwilligen Reklamationsrichtlinien in Kauf. Diesen Tatsachen ist man sich auch bewusst und behandelt die Kunden daher entsprechend, was oft, zumindest in meinen Augen, wenig kundenfreundlich ist...aber die Einstellung ist: egal, die bestellen eh wieder....
Karriere/Weiterbildung
Keine Chance, da es auch nichts an Positionen gibt/gab. Die komplette Verwaltung, Einkauf und Vertrieb bestand damals aus 8 Personen plus dem Personal aus dem Lager. Kurzum...ein kleiner Laden. Man hätte sicherlich einiges optimieren können, aber das war anscheinend nicht gewollt.