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INWX 
GmbH
Bewertung

Etwas chaotisch und extrem profitorientiert, dafür offen und locker. Nicht für Hochschulabsolventen geeignet.

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Lockere Atmosphäre
- Sehr schicke Räumlichkeiten und gute Lage
- Gute Stimmung unter Kollegen
- Manche Dinge können im Team einfach erledigt werden, das Management reagiert auf dann vollendete Tatsachen tendenziell eher positiv
- Regelmäßige, freiwillige kollegiale Events in Form von Sommerfest, Weihnachtsfeier und gemütlichen Freitag-Abend-Runden
- Hunde sind ausdrücklich erlaubt
- Mitarbeiter können sich stark an der Unternehmensentwicklung beteiligen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Keine Aufstiegsmöglichkeiten
- Gehaltserhöhungen gibt es nicht, entweder denkt man ewig darüber nach oder wiegelt ab weil nicht genug Geld vorhanden sei
- Auszubildende werden zu sehr ins Tagesgeschäft gedrängt und teilweise für Führungsrollen eingesetzt, so dass eine ordentliche Ausbildung kaum möglich ist
- Zwei-Klassen-Gesellschaft im Bezug auf Vorzüge wie Homeoffice, Schulungen, Konferenzen und Boni
- Völlig sinnfreie Kernzeit für Administratoren und Entwickler; für die meisten zumindest
- Mitarbeiter müssen sich stark an der Unternehmensentwicklung beteiligen, da sonst nur sehr wenig sehr langsam passiert
- Hohe Mitarbeiterfluktuation

Verbesserungsvorschläge

- Bei Neueinstellung auf ausgebildete Kräfte und Facharbeiter fokussieren, weniger Hochschulabsolventen anpeilen.
- Gehälter und insbesondere Steigerungen dieser als Investition sehen und nicht als reinen Kostenpunkt
- Auch von Mitarbeitern gewünschte Weiterbildungen ab und zu mal gewähren
- Zu Organisationsformen bekennen und diese nicht nur für die Mitarbeiter gelten lassen

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre in und zwischen den Bereichen Technik, Support und Verwaltung ist im Grunde locker, offen und freundschaftlich. Auch die Geschäftsleitung bemüht sich stets um ein lockeres und offenes Auftreten - manchmal etwas zu sehr. Vertraut wird den Mitarbeitern durchaus sehr, außer es geht um Homeoffice.

Kommunikation

Die Kommunikation ist eher mittelmäßig zu bewerten. Innerhalb des Technikteams funktioniert das bestens, was vorwiegend an den Kollegen und ihrer Einstellung liegt. In Bezug auf andere Abteilungen und gerade das Management werden des Öfteren Dinge übersehen und lücken- oder fehlerhaft mitgeteilt, so dass manches Mal in Eile nachgearbeitet und korrigiert werden muss. Betriebliche Informationen wie neue Mitarbeiter werden inzwischen regelmäßig für alle nachvollziehbar ordentlich kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Technikteams läuft alles bestens und man hält gemeinsam gegen wenn von außen zu viele oder unsinnige Forderungen ankommen. Es gibt auch nach außen selten den einen Verantwortlichen um Schuldzuweisungen zu vermeiden. Die Zusammenarbeit mit dem Support-Team ist auch sehr angenehm gelaufen, man hat sich auch bei größeren Problemen gegenseitig bestmöglich unterstützt.

Work-Life-Balance

Es gibt im Grunde Gleitzeit, aber aus irgendeinem Grund haben Techniker eine Kernzeit einzuhalten. Dadurch ist zwar etwas Flexibilität möglich wenn es um den Arbeitsbeginn oder späteren Feierabend geht, eine richtig gute Balance lässt sich so aber bei weitem nicht erreichen ohne halbe Urlaubstage einzureichen. Des Weiteren wird gern versucht auch nach Feierabend und am Wochenende noch weitere Aufgaben zu verteilen; schlau ist wer solche Anfragen dann einfach ignoriert - das wird dann immerhin akzeptiert und nicht beanstandet.

Vorgesetztenverhalten

Schwierig zu beurteilen. Einerseits ist man immer offen für Vorschläge, hört zu und gibt sich sehr kollegial und freundschaftlich. Leider muss aber gesagt werden dass viele Verbesserungsvorschläge nie endgültig umgesetzt werden wenn in der Zwischenzeit nicht entweder x-mal nachgefragt wird oder die Mitarbeiter selbst aktiv werden. Des Weiteren soll nach einem Scrum-ähnlichen Prinzip gearbeitet werden, was aber regelmäßig vom Management durch direkte Ansprache einzelner Mitarbeiter zum Verteilen von "kleinen Aufgaben" umgangen wurde und somit oft jede Planung durcheinander bringt.

