Katastrophales Betriebsklima und mangelhafte Wertschätzung der IT
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sehr gutes Abteilungsinternes Betriebsklima
- Fairness der Vorgesetzten
- Sehr gutes Work-Life-Balance.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Religionsdiskriminierung. Diese ist im Tarifvertrag fest verankert. Ein Kirchenaustritt kann einen Kündigungsgrund darstellen. Siehe § 33 Abstatz 5 im BAT-KF: "Der Austritt der/des Mitarbeitenden aus der Kirche ohne den Erwerb der Mitglied-schaft in einer anderen Kirche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutsch-land oder der Vereinigung Evangelischer Freikirchen kann Grund für eine Kündigung sein. Das gilt besonders, wenn die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche nach der in der Präambel aufgenommenen Richtlinie des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Voraussetzung für die Begründung des Arbeitsverhältnisses gewesen ist und kein milderes Mittel als die Kündigung in Frage kommt."
- Insgesamt sehr schlechtes Betriebsklima
- Überlastung des Pflegebereichs
Verbesserungsvorschläge
Höhere Wertschätzung und Entlastung der Mitarbeiter in allen Bereichen. Auf mich wirkte alles sehr alt und verstaubt.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb meines Teams und der gesamten Abteilung war ein sehr gutes Betriebsklima. Daher noch der 2. Stern. Alles darüber hinaus war jedoch eine reine Katastrophe. Zurückzuführen ist dies zum Teil auf die vollkommen überlasteten Pflegekräfte. Ein bitte, ein danke oder ein einfaches guten Morgen gilt hier ebenfalls als überbewertet, aber was mich am meisten störte war der aggressive Umgangston. Ich arbeitete im IT-Support und regelmäßig wurde mir am Telefon ins Ohr geschrien, wegen total banalen Problemen. Häufig ist es mir schon passiert, dass bei Telefonaten meine Gesprächspartner nach der Problemlösung direkt auflegten (kein Danke, kein Tschüss). Vielleicht lag das ganze auch daran, dass meistens immer die selben Leute anriefen, aber dies spiegelt meine persönliche Meinung wieder. Es gab natürlich auch Ausnahmen.
Außerdem lag mein Büro im Keller neben den Wäschelagern. Die dreckige Wäsche wurde im angrezenden Flur meines Büros haufenweise auf offenen Wagen getürmt.
Kommunikation
Häufig wurden Termine für PC-Umzüge o.Ä. erst sehr kurzfristig bekannt gegeben.
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung größtenteils schon. Ansonsten hat es sich häufig eher wie ein Gegeneinander angefühlt, als ein Miteinander.
Work-Life-Balance
Immer pünktlich Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte zwei Vorgesetzte. Beide waren sehr nett.
Gleichberechtigung
Religionsfreiheit existiert hier nicht. Bei einem Kirchenaustritt droht laut Tarifvertrag eine Kündigung für den Arbeitnehmer (BATKF).
Umgang mit älteren Kollegen
Es waren viele ältere Kollegen vorhanden und werden geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Pflegekräfte sind vollkommen überlastet.
Ansonsten könnte auch in der IT-Abteilung mehr Personal eingestellt werden, da dieses schon sehr knapp bemessen ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel unnötig ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Falsche Eingruppierung und man ist gezwungen in der Kirche zu bleiben und Kirchensteuer zu zahlen.
Image
Da kann ich nocht viel zu sagen. Die Google Bewertungen sind schon relativ schlecht. Auch so habe ich schon viel negatives zur MKG vom Huyssenstift gehört. Die Bewertung irgendeines Magazins sieht es aber anders. Ich konnte dieses Krankenhaus bisher glücklicherweise nur aus Arbeitersicht betrachten.
Karriere/Weiterbildung
Es gab mal eine ITIL-Schulung, an der nur die Leitungspositionen aus ich vermute Kostengründen teilnehmen durften. Alle anderen gingen leer aus.