Grundsätzlich ein tolles Unternehmen, mit viel Potential leider aber auch sehr vielen Problemen und großen Baustellen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Entfaltungsmöglichkeit. Eigenverantwortliches Arbeiten ist gewünscht und wird auch geschätzt. Vielfältige Aufgaben und ein breites Spektrum. Insgesamt ein super Arbeitgeber um viel Erfahrung zu sammeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitslast ist hoch und an vielen Stellen auf zu wenige Schultern verteilt. Es
fehlt an Feingefühl und Gespür für die Stimmung in der Belegschaft. Probleme werden nicht Nachhaltig angegangen, definierte Maßnahmen nicht konsequent umgesetzt.
Es wird viel gegeneinander, anstatt miteinander gearbeitet, stellenweise existieren richtige Rivalitäten.
Das Gehaltsniveau stimmt nicht mit der geforderten Leistung überein und bewegt sich am unteren Ende des Branchendurchschnitts.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Feingefühl für die Stimmung in der Belegschaft. Das Bild in der Führungsebene weicht doch deutlich von der Realität ab.
Das würde auch dazu führen, dass angestrebte Veränderungen (Die es durchaus gibt) für mehr Zufriedenheit sorgen und nicht an den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter vorbei geschehen.
Eine einheitliche Gehaltsstruktur.
Mehr WIR leben und nicht nur propagieren.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb meiner Abteilung konnte man sich zu hundert Prozent auf die Kollegen verlassen. Sobald Schnittstellen mit anderen Bereichen ins Spiel kamen, ist es ein Glücksspiel und oder ein stetiger, kräftezehrender Kampf. Sätze wie "Wir ziehen an einem Strang" oder "Wir sitzen alle im selben Boot" Fallen zwar oft, werden aber im Arbeitsalltag nicht gelebt. Da heißt es eher "Jeder ist sich selbst der nächste" oder "Das ist nicht meine Schuld, die anderen waren das".
Kommunikation
"Kommunikation" ist leider ein Fremdwort. Ein Problem das ständig angesprochen wird, aber einfach nicht mit dem nötigen Nachdruck angegangen wird.
Kollegenzusammenhalt
Würde ich nur meine Abteilung bewerten würde ich +5 Sterne vergeben. Ansonsten schaut man hauptsächlich nach sich.
Gute Zusammenarbeit war nur mit einzelnen Kollegen möglich und sehr häufig von der Tagesform abhängig. In vielen Fällen stand man mit seinen Themen am Ende wieder alleine da. Ganz nach dem Motto "Toll Ein Anderer Machts".
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist gut, wenn man entsprechend Diszipliniert ist und die Arbeit auch einfach mal Arbeit sein lässt. Urlaub zu bekommen war nie ein Problem. Für private Termine mal später anzufangen oder Feierabend zu machen ebenso. Außerdem gibt es eine allgemeine Home Office Regelung die 2-3 Tage die Woche mobiles Arbeiten vorsieht.
Vorgesetztenverhalten
An Führungskräften mangelt es in der Firma nicht.
Über Sinnhaftigkeit einer solchen Struktur lässt sich sicherlich streiten. Grundsätzlich wurde ich doch weitestgehend fair behandelt. Zusagen wurden eingehalten. Offene Kommunikation war jedoch nicht immer gegeben, der Umgang mit Konflikten ist durchaus verbesserungswürdig. Auch mit der Vorbildfunktion wird es häufig nicht so genau genommen. In Teilen der Geschäftsführung herrscht außerdem eine völlig unangebrachte Arroganz gegenüber Angestellten.
Interessante Aufgaben
Wer lernen will und Erfahrungen sammeln möchte ist hier genau richtig. Das Aufgabenspektrum ist breit gefächert. Über den Tellerrand zu schauen ist nicht nur gewünscht sondern notwendig. Wer Verantwortung übernehmen will bekommt auch Gelegenheit dazu.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitslast ist hoch, an Personal wird gespart, den Willen daran nachhaltig etwas zu ändern habe ich nicht verspürt. Die Fluktuation ist immens, was häufig dazu führt das kompetente Ansprechpartner wegfallen und wissen verloren geht.
Gehalt/Sozialleistungen
Bewegt sich eher im unteren Ende des Branchen Durchschnitts. Gehaltserhöhungen sind häufig ein Kampf und fallen dann minimal aus. Es gibt eine Leistungsorientierte Vergütung. Die damit verbunden Ziele sind aber häufig eher schwammig formuliert oder von Faktoren abhängig auf die man keinen Einfluss hat.
Langjährige Mitarbeiter mit alten Verträgen werden außerdem bei Gehaltsanpassungen vertröstet, während man neue Mitarbeiter mit attraktiven Gehältern wirbt. Das führt zu einem ungerechten Vergütungsgefälle und für viel Frustration.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man es aktiv einfordert werden einem Möglichkeiten geboten, so lange keine großen Kosten entstehen.