Bezahlung und Familienfreundlichkeit unterdurchschnittlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- interessante Themengebiete
- gelegentliche Mitarbeiterevents
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
geringe Bezahlung, schlechte Work-Life-Balance, unfairer Umgang mit Mitarbeitern hinsichtlich Überstunden
Verbesserungsvorschläge
- höhere, branchenübliche Gehälter zahlen, um die Fluktuation zu reduzieren
- Mitarbeiter fair behandeln: es kann nicht sein, dass man sich den Einsatz von Überstunden zur Regelung privater Angelegenheiten während der Kernarbeitszeit mit zusätzlich zu leistenden, unentgeltlichen Überstunden erkaufen muss!
- viel mehr in fachliche Weiterbildung investieren statt learning by doing erhöht den Output und reduziert die Fehlerquote
- mehr Leute in der QS beschäftigen
- sich hinsichtlich Umwelt- und Sozialbewusstsein beraten lassen und Maßnahmen umsetzen
Arbeitsatmosphäre
In der Abteilung "Produktion" eine etwas gedrückte Atmosphäre. In der Kundenbetreuung geht es wesentlich fröhlicher zu.
Kommunikation
Aus meiner Sicht okay.
Kollegenzusammenhalt
Viele nette und hilfsbereite Kollegen!
Work-Life-Balance
Während meiner Firmenzugehörigkeit sehr schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Kernarbeitszeit von 9-16 Uhr. Drumherum "flexible" Arbeitszeit. Man muss nicht gut in Mathe sein, um auf einen Blick erkennen zu können, dass bei Vollzeit eigentlich kein zeitlicher Spielraum mehr übrig bleibt. Außerdem wurden viele unentgeltliche, freiwillige Überstunden erwartet In der Kernarbeitszeit war man auf den guten Willen des Vorgesetzten angewiesen, wenn man mal privat etwas erledigen wollte - mehr dazu siehe Vorgesetztenverhalten.
Vorgesetztenverhalten
Fachlich kompetent, zwischenmenschlich teilweise ausbaufähig. Da wird sich gerne mal im Ton vergriffen und auch viel von oben herab regiert. Es wird erwartet, dass man dem Unternehmen jährlich ein gewisses Maß an Überstunden schenkt (~160h/a). Begründung: "wir alle machen mal Fehler, brauchen länger als gedacht, ... das könne die Firma nicht alleine schultern...", usw. Auch erkauft sich der Arbeitnehmer dadurch die Erlaubnis/Gunst des Vorgesetzten, mal in der Kernarbeitszeit für einen Handwerkertermin o. ä nach Hause zu fahren. Quasi "eine Hand wäscht die andere". Was dabei außer Acht gelassen wird: als ArbeitnehmerIn kommt man der Firma schon entgegen, wenn man in einer heißen Phase Überstunden leistet und nicht exakt nach der vereinbarten Arbeitszeit "den Hammer fallen lässt". Es wäre dann ja wohl nur fair, wenn man diese Überstunden auch mal für private Termine nutzen kann, ohne gleich mit noch mehr Überstunden dafür bezahlen zu müssen!
Interessante Aufgaben
vielseitig, interessante Themen (wenn man Naturliebhaber und zugleich technikaffin ist)
Gleichberechtigung
Scheint okay zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Viel mehr junge/kinderlose als alte Kollegen (mit Kindern), was m. E. die unterdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten und schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie widerspiegelt.
Arbeitsbedingungen
hoher Arbeits- und Termindruck wird direkt an die Mitarbeiter weitergegeben, was die Fehlerquote erhöht. Geht dann was schief, hat der Mitarbeiter Schuld...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist mir kaum Positives aufgefallen. Weder Büropapier auf Recyclingbasis, noch Ökostrom oder Bio-Brötchen etc. Einzig eine Streuobstwiese dürfen die Mitarbeiter hin- und wieder mal in ihrer FREIZEIT (!) pflegen. Das kann man also den einzelnen MiarbeiterInnen anrechnen, aber nicht wirklich der Firma.
Gehalt/Sozialleistungen
Sogar im öffentlichen Dienst verdient man grundsätzlich besser! Eine Gehaltserhöhung gibt es nur, wenn man mehr (Führungs-)Verantwortung übernimmt, jedoch nicht, wenn man im Laufe der Zeit durch mehr Erfahrung seine Aufgaben schneller und besser meistert.
Karriere/Weiterbildung
Interne Schulungen für firmeneigene Produkte sind leicht zu kriegen, aber leider kaum externe Weiterbildung, für die Kosten anfallen.