Unternehmen mit klaren Anforderungen an seine Mitarbeiter- Wer denkt es sei ein Hippes Start-Up wird schnell enttäuscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zuverlässig in vielerlei Hinsicht und offen für (konstruktive) Kritik.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Am Arbeitgeber selbst fand ich nichts "schlecht".
Verbesserungsvorschläge
Wenn der Arbeitgeber glaubt einen fähigen Mitarbeiter zu haben, der für ihn spannende Themenfelder übernehmen könnte, nicht zögern.
Arbeitsatmosphäre
Ich saß in einem "Durchgangsbüro", zumindest wurde es fälschlicherweise als solches benutzt, das konnte hier und da etwas störend sein, insbesondere wenn die Salami-Fraktion irrelevante Dinge über Weiber schmatzte. Dennoch möchte ich betonen, dass eine Vielzahl der Kollegen, Vorgesetzten, usw. wirklich sehr nett und fair war/ist und ich da per se gerne gearbeitet hatte. Kleiner Punktabzug: Ich hatte mich öfter proaktiv um mehr Arbeit "beworben" und fühlte mich entsprechend etwas unterfordert, vielleicht auf den ersten Blick ein Luxusproblem, aber auf Dauer tatsächlich schwierig. Weiterer Punktabzug für das Genörgel von einigen wenigen ehemaligen Kollegen. "Mimimi bei mir liegt Staub auf dem Tisch", "Das Wasser aus dem Waschbecken hat nur 26°" und der Klassiker: "mir ist kalt/heiß" -> Es war irgendwann wirklich extrem unangenehm den Hausmeister zu rufen, weil irgendwelche Geräusche gehört wurden, die Lüftung nach Pommes roch, usw. ... Witzigerweise stellte sich öfter heraus, dass eine Pflanze vergammelt war, oder die Räume mit 4 Arbeiter + Hunde schlichtweg zu wenig gelüftet wurde.
Aus nichtigen Gründen wird hier übrigens niemand gekündigt!! Das kommt generell seltenst vor!
Kommunikation
Durch mein "Durchgangsbüro" konnte ich viele Gesichter sehen, wenngleich es nicht alle für nötig empfanden zu grüßen, schade eigentlich! Meiner Arbeitszeit geschuldet, musste ich keine Pause machen und hatte hierdurch wenig Teilhabe am "sozialen geschehen" unter den Kollegen. Die Kommunikation mit Vorgesetzten war eigentlich auch recht einfach, man musste die (an)Frage nur immer wieder anschieben, irgendwann kam dann eine Antwort. Gegen Ende meiner Einstellung wurde zumindest versucht das ganze Team im großen Meeting über relevante Dinge zu informieren, Coronabedingt dann via Zoom-Meeting. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Einzelfeedback gewünscht, daher die beiden Abzüge.
Kollegenzusammenhalt
Ich denke, dass es bei diesem Arbeitgeber keine besonderen Vorkommnisse gibt und gab. Wie auf vermutlich jeder Arbeitsstelle bilden sich hier und da mal kleine Grüppchen, die verschiedene Interessen verbindet. Alles ganz normal! Wichtig ist doch eigentlich, dass man bei Fragen eine passende und weiterführende Rückmeldung erhielt. Die Ausdrucksform hätte bei manchen Kolleg*innen einen Ticken freundlicher ausfallen dürfen, darüber kann man aber einfach hinwegsehen, solange zumindest der Inhalt der Antwort entsprechend qualitativ war.
Work-Life-Balance
Top! Überstunden ( sehr selten! ) konnten 1:1 abgebummelt werden, Pausenzeiten wurden eingehalten, hier besteht aus meiner Sicht kein Grund etwas zu bemängeln.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten waren immer sehr fair und lieb!! Man merkt, dass es zeitlich leider nicht für alles reicht, was sich die Vorgesetzten vorgenommen hatten, daher der Abzug. Aber spätestens "5 vor 12" nahm man sich die Zeit sich so ziemlich jedem Problem anzunehmen.
Interessante Aufgaben
Diese Branche ist einfach nicht "meine" Branche, ich möchte pauschal darüber nicht urteilen. Jeder hat seine Freude an unterschiedlichen Dingen und möchte mit unterschiedlichen Herausforderungen arbeiten.
Gleichberechtigung
Alt - jung, Dr.-Titel - Realschule, ich glaube, dass die Belegschaft insgesamt recht bunt gemischt ist. Ich bin mir auch sicher, dass niemand aus welchen Gründen auch immer schlechter behandelt wird, da ist schlichtweg jeder seines Glückes Schmied und muss/kann seine Urlaubstage/Gehälter/etc selbst aushandeln.
Umgang mit älteren Kollegen
S.O.
Arbeitsbedingungen
Es war alles da, was man brauchte. Großes Büro mit großem Aufenthaltsraum, Küche, usw. .. Zumindest für meine Arbeit waren Hard- und Software absolut ausreichend!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht den Müll zu trennen ;) Was bei gewerblichem Müll nur halb viel Sinn macht, aber der Gedanke ist doch löblich! =)
Umstellung der Rechnungsein- und Ausgänge in's digitale hat auch enorm dazu beigetragen den Materialverbrauch deutlich zu senken.
Gehalt/Sozialleistungen
Für "die Arbeit" und meiner ( eigentlich ja absolut nicht passenden ) Ausbildung, habe ich gut verdient! Einige Kollegen sollten das vielleicht verinnerlichen, dass sie leider nicht mehr machen als ( überspitzt formuliert ) alt_c und alt_v . Man sollte meiner Meinung nach Gehalt auch immer mit einer gewissen Qualifikation und Anspruch der Arbeit in Verhältnis setzen.
Image
Das Unternehmen gehrt zu den Top 5 oder gar 3 der Branche, darauf kann man zurecht stolz sein! Wie außenstehende die Firma "sehen" kann ich nicht beurteilen, da ich aber öfter mit Kunden zu tun hatte, erlaube ich mir zu behaupten, dass die Jungs und Mädels einen guten Job machen und das von den Kunden auch zu 90% so gesehen wird.
Karriere/Weiterbildung
Zum Zeitpunkt meiner Kündigung sah ich keine Möglichkeit meine Karriere bei JAP anschieben zu können. Da es hier aber eine rein subjektive Wahrnehmung ist, möchte ich meine Meinung nicht pauschalisieren!!