Interessante Aufgaben

Im Prinzip ist man offen für neue Ideen - wenn diese nicht länger als 2-3 Wochen in der Umsetzung benötigen. Mit längerer Betriebszugehörigkeit und Kenntnis der etwas angestaubten Systeme entwickeln sich die Inhalte von projektbasierter Neuentwicklung hin zu Patchwork-Pflege von Altsystemen die nicht abgeschafft werden können oder sollen. Komplette, auch inkrementelle, Neuentwicklungen bestehender Systeme werden oft mit "wieso, läuft doch" abgewiegelt. Wer damit glücklich ist permanent bestehende Systeme zu warten und anzupassen damit sie auf neueren Basissystemen arbeiten ist hier perfekt aufgehoben. Wer gern konzipiert und neues entwickelt auf Dauer eher nicht.

Gleichberechtigung

Da es sich um ein sehr technisches Unternehmen handelt war der Frauenanteil leider recht gering. Aber jede Frau die ich kennenlernen konnte wurde, genau wie auch sehr exzentrische, introvertierte oder auch Menschen mit anderen sexuellen Vorlieben von ihrem Team und den Vorgesetzten ohne Einschränkungen vollständig akzeptiert und mit den gleichen Aufgaben betraut wie ihre restlichen Kollegen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind z. B. zwei Frauen und zwei offen homosexuelle Männer angestellt und voll integriert.

In seltenen Fällen gibt es von einzelnen Personen kleine Ausrutscher in Form von geschmacklosen Witzen - das wurde aber nie persönlich, in der Regel sofort vom Rest des Teams gestoppt und endete immer in Einsicht und Entschuldigung falls sich jemand angesprochen gefühlt haben sollte.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden, so mein Gefühl, vom Management insgesamt vornehmlich eher jüngere Kollegen gesucht. Da die Teams bei der Auswahl aber i. d. R. stark einbezogen werden kann das problemlos überstimmt werden. Sind ältere Kollegen im Team so werden diese vom Management nicht gesondert behandelt - weder im positiven noch im negativen Sinne. Auch die Teamkollegen akzeptieren ältere Kollegen ohne Vorbehalte und schätzen diese sehr.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist angemessen.
Die Büroaustattung ist sehr ansprechend - bei weitem das optisch schönste Büro in dem ich bisher gearbeitet habe. Leider handelt es sich aber um Großraumbüros mit 5 bis 12 Plätzen, d. h. Lärm muss oft mit Kopfhöhrern bekämpft werden und es gibt häufig das Problem "Fenster auf oder Fenster zu", insbesondere in der kalten Jahreszeit.

Leider gibt es eine Art unsichtbare Hierarchie im Unternehmen:
- Einige wenige Mitarbeiter dürfen nach Belieben im Homeoffice arbeiten, während das anderen nur in Ausnahmefällen und anschließender genauerster Kontroller gestattet wird
- Einige Mitarbeiter dürfen regelmäßig auf Messen und Konferenzen fahren, während das anderen vollständig verwehrt bleibt. Häufig passiert das auch ohne Rücksicht aus das restliche Team, so dass z. B. mehrere Tage der gesamte Supportaufwand von einer einzigen Person gestemmt werden musste.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird zwar darauf geachtet, dass z. B. die Klimaanlage oder Heizung sparsam eingesetzt wird (z. B. bei geöffnetem Fenster) - das passiert allerding eher aus Kostengründen.
Man möchte jetzt zwar seit neuerem bewusster werden, das wiederum schlägt sich bisher aber eher in einem "denkt doch mal über vegane Ernährung nach" nieder - der bereitsgestellte Kaffee für die Mitarbeiter ist z. B. in der Regel die billigste Marke aus dem nächsten Discounter.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind zumindest für den Technikbereich weit unter Durchschnitt. Fragen nach Erhöhungen, insbesondere nach der freiwilligen Übernahme von zusätzlichen und insbesondere von Führungsaufgaben werden zunächst mit "wir denken mal darüber nach" beantwortet, worauf von selbst keinerlei weitere Reaktion zeigt. Bei wiederholter Nachfrage wird, selbst wenn die durchgeführte Arbeit nach Aussage mehr als den Erwartungen entspricht, mit "da haben wir leider kein Geld für" geantwortet.

Immerhin werden die Gehälter immer extrem pünktlich und ohne Probleme ausgezahlt.

Image

Das lässt sich schlecht bewerten. Die meisten Menschen denen ich begegne kennen die Firma nichtmals - deshalb hier die mittelmäßige Wertung als "weder noch".

Karriere/Weiterbildung

Karrierechancen sind quasi nicht vorhanden. Aktuelle Entwicklungen und Techniken werden so gut wie nicht verwendet, so dass neue Konzepte keine Anwendung finden können. Universitäre Inhalte sind kaum anwendbar und werden ohne private Auffrischung mit der Zeit verlernt. Weiterbildungen werden, wenn überhaupt, höchstens versprochen aber auch nach mehrmaliger Nachfrage einfach nie gewährt.
Es ist allerdings problemlos möglich sich weitere Aufgaben zu suchen und zusätzlich zu erfüllen, sofern man keine Gegenleistung in Form von Anerkennung oder Gehaltssteigerungen erwartet.

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