Toller Beruf, der an die Belastungsgrenzen geht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hoher Praxisanteil der grundständige Erfahrungen bietet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu hoher Zeitaufwand, Einbüßen von psychischer und physischer Gesundheit, zu hohe Verantwortung für Auszubildende durch Personalmangel, wenig Unterstützung durch Fachakademie, hohe Belastung/ nicht vorhandene Work-Life-Balance.
Verbesserungsvorschläge
Attraktivität der Ausbildung steigern, durch Anpassen des schulischen Teils und deutlicher Gehaltsangleichung an Erzieher-Ausbildung.
Die Ausbilder
Lernmaterial muss selbst beschaffen werden, genau so wie fachliches Wissen in der Freizeit eigenständig angeeignet werden muss. Große Überforderung im gesamten Kollektiv. Sorgen werden nicht ernst genommen und auch nicht behandelt. Schlechte Organisation, die sogar von Lehrkräften und Praxisanleitungen kritisiert wird.
Spaßfaktor
Die Arbeit macht großen Spaß und wird mit Leidenschaft ausgeführt. Ich freue mich jeden Tag auf die Praxis. Wohingegen der schulische Teil maßlos zermürbt und überanstrengt. Viele Krankheitswellen, die mit dem Berufsfeld einhergehen, rauben viel Energie und Belastbarkeit.
Aufgaben/Tätigkeiten
Ich bekomme vertraglich keine Möglichkeit geboten, Lernzeit während der Vollzeit-Tätigkeit in Anspruch zu nehmen. Daher habe ich nicht ausreichend Zeit, um mich dem Lernen zu widmen, was mit unzureichenden Schlaf und dem Verzicht auf Freizeit am Wochenende einhergeht.
Es gibt die Möglichkeit in der weiterführenden Erzieherausbildung an einem (teilweise bezahlten) Auslandsaufenthalt teilzunehmen. In der Kinderpflege nicht.
Variation
Die Praxiserfahrung bietet mir sehr viel Abwechslung. Dadurch, dass ich 4 Tage in der Woche in der Einrichtung bin, bietet mir das den bestmöglichen Einblick in das Berufsfeld.
Respekt
In der Praxis werde ich gleichwertig anerkannt, behandelt und eingesetzt. Ich werde für meine Leistung gewürdigt.
Karrierechancen
Weiterführende Ausbildung, Zusatzqualifikationen und Anknüpfung an ein Studium. Es sind alle Türen offen.
Arbeitsatmosphäre
Ich fühle mich sehr wohl in meiner Einrichtung, bei der ich mit zwei weiteren Auszubildenden eingesetzt bin. Wir werden wie vollwertige Team-Mitglieder behandelt.
Ausbildungsvergütung
Unter dem gesetzlichen Mindestlohn für einen belastenden Vollzeit-Job inklusive hohen Lernaufwand für die Schule. Weniger Gehalt als bei einem Mini-Job. Ohne Nebenjob oder anderweitige finanzielle Unterstützung kommt man nicht über die Runden.
Arbeitszeiten
Es bleibt keine Zeit für Freizeit am Wochenende oder nach der Arbeit aufgrund von zusätzlichen schulischen Anforderungen. Wöchentliche Abgaben neben 39 Std. Woche. Teilweise viel zu hoher Anspruch und gefordertem Zeitaufwand in Form von z.B. mind. Abgaben mit 20-30 DIN A4 Seiten Fließtext.