Unternehmensberatung mit Fokus auf 80% PMO und 20% Strategieprojekte. Das Management muss sich mehr intern engagieren
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Offenheit für Lösungsvorschläge
- Verständnis für private Situationen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Aktionismus bzgl. Problemlösungen, Karriereentwicklung und Gehaltsentwicklung
- Kein merkbares Wachstum (Fokus nicht auf Freelancer legen)
- Zu hoher Fokus aufs Kerngeschäft CRM
Verbesserungsvorschläge
- Stellt einen aktiven Geschäftsführer und interne Support Mitarbeiter ein, die das interne Wachstum (Beratungs Know-How, Industrien, interne Prozesse und Strukturen) vorantreiben und neue Themen entwickeln
- Investiert stärker ins Unternehmen und werbt gute Berater ab, um neue Expertise und Bereiche aufzubauen. Die Beratungsbranche wächst und IBP fokussiert sich zu stark auf CRM
- Führt Karrierepfade und höhere Gehaltsentwicklungen ein, um Mitarbeiter zu halten
- Lasst Berater die Führungskräfte bewerten und besprecht die Ergebnisse
- Eventuell eine Fusion mit einer größeren Beratung in Erwägung ziehen, welche eine Geschäftsführung hat die das interne Wachstum und die Firmenentwicklung vorantreibt
Arbeitsatmosphäre
- Führungskräfte sind unkoordiniert, gehen unvorbereitet in Termine und bewerten anhand unterschiedlicher Kriterien. Teilweise hat man das Gefühl Führungskräfte haben nie ein Mitarbeiterführungstraining absolviert. Führungskräfte sollten von Ihren Mitarbeitern bewertet werden und ein negatives Ergebnis sollte Bonusrelevanz haben
- Absolute Intransparenz und starke Unterschiede bei der Karriere- und Gehaltsentwicklung schafft Unmut bei den Mitarbeitern. Es gibt im Prinzip keinen Karrierepfad oder Gehaltsbänder (siehe andere Beratungen)
- Partner beraten zu viel selbst als sich um das inhaltliche Wachstum und die interne Entwicklung der Firma zu kümmern
- Starke Überbelastung bei internen Themen bei gleichzeitiger 100% Projektauslastung (nicht verhältnismäßig zu Gehalt und Beratungsstandard)
- Viele interne Pflichtveranstaltungen und Trainings werden zudem ohne einen Ausgleich aufs Wochenende gelegt
Kommunikation
- Sehr offene Kommunikation über die finanzielle Firmenentwicklung
- Die Firmenstrategie (nächsten 3 Jahre) wird nicht wirklich kommuniziert oder ist gar nicht durchdacht
- Kündigungen einiger Mitarbeiter werden stillschweigend durchgeführt und totgeschwiegen
Kollegenzusammenhalt
- Der einzige Grund warum viele bleiben ist die Atmosphäre auf dem Consultant Level
- Unabhängig von Hierachielevel wird einem immer geholfen
Work-Life-Balance
- Im Prinzip herrscht eine gute Work-Life-Balance für eine Unternehmensberatung. Überstunden werden nicht abgegolten, abgesehen vom WE
- Die Arbeitszeiten hängen stark vom Projektleiter ab. Hier muss das Management klare Richtlinien für die Zusammenarbeit vorgeben und bei langen Arbeitszeiten einen gewissen Ausgleich anbieten (Taxi nach Hause, Essen bestellen)
- Die Urlaubsplanung ist generell sehr flexibel
Vorgesetztenverhalten
- Stark abhängig vom Vorgesetzten
- Sobald etwas schief läuft wird viel getan, aber die Ursache von Problemen (meist interne Strukturen, Gehälter, Überbelastung, Beförderungen, Entwicklung) wird nicht angegangen
- Vorgesetzte reden oft nur und handeln nicht
Interessante Aufgaben
- Themen stark abhängig vom Projekt (eigentlich nur 1-3 Mann Projekte)
- Interne Arbeitslast wird viel zu stark auf Berater abgewälzt (Berater machen das Marketing, PR, Eventplanung, Administration). Das Management muss mehr interne Supportkräfte einstellen und Agenturen für PPT Support Erstellung über Nacht auf dem Projekt implementieren
Gleichberechtigung
- Kein Unterschied zwischen Männer und Frauen
Umgang mit älteren Kollegen
- Kein Unterschied
Arbeitsbedingungen
- Büro generell sehr modern
- Münchner Büro deutlich zu laut und keine Klimaanlage. Zu wenig Platz für die Anzahl der Berater. Auch die Telefonkabinen helfen nur bedingt
- Düsseldorf zieht in ein neues Büro
Gehalt/Sozialleistungen
- Beim Einstieg ok
- Die Gehaltsentwicklung ist stark unter dem Branchen-durchschnitt und wird nicht der Arbeitsbelastung gerecht. Es wird immer Mehrarbeit erwartet, aber dafür nichts geboten
- Gehaltsbandbreiten bei Einstieg sehr unterschiedlich (ca. Bachelor: 40k-50k€, Master: 50-60k€)
- Typische Gehaltssteigerungen pro Jahr bei ca. 0-3% (manche mit mehr als 20%)
- Die Auslastungsanforderung von 100% wird als Argument benutzt um den Bonus und Gehaltserhöhungen zu drücken
- Firmenwagenpaket und andere Kooperationen nicht vorhanden (Zahlung aus eigenem Bonus möglich).
- Keine wirklichen anderen Benefits (jedoch 440€ pro Jahr für Sonderausgaben)
- Gute Rentenzuzahlung
- Essen im Büro fehlt
- Keine Abendessen während längeren Projekten auf Projektkosten
- Teamevents unter der Woche nicht vorhanden
- Reisekostenbudget von 150€ pro Tag
Image
- Firma stellt sich selber als Beratung mit niedrigen Tagessätzen da
- Brand-Image absolut unbekannt in Deutschland
- International gar nicht relevant
- Keine typischen Aussteigemöglichkeiten wie andere Beratungen
Karriere/Weiterbildung
- Einzelmaßnahmen für ausgewählte Mitarbeiter
- Beratertrainings denke ich nur für Juniors vorhanden (Kein kommunizierter Trainingsplan)
- Expertise ist nur vorhanden, wenn Mitarbeiter sich selber Sachen beibringen