Micromanagement, Diskriminierungen und Mobbing
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte sind interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich kann meiner Erfahrung bei khadi nur wenig Positives abgewinnen. Am schlimmsten war für mich persönlich jedoch, dass das Wichtigste war, die Chefin auf seiner Seite zu wissen. Leistung war egal. Wer in ihrer Gunst stand, hatte es gut - alle anderen mussten unter ihr leiden. Leider konnte sich dies jede Woche willkürlich ändern. Auch das Micromanagement und die Diskriminierung waren sehr ausbremsend. Außerdem mussten viele Aufgaben übernommen werden, die nicht zum eigentlichen Job gehörten und auch keine Freude bereitet haben.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter setzen, sich mit Themen wie Sexismus, Diskriminierung und Rassismus auseinander setzen und mehr Fakten basiert als spirituell agieren.
Arbeitsatmosphäre
Ich ging jeden Tag mit Bauchweh zur Arbeit. Trotz Corona gab es eine Anwesenheitspflicht für alle außer der Führung. Zwei Sterne gibt es nur, weil einige liebe Kolleg*innen die Arbeit erträglich gemacht haben.
Kommunikation
Anrufe aufs Privathandy auch während der Urlaubszeit sind normal. Kommunikation seitens der Führung erfolgt häufig erniedrigend. Menschen werden hier klein gehalten und als Quoten bezeichnet, wenn sie bestimmte Merkmale wie Migrationshintergrund haben.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter einigen Kollegen war sehr gut, da wir unter dem gleichen Terror litten. Andere wiederum, z.B. HR, haben vertrauliche Informationen direkt an die Führung weitergegeben.
Work-Life-Balance
Viele, unbezahlte Überstunden. Hier muss man gut aufpassen, alles tracken und sich den Ausgleich selbst schaffen. Arztbesuche oder andere dringende Termine sind nicht gern gesehen und werden abgemahnt.
Vorgesetztenverhalten
Micromanagement war an der Tagesordnung. Entscheidungen und Maßnahmen wurden auf Basis von Spiritualität und nicht auf Basis von Fakten und Wissenschaft getroffen. Mitarbeiter wurden teilweise willkürlich gefeuert, nur um sie nach zwei Wochen anzuflehen, zurückzukommen. Sexistische Aussagen waren normal - Frauen können dieses, Männer dieses. Nach dieser Einstellung wurden die Aufgaben auch vergeben. Darüber hinaus wurde Privatsphäre nicht respektiert und bspw. der Impfstatus einzelner Personen abgefragt und kommentiert. Bei Krankmeldung musste offen gelegt werden, was der Grund dafür ist.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren grundsätzlich interessant. Allerdings waren sie durch das Micromanagement nur schwer durchzuführen und daher häufig zäh und frustrierend.
Gleichberechtigung
Sexismus war extrem. Karriere war nur in einem für dein Geschlecht passenden Bereich möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den wenigen älteren Kollegen, die es gab, schien sich nicht von dem mit anderen Mitarbeitenden zu unterscheiden.
Arbeitsbedingungen
Das Büro war in einem Keller, wo kaum Tageslicht war. Home Office trotz Corona Höchststand nur in Ausnahmefällen möglich. Die technische Ausstattung war gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als sehr spirituelle Firma präsentiert sich khadi als sozial und behauptete während einer Umweltkatastrophe in Indien dort zu helfen. Ob das stimmt kann ich nicht überprüfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war in Ordnung. Nicht schlecht, aber auch nicht marktführend. Es gab zusätzlich einen Weihnachtsbonus, der sich prozentual vom Gehalt berechnete. Weitere Sozialleistungen gab es nicht.
Image
Die Mitarbeiter reden gut über die Produkte und glauben an die Wirkung dieser. Über die Führung wird hingegen nur schlecht gesprochen.
Karriere/Weiterbildung
Karriereziele wurden nicht vereinbart und Weiterbildung nicht gefördert.