KEMA: Als Einstieg ins Berufsleben geeignet - Job schlecht kombinierbar mit Privatleben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit ist abwechslungsreich und man lernt viel und schnell in kürzester Zeit. Es besteht die Möglichkeit durch viel Eigeninitiative an Weiterbildungen teilzunehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr hohe Arbeitsbelastung. Nur eingeschränkte Freizeitgestaltung möglich. Management verspricht viel und hält wenig.
Verbesserungsvorschläge
Management besser schulen. Erfahrungsträger sollten "Anleiten" und nicht den neuen unerfahren Mitarbeiter die Projekte wegschnappen.
Arbeitsatmosphäre
Man wird in die Firma mit hohen Versprechen gelockt. Da die sich aber meistens nicht erfüllen - kommt es in einzelnen Bereichen zu einer hohen Fluktuation.
Kommunikation
Ergebnisse jedes einzelnen Mitarbeiters werden anhand der Auswertung der produktiven Stunden durch den Abteilungsleiter kommuniziert - daran wird der Erfolg und der Gewinn der Firma gemessen. Wer selbst kein Projekt findet um produktive Stunden zu generieren - ist für die Firma nicht tragbar. Ziele der Firma werden nicht kommuniziert. Somit steuert das Boot ziellos umher.
Kollegenzusammenhalt
Mit den neuen Kollegen und den gleichaltrigen kommt man gut klar, arbeitet gern zusammen und es liegt hilfsbereitschaft vor. Mit den älteren gestaltet sich die Arbeit manchmal schwierig und "Know-How" wird nicht ohne weiteres weitergegeben. Teamwork ist sehr selten, da von jedem Mitarbeiter produktive Stunden genau abgerechnet werden. Somit arbeitet meistens jeder an seinem Projekt. Zwischen den einzelnen KEMA Standorten herrscht Konkurrenzdruck - somit kennt zwar jeder seinen Partner im Mutterunternehmen, dennoch kann man von den Kollegen nichts erwarten.
Work-Life-Balance
Die Belastung durch die anspruchsvollen, terminierten Projekte ist sehr hoch. Als Berater muß man 16 Stunden am Tag arbeiten können! Die Reisetätigkeit, welche mitunter monatelang an einem anderen Standort sein kann, trägt mit zur hohen Fluktuation bei. Die Tätigkeit des Beraters ist was für junge Menschen, die noch keine Familie haben oder für Menschen die die Familienangelegenheiten hinter sich haben und nochmal durchstarten wollen. Urlaub wird am Jahresanfang fest geplant. Sollte man keine Buchung haben, kann es passieren, daß der geplante Urlaub im Sinne der Firma verschoben werden muß. Wenn man im Projekt sitzt, kann man kurzfristig keinen Urlaub nehmen - da das Projekt terminiert ist. Sollte man nicht im Projekt sein, ist es einfacher Urlaub kurzfristig zu bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten hab keine Zeit sich Problemen anzunehmen, wenn man denn mal einen Termin bekommt - wird schnell und unüberlegt entschieden. Die Entscheidungen sind nur selten nachvollziebar. Es gibt 2 Zustände, den der Projektbearbeitung und den der Aquise. Die Ziele bei der Projektbearbeitung sind realistisch. Die Aquiseziele sind für neue Mitarbeiter ohne Branchenkenntnisse unrealistisch.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, anspruchsvoll, die Belastung (abhängig von Projekt zu Projekt) mal niedrig mal sehr hoch. Da die Projekte manchmal monatelang nicht am Standort Dresden sind, ist auch eine sehr hohe Belastung durch die Reisetätigkeit vorhanden. Sofern es für den Mitarbeiter produktive Stunden und für die Firma Geld bringt, ist auch eine freie Ausgestaltung des zugewiesenen Aufgabengebietes möglich.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung vorhanden, Frauen sind selten in dem Fachgebiet
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden junge Leute mit fachlichen Hintergrund gesucht. Ältere Mitarbeiter werden schlecht gefördert.
Arbeitsbedingungen
kleine Büros für 2 Leute, jeder hat seinen eigenen Laptop, fast alles vorhanden...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Engagement...
Gehalt/Sozialleistungen
Einsteigergehalt ist gering. Man steigert es am Besten in dem man sich weiterbewirbt und droht auszusteigen.
Positiv: Ist die pünktliche Auszahlung!
Image
KEMA ist ein bekannter Name in der Welt. In Deutschland hat das Unternehmen um einen guten Ruf zu kämpfen.
Karriere/Weiterbildung
Englisch Training einmal wöchentlich. Fachliche Weiterbildung nur durch Eigeninitiative. Keine Projekt-, Führungs- und soziale Kompetenztrainings.