Ich hatte eine gute Zeit dort...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einen familiär freundschaftlichen Umgangston bei gleichzeitig kontinuierlichen Streben nach einer höheren Professionalität, Wissenszuwachs und Offenheit für Innovation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass der wirtschaftliche Druck des Trägers immer wieder auf den einzelnen Mitarbeiter abgeladen wird.
Zu häufig noch Denken in binären Kategorien (richtig / falsch ...) statt einem wirklich interessierten offenen Ohr für die unterschiedlichen Sichtweisen.
Verbesserungsvorschläge
Gezielt jüngere Kolleg*innen einstellen, fördern und langfristig binden.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Kolleg*innen sind mit viel Herzblut und einer hohen fachlichen Kompetenz dabei.
Kommunikation
Dank Intranet und einer Mitarbeiterorientierten Gremienstruktur kann man zu vielen Themen mitreden und relevante Informationen abrufen.
Kollegenzusammenhalt
Im allgemeinen nahm ich eine hohe Identifikation mit dem Träger wahr, womit meist auch eine konstruktive Teamkultur einherging.
Work-Life-Balance
Viel Verantwortung auf allen Ebenen,
ein hoher Kostendruck (was die Einnahmenseite betrifft) und eine in vielen Bereichen ausufernde Neigung zur Selbstausbeutung. Die Grenzen der persönlichen und fachlichen Zuständigkeiten waren aus meiner Sicht nur unzureichend definiert und führten insbesondere in Krisensituationen dazu, dass die Kolleg*innen das allzuoft mit sich selbst ausmachen mussten.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt eine hohe Wertschätzung und Ethik sowie eine fehlerfreundliche Kultur, die die Vorgesetzten unterschiedlich stark vorleben.
Interessante Aufgaben
An allen mir bekannten Arbeitsplätzen im Unternehmen werden die Aufgaben sehr eigenverantwortlich wahrgenommen und erledigt.
Gleichberechtigung
Die Kultur des Trägers steht klar für die Gleichberechtigung, allerdings scheint mir da noch viel Luft nach oben zu sein. Immerhin gibt es inzwischen eine männlich und weiblich besetzte Doppelspitze als Geschäftsführung.
Umgang mit älteren Kollegen
Immer korrekt. Habe keine Altersdiskriminierung wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung der Büro Arbeitsplätze oftmals alt und in Spitzenzeiten zu wenig Geräte für zu viele Personen.
Ansonsten viel eigener Gestaltungsspielraum hinsichtlich Einrichtung der Räume, Anwesenheitszeiten, Organisation des eigenen Arbeitsbereiches.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Allgemein würde ich ein solches Bewusstsein dem Träger zwar attestieren, es gab allerdings wenig Initiativen oder explizit Vorhaben, die auf eine Steigerung des Umwelt-/ Sozialbewusstseins abhoben.
Gehalt/Sozialleistungen
Die soziale Arbeit wird leider nirgends angemessen entlohnt. Der Träger bemüht sich um Anlehnung an den Tarif und zahlt Sonderleistungen, wenn genügend Rücklagen erwirtschaftet worden sind.
Image
Es gab immer viel Kritik und viel Lob. Die Beteiligungskultur aller Beschäftigten hat einen hohen Stellenwert.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Aufstieg sind im Prinzip vorhanden und wurden auch von einigen genutzt, aber mir fehlte da ein klares Konzept.