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KG 
Hamburg 
1 
Fernsehen
Bewertung

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Nur die Harten kommen in' Garten - und zu Hamburg 1.

2,6
Empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Hamburg1 täte gut daran, Praktikanten zu bezahlen (selbst 100€ im Monat würden schon ausreichen) und richtig in Kamera, Schnitt und ins Texten einzuweisen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind größtenteils sehr jung, was auch an den vielen Volontären liegt, ohne die der Laden nicht laufen würde. Fast alle sind höflich und auch in Stresssituationen nett. Es gibt die Tendenz zur Grüppchenbildung; als Praktikant wird man nicht selten von einigen Personen außen vor gelassen.

Work-Life-Balance

Dieses Praktikum laugt auf Grund der Arbeitszeiten (siehe unten) und des hohen Stresses extrem aus. Termine außerhalb des Praktikums sind relativ schlecht planbar, auch, weil einem einige Drehs manchmal weniger als 24h vorher mitgeteilt werden. Nichtsdestotrotz hat man auch die Gelegenheit, Nein zu sagen und Drehs abzusagen (allerdings sollte man für diesen Fall eine gute Begründung dafür haben, meines Erachtens).

Interessante Aufgaben

Man erlebt jeden Tag etwas Neues. Natürlich sind die Themen manchmal nicht so spannend, aber man lernt jeden Tag neue Leute kennen und erlebt Dinge und Situationen, in die man unter anderen Umständen nie geraten wäre. Bei Hamburg 1 darf man als Praktikant sehr viel selber machen und quasi ein richtiger Journalist sein.
Zu den gängigsten Aufgaben zählen: Recherchieren, Drehs organisieren, Fragen vorbereiten + stellen, Kamera bedienen, filmen und schneiden.

Arbeitsbedingungen

Meist beginnt man um 10 Uhr und arbeitet dann bis Open End, also zwischen 17:30 und 19:30 Uhr. Mittagspausen gibt es sehr selten und wenn, dann muss man sie sich selber nehmen - wenn dafür überhaupt Zeit ist. Denn einige Tage können so stressig sein, dass man es nicht mal schafft, etwas zu trinken. Dann hat man gut und gerne 8h + ohne Pause gearbeitet. Als Praktikant hat man teilweise bis zu 4 Drehs täglich und wird ständig durch die ganze Stadt geschickt, besonders, wenn man irgendwann selber filmen kann. Die Arbeit ist auch sehr körperlich, da man überall das Kameraequipment hinschleppen muss. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass viele Praktikanten das Praktikum vorzeitig abbrechen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt kein Gehalt, auch nicht für Drehs am Wochenende, an Feiertagen, in der Nacht oder in anderen Städten. Das ist in dieser Branche keine Seltenheit. Dennoch ist es wahnsinnig frustrierend, für den Aufwand, den man betreibt und den physischen sowie psychischen Stress, dem man sich aussetzt, nicht entlohnt zu werden.
Zwar bedanken sich die meisten Festis und Volos für den Einsatz, aber an schlechten Tagen fragt man sich manchmal, wofür man so einen Aufriss macht.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man nicht gerade der einzige Praktikant ist und bei Interviews die Fragen stellt oder ggf. nur das Mikrofon hält, lernt man autodidaktisch wirklich viel. Das Know How muss man sich größtenteils selber beibringen, da andere Volos oder Festis meist kaum Zeit haben, einen in Kamera, Text und Schnitt einzuweisen. Hat man das dann einigermaßen drauf, wird man mit der Kamera losgeschickt und ist in gewissem Rahmen sein eigener Regisseur, was wahnsinnig cool ist. Kommt man anschließend noch dazu, einen Text zu schreiben und das Material zu schneiden (was bei mir selten der Fall war, da ich meist sofort auf den nächsten Dreh geschickt wurde), hat man tatsächlich seinen eigenen kleinen Fernsehbeitrag produziert. Dieser ist dann eine tolle Visitenkarte für die nächste Station.
Außerdem lernt man, mit schwierigen Situationen und Personen umzugehen, über seinen Schatten zu springen und sich durch den manchmal wahnsinnigen Fernsehalltag zu beißen. In diesem Sinne kann man sagen, dass man nicht nur seine "Fernsehjournalismusskills" schult, sondern auch eine Persönlichkeitsentwicklung durchmacht. Dabei ist vieles aber eine Sache der Einstellung, des Durchhaltevermögens & des Lernwillens.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Vorgesetztenverhalten

Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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