Mehr Schatten als Licht. Leider nicht mehr der Arbeitgeber der Kiefel einmal war.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt enormes Potential, das nur darauf wartet genutzt zu werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitspensum, Mitarbeitern werden Aufgaben aufgetragen für die die Erfahrung fehlt, wichtige Stellen werden nicht nachbesetzt, was dann andere Abteilungen übernehmen müssen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Struktur und klare Linien schaffen, die geleistete Arbeit wertschätzen und auch mal Fehler eingestehen, nur so werden wir besser.
Arbeitsatmosphäre
Ständiger Druck auf die Arbeitnehmer nur um die Umsatzziele des Jahres zu erreichen. Auf das Personal wird leider immer weniger Rücksicht genommen. Ein einfaches Danke oder ein Lob wenn mal etwas gut gelaufen ist oder mal wieder mehr geleistet wurde, gibt es schon länger nicht mehr.
In der Belegschaft macht sich wegen der Aussicht auf Jahrelange Serienfertigung und damit verbundene „langweilige“ Tätigkeiten großer Unmut breit.
Kommunikation
Der Ansatz eines monatlichen Newsletters der Geschäftsführung ist nicht schlecht, enthält aber leider nicht immer die wirklich interessanten Punkte.
Viel schlimmer ist die nicht vorhandene Kommunikation auf Projektebene, hier werden Mitarbeiter gerne übergangen und dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Dies behindert den reibungslosen Ablauf eines Projekts enorm und schafft eher ein Arbeitsklima „jeder gegen jeden“
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen wirklich vorbildlich, privat unter den Abteilungen ebenfalls gut, sobald es allerdings eine Befehlsebene höher geht arbeiten Abteilungen nur noch bedingt zusammen und Probleme werden gerne in andere Abteilungen abgeschoben.
Work-Life-Balance
Kaum vorhanden! Bei mehreren hundert Überstunden pro Jahr, die man dann auch nicht in Freizeit umwandeln kann, da das nächste Projekt schon wartet, kann keine Rede von Work-Life-Balance sein.
Oft wird Samstags gearbeitet um Ziele noch zu erreichen. Ständige Erreichbarkeit wird vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Wertschätzung der Mitarbeiter ist leider ein Fremdwort. Vieles wird als selbstverständlich angesehen, somit gibt es dafür auch kein Lob oder ein Dankeschön.
Zudem muss man eine immer größere Realitätsferne feststellen, wenn es um Zielsetzungen und Arbeitsaufträge geht. Jemanden der nicht nein sagen kann werden einfach immer mehr Arbeitspakete aufgebrummt, auch wenn es völlig unrealistisch ist die Aufgaben zu erledigen.
Offene Stellen werden nicht nachbesetzt. Den restlichen Mitarbeitern die Lohnerhöhung abgesprochen und dann muss man sich noch rechtfertigen, wenn man wegen eines wichtigen Termins nicht auf Dienstreise fahren kann.
Leider muss man dem Vorgesetzten jegliches Feingefühl bei der Mitarbeiterführung absprechen.
Interessante Aufgaben
Als Sondermaschinenbauer in der Medizintechnik und als etablierter Weltmarktführer im Verpackungsbereich sind die Aufgaben dementsprechend interessant.
Auch das internationale Umfeld bietet interessante Einblicke und Chancen.
In der Serienfertigung werden Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter gerne ignoriert.
Arbeitsbedingungen
Wenn alles auf dem neusten Stand der Technik wäre, würde man sich einige Tage Arbeitszeit im Jahr sparen. Z.b. Netzwerk, Computer, Arbeitsabläufe an sich.
Ineffiziente Zettelwirtschaft, die Digitalisierung ist hier noch nicht angekommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing auf höchstem Niveau, Kiefel ist und bleibt ein Maschinenbauer zur Kunststoffverarbeitung, daran gibt es auch nichts schön zu reden.
Ein wichtiger Schritt, der nun erfolgte, war die Fokussierung auf Faserwerkstoffe.
Gehalt/Sozialleistungen
Regional mit Sicherheit einer der Top Arbeitgeber wenn man alleine das Gehalt betrachtet. Bezieht man allerdings die erwartete Flexibilität, die geleistete Arbeitszeit und das ständige Arbeiten an der Belastungsgrenze ein, steht das Gehalt in keinem Verhältnis mehr.
Zusatzleistungen wie ein Job Rad gibt es nicht, die Erfolgsprämie wurde in den letzten 5 Jahren genau einmal ausgezahlt obwohl ein Rekordjahr nach dem anderen gefeiert wurde und die seit 10 Jahren versprochene Kantine steht auch noch nicht…
Image
Das Marketing leistet gute Arbeit, Kiefel ist überregional wohl bekannt und wirkt nach außen als einer der Top Player auf dem Markt.
Mittlerweile wird die Stimmung der Belegschaft immer schlechter und Kiefel sollte schauen die aktuellen Mitarbeiter überhaupt halten zu können.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht! Weiterbildungen werden weder angeboten, noch nach Eigeninitiative genehmigt.
Zitat: „es stehen zu viele Umsatzrelevante Projekte an“ - jedes Jahr und zu jeder Zeit
Würde gerne null Sterne vergeben!