Kann man mal machen, muss man aber nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein gutes Unternehmen für den Einstieg in das Berufsleben...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...aber auf lange Sicht kaum eine große Perspektive.
Verbesserungsvorschläge
Junge Mitarbeiter sollten besser gefördert und bezahlt werden. Man sollte sich bemühen, die Kompetenz im Hause zu halten und vielleicht mal überlegen wie wertvoll das Humankapital ist.
Arbeitsatmosphäre
Im großen und ganzen okay, jedoch stark von der Abteilung und Laune des Vorgesetzten abhängig.
Kommunikation
Verbesserungswürdig, da die einzelnen Abteilungen eher für sich und gegeneinander kämpfen, anstatt zusammen zu arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte nie großartige Probleme und bin meistens mit allen Kollegen gut ausgekommen. Jedoch musste man bei ein paar Kollegen gut aufpassen was man sagt.
Work-Life-Balance
Der halbe Jahresurlaub wird von der Geschäftsleitung für die Mitarbeiter verplant. Dies geschieht in Form einer meist 1-2 wöchigen Betriebsruhe, welche in die Sommerferien fällt und der Pflicht alle Brückentage im Jahr präventiv als Urlaub einzuplanen. Den Resturlaub sollte man am besten Anfang des Jahres schon mal planen und einreichen. Spontane Abweichungen sind dennoch möglich und werden meist ohne Probleme genehmigt. Die meisten Abteilungen haben Gleitzeit und 38-40h/Woche
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Abteilungsleiter sind durch glückliche Zufälle und Personalmangel an ihre Positionen gekommen und verfügen teilweise über keine Führungskompetenz. Oft wird die höher gestellte Position ausgenutzt um Mitarbeitern zu drohen. Dies ist jedoch nicht in allen Abteilungen der Fall und auch teilweise stark von der Laune der AL abhängig, welche sehr stark durch Druck aus der oberen Etage beeinflusst wird. Wenn man ein dickes Fell hat und sich einiges gefallen lässt kann man dort glücklich werden.
Interessante Aufgaben
In der Produktion war die arbeit teilweise schon sehr abwechslungsreich. Sehr gut geeignet für Berufseinsteiger.
Gleichberechtigung
Offiziell werden Geschlecht und Herkunft nicht berücksichtigt. Hinter vorgehaltener Hand wurden jedoch einige Aussagen und Entscheidungen getroffen, die ich sehr bedenklich fand. Dazu kommt, dass Mitarbeiter die schon viele Jahre für das Unternehmen arbeiten, deutlich schlechter bezahlt werden, als Mitarbeiter, die frisch eingestellt wurden und die selbe Arbeit verrichten.
Arbeitsbedingungen
Von außen macht das Gebäude einen netten Eindruck. Von innen sieht es schon etwas anders aus. Die Hälfte der Büroräume sieht provisorisch aus, die Produktionshallen sind so verdreckt, dass man sie kaum noch sauber bekommt(obwohl sich bemüht wird). Es gab aber auch Räumlichkeiten, in denen Farbe und Putz dem Schimmel Platz gemacht haben. Ansonsten wird Arbeits- und Sicherheitsbekleidung gestellt und die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen überprüft.
Gehalt/Sozialleistungen
Große Gehaltsschwankungen in den Abteilungen. Für gleiche Arbeit und Berufserfahrung wurden teilweise Löhne mit mehreren 100€ Unterschied gezahlt. Die jährlichen Gehaltserhöhungen sind ein schlechter Scherz. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nicht. Vermögenswirksame Leistungen sind möglich. Fahrtkosten in Höhe eines RSVG Wochentickets werden übernommen.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen wirbt zwar auf der Internetseite damit, dass Weiterbildung großgeschrieben wird, aber gesehen hat man davon nichts. Meistens waren es nur die Abteilungsleiter, die an Schulingen Teilnehmen durften. Als ‚Fußvolk‘ sah es da schon schlecht aus. Wenn man private Weiterbildungen besuchte, durfte man sich bedanken, dass man nicht gefeuert wurde. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nur, wenn jemand kündigt.