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Kerry 
Logistics 
(Germany) 
GmbH
Bewertung

Es könnte eigentlich ganz in Ordnung sein…

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Kerry Logistics (Germany) GmbH in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der beste Aspekt an Kerry sind die viele freundlichen und fähigen Menschen, die all das Chaos in der Führung ertragen und einen guten Job machen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie ich mit erschrecken feststellen muss, eine ganze Menge. Das Potential zur Verbesserung ist da, jedoch braucht es tiefgreifende neue Ansätze in vielen Bereichen des Managements.

Verbesserungsvorschläge

Redet miteinander und zieht gemeinsam an einem Strang! Nur die eigenen Ziele voranzubringen hilft dem Unternehmen nicht weiter und zieht die Ungunst der Mitarbeiter auf die Führungsebenen. Der Austausch miteinander muss ernsthaft und nachhaltig angegangen werden, ansonsten können die ganzen Tafeln im Büro mit den Kerry-Werten auch gleich wieder abgenommen werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat sich, wie viele Dinge, in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Die Stimmung im Unternehmen hängt stark von der jeweiligen Abteilung und dem Zusammenhalt der dortigen Kollegen ab. Nach meiner Meinung wird jedoch leider alles vom mittleren und oberen Management überschattet, dass in einer aktuell schwierigen Marktsituation komplett überfordert ist und für Druck und schlechte Laune sorgt.

Kommunikation

Kommunikation ist einer der Unternehmenswerte von Kerry. Leider gibt es nach meinem Empfinden keine Kommunikation. Offizielle Infos werden sehr spät geteilt, der Flurfunk ist meistens schneller, jedoch nie wirklich genau was zu allgemeiner Verunsicherung führt. Entscheidungen werden ausschließlich vom Management getroffen, gemeinsamer Austausch mit den Mitarbeitern findet nicht statt und ist scheinbar auch nicht gewünscht. Jeder scheint sein eigenes Ding zu machen, eine partizipative Strategie- oder Entscheidungsfindung gibt es nach meiner Meinung nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist, wie auch die Atmosphäre, stark von der jeweiligen Abteilung abhängig. Ich habe in meiner Zeit viele tolle Leute kennengelernt, die zusammenhalten und im Team arbeiten. Ich denke, dass häufig alleine dieses Miteinander viele Menschen überhaupt noch dort hält.
Ob das den Führungskräften bewusst ist, ist fraglich.

Work-Life-Balance

Es gibt ein Gleitzeitkonto sowie eine 50/50 Homeoffice Regelung. Man hört jedoch immer wieder davon, dass die Nutzung dieser Freiheiten nicht immer gern gesehen wird.

Vorgesetztenverhalten

In einem Wort: Katastrophal

Es herrscht nach meiner Meinung eine generelle Selbstüberschätzung der Führungskräfte. Das Management besteht in weiten Teilen aus relativ jungen Kollegen, die das Wissens-Monopol für sich beanspruchen. Nur die eigene Meinung zählt und Mitarbeiter werden nicht gehört. Ebenso sind nach meiner Wahrnehmung kritische Stimmen nicht gerne gesehen. Dies scheint vor allem bei erfahrenen Mitarbeitern, die von extern neu in das Unternehmen eintreten, ein Problem zu sein. Wenn diese sich anders als die Meinung ihrer Vorgesetzten äußern, wird ihnen viel Freizeit geschenkt. Es scheint nur gewünscht zu sein, dass dem Management nach dem Mund geredet wird, so abwegig es auch sein mag. Natürlich ist dies nicht bei jeder Führungskraft der Fall, jedoch kommt es auffallend häufig vor. Es fällt mir schwer mich noch an alle Kollegen zu erinnern, die uns in der Probezeit wieder verlassen durften.

Ein weiteres Problem, das schon länger besteht, ist das fehlende Verantwortungsbewusstsein. Bei vielen Vorgesetzten stehen das eigene Image und die Karriere an erster Stelle. Wenn Probleme auftauchen wird als erstes die Schuld abwälzt anstatt das Problem zu lösen.

Interessante Aufgaben

Es ist eine Spedition, die Aufgaben unterscheiden sich wenig von anderen Unternehmen aus der Branche.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt auffallend wenige Kollegen, die dem Unternehmen lange treu geblieben sind. Einige sind in den letzten Jahren in Rente gegangen, aber nach dem Weggang dieser dünnt sich der Anteil der Mitarbeiter mit 10+ Jahren Zugehörig sehr stark aus.

Arbeitsbedingungen

Das Bremer Büro ist unterirdisch, obwohl es sich im dritten und sechsten Stock des Bremer Hauptbahnhofs befindet. Man sieht den Räumen das Alter deutlich an - Ausgeblichene Farbe, sich ablösender Teppich, kaputte Deckenlampen und ein regelmäßig defekter Aufzug sind nur einige Punkte. Mir ist es tatsächlich peinlich Externe hierher einzuladen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird hauptsächlich Paperless gearbeitet und für mich wurde ein Baum in Lüdenscheid gepflanzt.
Soviel zur Umwelt… der soziale Aspekt ist leider anders.

Auch wenn „Human Ressources“ in „People and Culture“ umbenannt wurde, überwiegt doch das Gefühl, dass Mitarbeiter eher als Rohstoff angesehen werden. Personalentscheidungen scheinen selten sozial vom Management abgewogen worden zu sein. Die Fluktuation ist in letzter Zeit deutlich gestiegen und wenn selbst die Verantwortlichen im Personalbereich regelmäßig ausgetauscht werden, lässt dies tief Blicken.

Die Standorte Bremen und Hamburg werden immerhin durch einen Betriebsrat vertreten, der sich für die Mitarbeiter einsetzt und dafür sorgt, dass der menschliche Aspekt nicht zu kurz kommt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter kommen pünktlich und es gibt einige Mitarbeitervorteile (JobRad, Firmenfitness, Obstkorb, Wasser und demnächst wohl auch Corporate Benefits). Das Gehalt ist sehr unterschiedlich und individuell abhängig. Hier geht viel nach Nasenfaktor, aber mit grundsätzlichem Selbstbewusstsein und Erfahrung kann man ein ordentliches Gehalt verhandeln.

Image

Bremen ist ein Dorf, vor allem wenn es um die Speditionswelt geht. Viele der angesprochenen Themen haben sich bereits in der Branche herumgesprochen, sodass Kerry teilweise ein schlechter Ruf nachhängt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist nur grenzwertig gegeben. Auch hier muss alles individuell vorangebracht werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Hannah HillenbrandSenior People & Culture Specialist / Recruiter

Liebes Kerry-Mitglied,

ich möchte mich herzlich dafür bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast, uns zu bewerten. Es tut uns aufrichtig leid zu hören, dass wir nicht in der Lage sind, deinen Erwartungen gerecht zu werden und dass du dich bei uns nicht wohlfühlst.

Es wäre mir eine große Freude, mit dir darüber zu sprechen, um genau zu verstehen, was Grundlage deiner Bewertung war, und wie wir als Arbeitgeber dazu beitragen können, dass sich unsere Mitarbeiter*innen wieder wohler fühlen. Deine Meinung liegt uns sehr am Herzen!

Bitte zögere nicht, mich direkt zu kontaktieren, damit wir dieses Gespräch führen können.

Vielen Dank und beste Grüße,
Hannah Hillenbrand

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