Viel Arbeit für wenig Geld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Bezahlung, 30 Tage Urlaub im Jahr, sowie die Auszahlung von Überstunden bis Ende des Monats.
Vermögenswirksame Leistungen werden angeboten.
Die jährliche Weihnachtsfeier.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsklima, Arbeitsschutz, Aufgabengebiet, Arbeitszeitregelung, Zustand der Maschinen, Umgang des Vorgesetzten mit den Mitarbeitern, Bezahlung, Weiterbildung, Lärm (noch nicht mal in den Pausenräumen hat man Ruhe, da die Maschinen direkt eine Tür weiter laufen), Kein Feedback zu seinen Arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Ein Führungswechsel des Vorgesetzten steht außer Frage. Vielleicht ändert sich das Arbeitsklima dadurch in positive.
Man sollte nach über 25 Jahren des Betriebs auch mal über Neuinvestitionen von Maschinen nachdenken.
Eine Trennung vom Standort in Gera zum Stammhaus, sodass in Gera eigenständig über Investitionen entschieden werden kann.
Arbeitsatmosphäre
Alles muss just in time geschehen. Ausfallzeiten gibt es quasie nicht. Wartungen der Maschinen geschiet nur, wenn sie defekt sind.
Eine Einarbeitung von neuen Mitarbeitern an der Maschine erfolgt durch learning by doing bzw. durch nachfragen bei Stammmitarbeitern. Nach einer Woche wird verlangt, dass man seine Maschine komplett und fehlerfrei beherrscht. Lärm und Atembelastung in den Produktionshallen bereiten ihr übliches zur Atmosphäre.
Kommunikation
Als Mitarbeiter bekommt man nur die Arbeitsaufgaben und arbeitet diese still ab. Ein Feedback kommt nur, wenn die produzierten Sachen fehlerhaft sind.
Wenn man von sich auf den Vorgesetzten zu geht, wirkt dieser genervt und man solle doch lieber wieder seiner Arbeit nachgehen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind hilfsbereit und weisen auch auf diverse Geflogenheiten des Unternehmens hin. Kleine Lästereien gibt es auch, wie in jeder anderen Firma.
Work-Life-Balance
Die 42 Stunden Arbeitszeitregelung ist für 2020 nicht mehr gerechtfertigt.
Urlaube müssen als Jahresplanung im Januar eingereicht werden und eine Woche vor Antritt noch einmal extra mit dem Urlaubsschein beantragt werden. Ob man den Urlaub nun bekommt oder nicht, entscheidet der Vorgesetzte eine Woche vor Antritt. Also lieber keinen teuern Urlaub buchen, da man nicht zu 100% weiß, ob dieser überhaupt bewilligt wird.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten des Vorgesetzten ist absolut untragbar. Teilweise wird man hinterrücks beleidigt und als Faul dargestellt. Solch ein Verhalten gehört sich nicht. Schon gar nicht als Vorgesetzter.
Man bekommt als normaler Mitarbeiter zu spüren, dass man nichts Wert ist und nur die Umsatzzahlen zählen. Sollte man sich als Mirarbeiter überreden lassen auf seinen Urlaub zu versichten bzw. ständig Überstunden zu leisten, bekommt man nicht mal ein Danke, sondern es wird als selbstverständlich gefordert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben variieren von Zeit zu Zeit, sodass man nicht ständig das selbe macht. Sobald man die neuen Aufgaben verstanden hat, entsteht eine Art Routine, welche aber auf Dauer nicht mehr interessant ist. Großartig mitdenken muss man nicht. Es zählt meist nur die Manpower und weniger das Hirn.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird großgeschrieben. Jeder wird genau so schlecht behandelt, wie der andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Die alten Kollegen welche aus dem Unternehmen nach und nach ausscheiden, sind eher froh, endlich das Rentenalter erreicht zu haben. Teilweise sind diese schon seit 20 Jahren im Unternehmen und wissen mit dem Vorgesetzten und seinen Geflogenheiten umzugehen. Deswegen lassen sie sich auch nichts mehr sagen und es wird das abgearbeitet, was geschafft wird.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsschutz in Sachen Atemschutz, Lärm, Arbeitszeiten stehen in keinem Verhältnis zur heutigen Zeit. Neue Mitarbeiter werden nicht informiert, wo sie persöhnliche Schutzausrüstung erhalten können bzw. was für Betriebsregelungen gelten.
Der Umgang mit Leiharbeitern ist absolut induskutabel. Es wird sich auch nicht die Mühe gemacht, diese ordentlich einzuarbeiten, da sie sowieso nur eine Woche da sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Überall auf dem Betriebsgelände liegt Müll bzw. Styropor verteilt. Eine Reinigung findet aller halber Jahre statt und auch nur wenn dafür Zeit ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine Tarifbindung wird laut Arbeitsvertrag suggeriert. In Realität ist man aber weit davon entfernt. Nur durch langjähirge Mitarbeit (20+ Jahre) erhält man dann mal den Lohn, der einem zusteht.
Die Bezahlung der Mitarbeiter richtet sich außerdem nach dem Tätigkeitsbereich. Auch wenn man über Mindeslohn verdient, ist die Bezahlung mMn immer noch ausbeute am Mitarbeiter.
Image
Eine schlechte Firma bewertet sich nach außen hin selbst immer als positiv und einwandfrei. Sämtliche Mitarbeiter haben aber eine gänzlich andere Meinung. Diese Meinung wird durch den Vorgesetzten am Standort noch verstärkt.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter in der Produktion werden gar nicht gefördert. Nur die Mitarbeiter in der Instandhaltung bzw. der Kesselwärter hat die Möglichekeit der Weiterbildung.