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GmbH
Bewertung

Die guten alten Zeiten sind vorbei

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Digital Performance GmbH in Berlin gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Bitte wertschätzt noch die vorhandenen Mitarbeiter, die noch mit ihrem Herzen an der Company hängen und sich bemühen, dass der Arbeitsalltag positiv empfunden wird. Findet eure alten values wieder, die euch so auszeichneten...

Arbeitsatmosphäre

"Hamburg sagt...", "Hamburg will...", "Hamburg hat entschieden..." alle Aussagen und Änderungen die kommuniziert werden, fangen so oder so ähnlich an und führen zu einer sehr negativen Arbeitsatmosphäre. Die Investoren in Hamburg haben sich einige Jahre aus den strategischen und operativen Entscheidungen rausgehalten. Bis die Zahlen nicht mehr stimmten...
Die Mitarbeiter haben nun das Gefühl, dass sie nur noch als Dorn im Auge gesehen werden. Das C-Level bemüht sich leider auch keineswegs zu einer positiven Atmosphäre beizutragen - im Gegenteil: es wird alles gestrichen, was die Firma ausgezeichnet hatte. Der "Klassenclown" des Managements ist tatsächlich der einzige der sich bemüht... nur an den falschen Stellen. Leider wird er auch von den Mitarbeitern auch nicht mehr geschätzt, so dass die ganzen Bemühungen umsonst sind. Es gibt aber noch einige wenige Mitarbeiter, die sich trotz allem für ein positives Betriebsklima unglaublich engagieren. Diese sollte man mehr würdigen und unterstützen.

Kommunikation

Bis vor einem Jahr würden Vorschläge der Mitarbeiter ernst genommen. Kommunikation war immer ein Dauerthema, so dass dieverse Möglichkeiten eingeführt wurden, die Kommunikation transparenter und offener zu gestalten. Z.B. wurden monatliche All Hands abgehalten, ein anonymes Tool zur Feedback Abgabe eingeführt, wichtige Änderungen sofort jedem Mitarbeiter mitgeteilt, Exits per Email kommuniziert, etc. All das wurde über die letzten Monate abgeschafft oder nur noch halbherzig durchgeführt. Lag vielleicht auch daran, dass Hamburg entschied es so zu Hand haben. Klar können wichtige strategische Entscheidungen sofern sie noch nicht zu 100% beschlossen wurden schon kommuniziert werden oder auch individuelle Angelegenheiten können natürlich auch nicht im großen Rahmen ausdiskutiert werden. Aber zu sagen "alles läuft super" und Woche für Woche Leute und sogar ganze Teams zu entlassen, suggeriert leider eine schlechte Entwicklung. Dies führt dazu das gemäß dem Motto "rette sich wer kann" Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Viele talentierte Mitarbeiter hätte man mit Einzelgesprächen und einer klaren, ehrlichen und zielgerichteten Kommunikation erhalten können.

Kollegenzusammenhalt

So ein tolles kollegiales Umfeld habe ich in meiner bisherigen Laufbahn nicht gehabt. Man konnte sich auf jeden Verlassen. Es gab natürlich immer wieder Teams, die untereinander konkurrierten, aber im Großen und Ganzen war es eine Familie für mich mit der ich durch gute und schlechte Zeiten gegangen bin.

Work-Life-Balance

Hier schaut niemand auf die Uhr. 6-21 Uhr Bürozeiten und man konnte kommen und gehen wann man wollte, solange die Arbeit erledigt wurde. Bei persönlichen Notfällen (im Sterbefall/Krankheit von Verwandten) hat man alle Zeit die man brauchte auch bekommen. Auch Homeoffice Modalitäten wurden sehr flexibel (jedoch nicht in allen Teams) sehr flexibel gehalten. Vielleicht sollte man noch an der ein oder anderen Stelle an der Fairness arbeiten und die Regeln für alle gleich setzen. Kollegen, die jedoch mental schon mit dem Job abgeschlossen haben, waren dann entsprechend natürlich auch kaum mehr anwesend.

Vorgesetztenverhalten

Es kam total auch das Team an in dem man war. Einige Vorgesetze standen bildlich gesehen mit der Peitsche hinter einem und haben nur darauf gewartet, dass du einen Fehler gemacht hast, um dich vor versammelter Mannschaft anschreien zu können. Viele waren auch sehr jung und zu unerfahren, um die Teamleiterrolle ausfüllen zu können. Da aber auch das Thema Personalentwicklung weggekürzt hatte, konnte sich auch niemand professionell betreut in die Rolle hineinentwickeln.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren immer sehr abwechlungsreich und man war konstant inhaltlich gefordert. Gegen Ende hingegen wurde alles sehr monoton und auch Kollegen hatten sich darüber beschwert, dass Hamburger Mitarbeiter alle spannenden Aufgaben zugeschoben bekommen und die Berliner nur noch "administrativer support" sind. Sofern dies die Strategie des Managements ist, gehen natürlich wieder talentierte Mitarbeiter verloren.

Gleichberechtigung

LGBT - alles war vertreten und komplett integriert. Trotz Startup waren auch viele Mütter/Elternzeit Kollegen vorhanden. Der Einstieg wurde leicht gemacht. Die Kolleginnen/-en jedoch, die sich aktuell in Elternzeit befinden, werden vermutlich nicht wiederkommen brauchen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gab es wenige - lag aber nicht daran, dass das Unternehmen niemand älteren einstellen wollte. Es lag eher an den Kandidaten (aus welchem Grund auch immer). Die Teams haben sich immer sehr gefreut erfahrene Kollegen ins Team zu bekommen.

Arbeitsbedingungen

Alles war in einem Top Zustand (nach dem Umzug) und technisch Stand einem (fast) alles zur Verfügung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fully committed company.

Gehalt/Sozialleistungen

Es kam total auf die Teams an. Aber von meiner Perspektive aus gesagt: aus dem Stand habe ich 2-3 verschiedene Angebote mit 20-30% besserem Grundgehalt und einem sehr attraktivem Gesamtpaket bekommen.

Image

Das hat sich mit der Zeit sehr gewandelt. Trotz des shady Produkts, hat jeder nur positiv über die Company geredet. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, das Image positiv zu halten. Jedoch mit den ganzen negativen Folgen der Umstrukturierung, fällt es den meisten Kollegen zur Last irgend etwas positives über die Firma zu sagen.

Karriere/Weiterbildung

Ich kann wieder nur für mein Team reden. Das Budget war so gut wie gar nicht vorhanden und Aufstiegschancen gab es auch keine.

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