Das Unternehmen versucht, in einem sehr schwierigen Umfeld noch akzeptable Arbeitsbedingungen zu ermöglichen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es muss endlich Ruhe einkehren, und die Lokalpolitik sollte sich endlich aus der Führung des Krankenhauses heraushalten. Ich erlebe aktuell den siebten oder achten Geschäftsführer in wenigen Jahren. Dieses ständige Auf und Ab zermürbt mit den Jahren.
Verbesserungsvorschläge
Wichtig wäre m.E. eine verbesserte Kommunikation und vor allem eine verbesserte Außendarstellung. Auch an den Arbeitsbedingungen müsste dringend gearbeitet werden.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell befindet sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren, was natürlich die Arbeitsatmosphäre sehr drückt. Bei rund 1000 Mitarbeitern finden sich aber immer Unterschiede in den einzelnen Abteilungen, so dass es durchaus auch Abteilung geben wird, in den die Atmosphäre besser ist.
Kommunikation
Dies ist ein ganz großes Problem: Das Intranet wird seit Monaten nicht mehr gepflegt, Informationen zur aktuellen Lage gibt es nur tröpfchenweise über Gerüchte oder gelegentliche Rundschreiben per E-Mail.
Work-Life-Balance
Der städtische Teil des Krankenhauses (ehemals Klinikum Delmenhorst) war Mitglied im Audit Beruf und Familie. Man versucht auch weiterhin, im Rahmen der Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerecht zu werden.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier gilt: bei rund 1000 Mitarbeitern wird man immer Bereiche finden, in denen man es mit "schwierigen" Vorgesetzten zu tun hat.
Interessante Aufgaben
Es ist halt ein Krankenhaus der Regelversorgung. Nach ein paar Arbeitsjahren hat man eigentlich alles mal gesehen... Wer hier her kommt, sollte sich dessen bewusst sein, und wer mehr erwartet, muss eben an eine Uni-Klinik gehen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen gestalten sich angesichts des laufenden Insolvenzverfahrens bzw. der eigentlich seit Jahren andauernden finzanziellen Not entsprechend schlecht. Es ist über die Jahre ein immenser Investitionsstau entstanden: uralte Gebäude und teilweise alte Geräte (beispielsweise gehören die OP-Tische eigentlich ins Museum). Direkt an Patienten angewandtes medzinisches Gerät ist aber immer auf dem aktuellen Stand, so dass die korrekte Patientenversorgung nicht gefährdet ist. Als Mitarbeiter braucht man aber durchaus immer mal etwas "Improvisationstalent". Darüber hinaus wird das Arbeiten aber auch durch unnötige oder übertriebene Nebenbedingungen (beispielsweise übertriebene Hygieneforderungen) unnötig erschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gut ist, was wenig kostet. Und wenn eben Einmalartikel billiger sind als die Aufbereitung von Mehrwegartikeln... Aber das ist ein allgemeines Problem in der Medizinbranche und keine Besonderheit dieses Arbeitgebers.
Gehalt/Sozialleistungen
In den letzten Jahren erfolgte die Bezahlung mit einem Abschlag ("Zukunftssicherungsvertrag"). Wie es damit weitergeht ist aktuell noch nicht absehbar.
Image
Durch die Niels-H.-Geschichten ist das Image in der Bevölkerung sowieso schon schlecht. Dann kommt noch das Insolvenzverfahren dazu.