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Just 
Music 
GmbH
Bewertung

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So viele Möglichkeiten, so wenig wird daraus gemacht.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Just Music GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alles hat mit Musik zu tun. Die lockere und doch direkte Kommunikation kann im Alltag viel Spaß machen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine inspirierende Vision oder gar eine Strategie scheinen nicht vorhanden zu sein oder werden nicht kommuniziert. Das Geschäft wird anscheinend nur rein auf operativer Basis geführt (geprägt von konstantem Feuer löschen und Nachmachen der Mitbewerber).
Wie ein Unternehmen dieser Größe und dieses Alters über keine HR-Abteilung und keinen Sinn für Personalpolitik verfügen kann, ist absolut unverständlich und hat sicherlich zur Bildung des Betriebsrates beigetragen.

Verbesserungsvorschläge

Vor allem in der Geschäftsführung sollten Aufgaben dringend dezentralisiert und professionalisiert werden. Ein positiver und differenzierter Umgang mit dem Betriebsrat würde viele Prozesse mit Sicherheit auch um einiges verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Die allgemeine Stimmung ist in der Regel locker und heiter, schwankt jedoch schnell ins Negative und ist geprägt von Jammern über die angeblich schwierige Branche und schlechten Umstände. Sowohl von oben als auch von unten scheint es oft an Leidenschaft für das Geschäft zu fehlen.
Im Problemfall liegt die Schuld oft bei Mitarbeitenden oder der "schwierigen" Kundschaft.
Gespräche mit Mitgliedern des Kollegiums weisen eine Tendenz zur Kritik altbekannter Problematiken, aktueller Neuerungen oder der Geschäftsführung allgemein auf.
"Hinter der Front", im Bürotrakt, ist die Athmosphäre hingegen, wahrscheinlich auch auf Grund der angenehmeren Gesamtsituation (mehr WCs, existente Pausenräume, flexiblere Arbeitszeiten, mehr Verantwortung, spannendere Aufgaben) angenehmer.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgt grundsätzlich auf Augenhöhe und in einer lockeren, angenehmen Art.
Kommuniziert wird in der Regel im direkten Gespräch, per Telefon oder per E-Mail. Ersteres ist vorzuziehen, wenn zeitnah eine Reaktion benötigt wird. Je nach Auslastung und auf Grund der z.T. sehr begrenzten Anzahl an Kommunikationsmitteln und mangelhaften Medienkompetenz mancher Mitarbeitenden, sind Ansprechpersonen mehr oder weniger erreichbar oder überhaupt zu einem Gespräch bereit.
Neuerungen am Markt oder im eigenen Sortiment werden lückenhaft kommuniziert. Aufgrunddessen ist Kundschaft gelegentlich besser und früher informiert als die eigenen Angestellten.

Kollegenzusammenhalt

Insgesamt ist der Zusammenhalt sehr gut, von Uneigennützigkeit geprägt und das Vertrauen reicht oft über den Kontext der Arbeit hinaus. Bei entstehenden Problemen kann auf die Hilfe durch Mitglieder des Kollegiums vertraut werden, ebenso wird selbverständlich die Vertretung im Krankheits- oder Urlaubsfall übernommen.

Work-Life-Balance

Auf Grund der spät beginnenden täglichen Arbeitszeit und der regelmäßigen Arbeit an Wochenenden, ist die Gestaltung der Freizeit unter der Woche stark eingeschränkt und für Mitarbeitende mit Kindern z.T. problematisch.
Geschuldet durch die flächendeckende Mangelbesetzung kommt es vor, dass spontan Schichten getauscht oder freie Tage aufgegeben werden müssen. Überstunden können in der Regel jedoch zeitnah kompensiert werden und bewegen sich, auf einen Monat gesehen, in einem überschaubaren Rahmen.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetze verhalten sich im direkten Gespräch meistens offen und zuweilen einsichtig. Erwünscht ist offensichtlich eher die top-down Kommunikation. Feedback wird angehört, aber selten weitergegeben oder tiefgreifend berücksichtig. Auch mangelt es schnell an Sachlichkeit und Kritik wird allzu persönlich genommen.
Angenehme Aufgaben und die in der Branche beliebten aber seltenen Schulungen, Events etc. werden mit Vorliebe von Teamleitenden besucht, während die Angestellten "die Stellung halten".

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeiten zehren vom Charme der Branche. Mit zunehmender Automatisierung werden die Aufgaben überschaubarer und oberflächlicher.

Gleichberechtigung

Die Musikbranche ist zu großen Teilen männerlastig, was sich auch in diesem Unternehmen widerspiegelt. Frauen werden grundsätzlich nicht benachteiligt und haben die gleichen Chancen wie Männer, wenn es denn in einer Abteilung Frauen gibt. Ein proaktiver Umgang mit dieser Problematik lässt sich nicht beobachten.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Alter der Mitarbeitenden macht grundsätzlich keinen Unterschied. Im Alltag stellt sich jedoch oft die Frage, warum manch älteres und offensichtlich für diesen Job nicht geeignetes Mitglied des Kollegiums schon so lange Teil dieser Firma ist. Diesbezüglich lässt sich lässt sich zuweilen beobachten, wie jüngere und engagiertere Mitarbeitende die mangelhafte Produktivität der älteren kompensieren.

Arbeitsbedingungen

Der Alltag ist geprägt von ständigem Improvisieren mit kaum vorhandenen Mitteln und Kompensieren der Unzulänglichkeiten des Unternehmens. An allen Enden des Unternehmens passieren Dinge, die bei einem so großen und etablierten Unternehmen nicht passieren sollten.
Entscheidungen über neue, vermeintlich bessere Arbeitsabläufe werden meistens von Personen fern der Praxis getroffen.
Im Verkaufsalltag sind die Geräuschpegel zuweilen unzumutbar und definitiv schädlich. Mangelnde Klimatisierung führt im Sommer gelegentlich zu kollabierenden Mitarbeitenden, im Winter erhöht sich mangels ausreichender Heizung und Hygienemittel der Krankenstand drastisch. Die Nutzung der Fahrstühle ist angesichts deren Ausfallquote ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Toiletten sind in unzureichender Zahl vorhanden und werden nur unregelmäßig gereinigt. Pausenräume sind für Verkaufspersonal nicht direkt verfügbar. Abhilfe kann sich nur durch einen Gang in den Bürotrakt oder im Café verschafft werden. In Letzterem ist eine Belästigung durch Kundschaft während der sehr knappen Pausenzeit allerdings mit inbegriffen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Katastrophal. Täglich werden unzählige völlig unnötige Belege gedruckt. Müll wird am Arbeitsplatz nur in Papier und Nicht-Papier getrennt entsorgt. Selbst Produkte der Eigenmarken werden überwiegend völlig übertrieben verpackt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt befindet sich knapp über dem Mindestlohn. Eine Berücksichtigung der Qualifaktionen oder im Beruf stehenden Jahre gibt es hierbei nicht. Auch die restlichen Benefits beschränken sich auf das gesetzliche Minimum. An Weihnachtsgeld oder eine Investition in die Mitarbeitenden in jeglicher Form ist nicht zu denken.

Image

Das Image bei Externen ist tendenziell positiv, intern doch eher durchwachsen.

Karriere/Weiterbildung

Führungspositionen sind selten und kaum mit Anreizen besetzt. Externe Schulungen durch Geschäftspartner werden zunehmend seltener. Interne Weiterbildungen finden nicht statt, obwohl sie in weiten Teilen dringend nötig wären und eine signifikante Verbesserung des Geschäftes bewirken könnten.

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