Hohe Werte, auf die man sich bei Schwierigkeiten leider gar nicht stützen kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ordentliche Ausstattung , super aufbereitet Lernplattform, an sich der Wunsch alles sozial und fair und divers zu gestalten, schöne Angebote für die mentale Gesundheit, internationales Flair und auch, wie ich finde, super funktionierende internationale Zusammenarbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht einhalten der eigenen Werte, äußerst widersprüchliche Kommunikation was Stellenbesetzung angeht, unguter Umgang mit Eltern mit Kindern, kein Wille eigene Unzulänglichkeit und Fehler aufzuarbeiten oder nur einzugestehen, extremer Workload, unter Druck setzen und Einengen der eigenen Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Das was im Code of Conduct steht auch für die deutsche Niederlassung erst nehmen oder die Maßstäbe einfach von Anfang an nicht so hoch hängen, wenn man sie eh nicht einhalten kann oder will.
Den Line Managern mehr auf die Finger schauen und nicht blind vertrauen. Sie haben mit ihrem teils rigiden und unseriösen Führungsstil sehr viele gute Mitarbeiter vergrault. Während meiner Zeit im Unternehmen haben allein 8 Personen, mit denen ich näher zusammen arbeitete, das Unternehmen oder zumindest die Line verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Das Firmenbüro ist nicht ganz so schick wie die Kundenprojekbüros, es fehlt dort an Telefonkabinen ansonsten ist die Arbeitsatmosphäre kollegial und freundlich, es gibt einen Kaffeeautomaten und eine kleine Küche.
Kommunikation
Es wurde leider teilweise sehr widersprüchlich kommuniziert
Work-Life-Balance
Die breite Möglichkeiten zum Home-Office oder hybriden arbeiten für ist super und hilft, der große Arbeitsdruck und die strengen Aufforderungen zur Arbeitszeitdokumtation auch im Krankenstand und im Urlaub vermiesen die Work-Life-Balance aber auch
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzte Person habe ich nie persönlich kennen gelernt, schon am 1. Tag war die nicht erreichbar und beantworte Fragen zum Ablauf des 1. Tages zu spät oder gar nicht, sie verschob ständig Meetings oder lies diese auch kurzfristig ausfallen, war sehr oft im Urlaub oder wochenlang anders verhindert, hat äußerst widersprüchlich kommuniziert oder gar nicht. Der Vorgescht nie bei der Arbeit anwenden und hat trotzdem mutmaßlich versucht Kollegen oder Konkurrenz gegen einander auszuspielen. Für wichtige Rückfragen stand sie nicht zur Verfügung und hat Informationen zur eigenen Verfügbarkeit auch immer wieder (willentlich?) inkorrekt weiter gegeben. Es fand keine Arbeitsbeurteilung statt und wurde so keine Möglichkeit gegeben sich selbst zu reflektieren oder zu verbessern. Mehrarbeit wurde verlangt aber nicht honoriert sondern angemängelt, dass diese auch noch nachweisbar verbucht würde mit dem Kommentar ob das überhaupt rechtlich in Ordnung wäre. Der Vorgesetzte hat personenbezogenen Daten zu Gesundheit, Kindern und weiteren sensiblen Inhalten des öfteren unkommentiert an obere Führungskräfte und Kollegen weiter gereicht und dadurch für starkeUnwohlsein nicht nur bei mir gesorgt.
Gleichberechtigung
Mir als Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen (in meinem Fall Säugling und Kleinkind) wurde schon in den ersten Tagen im neuen Job vermittelt, dass es äußerst schwierig für das Unternehmen wäre, dass nur in Teilzeit gearbeitet werden könne und wie Schade es sei, dass Abendveranstaltung en nur sporadisch besucht würden. Das hat mich verletzt, nicht nur weil ich in Teilzeit rekrutiert und angestellt wurde sondern auch weil andere Kollegen auch ohne Kinder scheinbar unkomplizierter und wohlwollender in Teilzeit arbeiten durften als ich. Das ist an sich auch nicht mit dem Firmencodex vereinbar, habe ich aber leider so erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Kollegium ist sehr jung an der "ausführenden" Basis
Arbeitsbedingungen
Im ersten Moment in Ordnung, aber weil regelmäßig vorkommenden doch schwierig war, das auch nach bekanntem Feierabend oder noch vor Arbeitsbeginn oder am Wochenende Arbeitsaufträge per Mail oder Telefon eingingen. Wer sein Firmenhandy nicht konsequent im Feierabend aus macht, ist nicht sicher vor Anfrage, zumindest hatte ich das so erlebt. Schwierig auch, dass die private Telefonnummer bis zum Erhalt eines Firmenhandys weiter gegeben und auch beim Kunden veröffentlicht wurde.
Die Großraumbüros an denen vor Ort gearbeitet wird sind sehr schick und gut ausgestattet, allerdings bei hoher Besetzung auch laut und schwierig für konzentriertes arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jacobs steckt sich sehr hohe Ziele, was Umwelt und Soziales angeht. Alle Mitarbeiter werden dazu auch regelmäßig geschult. Leider wird im eigenen Büro aber nur Restmüll und ich glaube Papier getrennt, die angebotenen Getränke und Essen für Mitarbeiter entsprechen nur manchmal ökofair Standards. Firmengeschenke (Shirt mit Firmenlogo z.B.) fehlte ein Siegel was Herstellung unter fairen oder umweltverträglichen Standards zeigen ließe. Seltsam.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach der Probezeit gibt es Möglichkeiten von betrieblicher Altersvorsorge. Keine Boni oder Weihnachtsgeld. Überstunden und Resturlaub wurden nicht ausbezahlt.
Image
Die Firma profitiert vom großen Namen und Erfolg des internationalen Mutterunternehms der Jacobs Engineering Group
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein großes Portal um sich zu allen möglichen Themen online weiter zu bilden (es fehlt aber die Zeit sich neben der Arbeit wirklich noch intensiv weiter zu bilden )
Zusätzliche Weiterbildungen müssen vom Vorgesetzten i.d.R. abgesegnet werden.
Es ist prinzipiell durch die weltweiten Projekte der Mutterfirma möglich auch mal wo anders tätig zu sein und neue Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Für Karriere in Saudi Arabien wurde immer wieder groß geworden.