Herbst bei JMT - gesundes grün wird kränkliches rot-gelb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehaltszahlungen kommen pünktlich.
Viele Ideen zu nötigen Veränderungen sind im Ansatz gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Arbeitgeber ist perfekt, aber dass man die neue Führungsriege einfach machen lässt, was sie wollen ist unschlagbar. Der Fakt, dass Stellen von Menschen besetzt werden, die keine Qualifikationen oder Erfahrungen dafür mitbringen ist unverständlich und mehr als unverschämt gegenüber den Mitarbeitern, denen sie dann vorgesetzt werden.
Verbesserungsvorschläge
Respekt, Transparenz, Kommunikation und Kultur sollen Leitwörter sein.
Es wäre schön, wenn das auch angewendet und vorgelebt werden würde.
Ein Problem nach dem anderen angehen und solide Lösungen dafür erarbeiten, anstatt alles gleichzeitig und halbherzig und ohne Rücksicht anzugehen, bei dem am Ende nichts herauskommen kann.
Es würde durchaus Sinn machen auch einmal Mitarbeiter einzubeziehen, die mit den Änderungen am Ende arbeiten müssen, anstatt wahllos jemanden zu bestimmen, der sich dann mal etwas "ausdenkt". Lange und unnötige Testphasen könnten damit verkürzt werden oder ganz wegfallen.
Arbeitsatmosphäre
Meist positiv und angenehm. Gelobt wird man selten aber es bedankt sich jeder bei jedem für die Hilfe.
Kommunikation
Mangelhafte Kommunikation fast in allen Bereichen. Das liegt zum Großteil an unserer neuen Führungsdelegation für alle Standorte Deutschlands. Kommunikation wird zwar groß angepreist und Newsletter herumschickt, aber häufig steht dort nichts drin, was wirklich wichtig ist. Ab und zu sickern dann Informationen durch und wir warten dann auf den passenden Newsletter dazu. Immerhin reden wir hier noch mit unseren Kollegen und da ist egal, ob Lager-oder Büromitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige, worauf man sich hier verlassen kann, sind die Kollegen. Hier arbeiten wir noch miteinander, was man von anderen Standorten leider nicht sagen kann, aber auch da gibt es den einen oder anderen vereinzelten Engel, der immer versucht zu helfen.
Work-Life-Balance
Es gibt Hoch- und Tiefphasen, wie überall, aber mangelndes Personal in wichtigen Bereichen, sorgen in manchen Abteilungen leider für mehr Hochphasen.
Vorgesetztenverhalten
Schwer zu sagen, da man zum Teil gar nicht mehr weiß, wer denn jetzt noch ein Vorgesetzter ist und wer nicht. Die Vorgesetzten in Berlin sind ok aber teilweise nicht so kompetent, wie man es erwarten würde. Andere Standorte sind da aber viel schlimmer dran. Da gibt es Führungskräfte, die gar keine Kompetenzen zu besitzen scheinen, weder im beruflichen noch im sozialen Bereich. Das färbt leider auch auf unsere Vorgesetzten ab, die dann versuchen müssen, uns und sich selbst von den "tollen" neuen Ideen zu überzeugen.
Interessante Aufgaben
Es war mal spannend verschiedene Events auszustatten und mit Kunden zu verhandeln. Nach der gelb-roten Invasion sind wir nur noch eine Art Callcenter mit festen Vorgaben.
Stupides abarbeiten und befolgen von fragwürdigen Arbeitsanweisungen ist die Tagesordnung.
Gleichberechtigung
Es wird keiner diskriminiert. Manche können aber dennoch machen was sie wollen und andere nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Mitarbeiter gibt es nicht mehr. Bei uns am Standort werden sie respektiert und geschätzt. Wir können nur von Ihrer Erfahrung profitieren. Traurigerweise werden diese an anderen Standorten systematisch aussortiert oder zum gehen animiert, anstatt diese um Ihren Rat zu bitten, welche Änderungen durchaus sinnvoll sind und funktionieren können oder wo es Probleme geben wird.
Arbeitsbedingungen
Modernes Büro und Lager. Software vom Warenwirtschaftssystem aber mehr als veraltet und langsam. Produkte werden nicht richtig eingepflegt z.T. fehlen Preise und Produktinformationen. Die Homepage ist nicht aktuell. Die IT sitzt in der Niederlande.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt es nicht, auch wenn nach außen nachhaltige Produkte angepriesen werden, die wir dann gar nicht in Deutschland haben, sondern nur in der Niederlande. Sobald diese dann verpackt und ausgeliefert werden, kommt die gute alte Stretchfolie zum Einsatz und unsere LKW's fahren ja noch nicht mit Strom.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Zeitarbeiter verdient mehr, bei entsprechender Qualifikation.
Faires Gehalt ist hier ein Wunschtraum und nur für bestimmte Mitarbeiter vorgesehen.
Selbst, wenn sie mit deiner Arbeit voll zufrieden sind, wird man vertröstet und hingehalten, weil kein Budget vorhanden sei.
Image
Früher gut. Heute wird es schlimmer statt besser. Wir erwarten auf den Winter.
Karriere/Weiterbildung
Wieder nur für die "Auserwählten" verfügbar. Einige Schulungen möchte man auch gar nicht, wenn man die dozierenden kennenlernt und dann die Ergebnisse davon sieht.