Außen hui, Innen najaaaaa
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Zu Coronazeiten:
Die schnelle Umsetzung von Office zu Home-Office war beispielhaft. Noch bevor es der deutsche Durchschnitt war, wurden schon die Weichen gestellt, damit man von zuhause arbeiten kann. Absolut Top!!
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Die Chefetage scheint wenig von dem tatsächlichen Workflow der Arbeiter zu wissen oder zu verstehen. Arbeiten werden lediglich "delegiert" ohne aber verstanden zu werden. Kritik oder Bedenken bei Entscheidungen werden nicht ernst genommen.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Die Kommunikation ist auch ohne Corona stark verbesserungswürdig.
Durch Corona sind die sehr brüchigen Kommunikationewege im Homeoffice noch weiter eingebrochen.
Es muss dringend ein Rapport erarbeitet werden, nicht nur zwischen den Mitarbeitern, sondern auch zwischen den Vorgesetzten.
Informationen müssen schnell und unbürokratisch von oben nach unten an die richtige Position gebracht werden. Vorgesetzte müssen dringend wissen wo sie die information hinschaffen, damit sie nicht an der falschen Stelle landen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durchschnittlich. Je nachdem auf welchen Rang man in der Firma arbeitet, erwartet einem eine bessere oder schlechtere Arbeitsatmosphäre.
Ist man in den unteren Rängen mit dabei kann es sehr gut sein, dass einem Arbeiten übertragen werden mit denen man sich garnicht auskennt. Macht man darauf aufmerksam, kommen meist Worten wie "Das ist mir egal, kümmer dich jetzt darum.", weil sich der Vorgesetzte selbst nicht genau weiß wer jetzt für diese spezielle Aufabe zuständig ist und gefühl keine Zeit dafür aufbringen möchte den Arbeitsauftrag an die korrekte Person heranzutragen.
Kommunikation
Kommunikation ist eine der größten Harausforderungen in dieser Firma. Würde der berühmte Buschfunk nicht funktionieren, würden viele wichtige Informationen auf der Strecke bleiben.
Entscheidungen die direkt den Arbeitsplatz betreffen werden (trotz der Gegenteiligen Behauptung in den Jobbeschreibungen der Firma) hinter dem Rücken und über den Köpfen hinweg Wochen im vorraus getroffen. Hinterher wird dann die Frage gestellt warum man nicht von einer gewisse Entscheidung wusste.
Die Kommunikation, gerade von oben herab, ist STARK ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist wie in jeder anderen Firma auch. Nicht besonders gut, nicht besonders schlecht. Es gibt (wie überall) einige Kandidaten die sich ausruhen mit dem Wissen, dass die Arbeit schon von anderen gemacht wird, während es andere gibt die sich gerade zu überschlagen um andere zu unterstützen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann nur dann genommen werden, wenn zu dieser Zeit kein Abgabetermin ist. Zu diesen Terminen ist zwingen ein gewisses Grundteam nötig. Abgabetermine gibt es manchmal enger gestaffelt, manchmal zeitlich gesehen weiter auseinander.
Dies ist dann besonders schade, wenn eine Abteilung komplett nur aus einem Mitarbeiter besteht, dieser allerdings als wichtig beschrieben wird.
Vorgesetztenverhalten
Von der Firma hört man immer wieder die "flachen Hierarchien", sei es auf der Webseite oder im persönlichen Gespräch. Im Gegensatz zu dem gibt es dennoch sehr klar definierte Hierarchien unter die man sich unterordnen muss.
Die Geschäftsführung hat hier sämtliche Planungs-, und Bestimmungsgewalt, auch wenn es Positionen gibt, die diese Arbeit für spezifische Projekte ausführen sollen. Dadurch beißen sich ab und zu die Angaben und Informationen die man bekommt.
Entstehen dadurch Konflikte, ist die Geschäftsführung nicht instande Lösungswege zu erarbeiten oder als Mediator aufzutreten. Sie hofft darauf, dass durch genügend Wartezeit das Problem eventuell von selbst verschwindet (mit welcher Lösung auch immer).
Desweiteren wird ab und zu in privaten Mitarbeitergesprächen und Meetings ein sehr unhöflicher und einer solchen Firma unwürdiger Ton angenommen. Jener hat nichts mehr mit "Leidenschaft" zu tun, sondern schon eher mit "persönlich werden".
Die Zielsetzung fühlt sich sehr konfus an - der Fokus von Dingen die in diesem Sprint wichtig sind werden während des Sprints geändert. Zusammen mit der schwierigen Kommunikationspolitik führt dies regelmäßig zu Chaos und Crunchtime.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben hängen sehr davon ab in welcher Abteilung man ist. Aufstiegschancen gibt es selten. Die mitgebrachten Qualifikationen, wegen der die Firma überhaupt jemanden eingestellt hat, wird nicht beachtet. So kann es sehr schnell passieren, dass man Stück für Stück in eine Position gedrängt wird in der man mühselige Fließbandarbeit macht.
Diese Arbeit könnte kreativ und einfach machbar sein, wenn die dafür nötigen Tools bereitgestellt werden. Da sich aber die Zielsetzung in verschiedenen Bereichen stark ändert ohne das die Tools mit denen man arbeitet richtig angepasst werden, bleibt dies mühselige Fließbandarbeit.
Gleichberechtigung
Es gibt sehr wenige Frauen in Führungspositionen und die Frauenquote ist unter dem für die Spieleindustrie üblichen Durschnitt.
Auf der anderen Seite gibt es keine Probleme mit Mütter, die an den Arbeitsplatz zurückkehren.
Arbeitsbedingungen
Man war stehts bemüht genügend Platz zu finden. Mit einem neuen Büro werden die Arbeitsbedingungen zumindest räumlich verbessert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt, Glasflaschen nur auf Bedarf gekauft und stattdessen gibt es ein "Wasserzapfgerät" in der Küche.
Image
Das Image nach außen hin ist fantastisch. Alle Kickstarterkampagnen sind ein massiver Erfolg, die Backer wurden noch nie enttäuscht.
Die Realität stimmt mit dem auf Social Media abgegebenen Bild nicht immer überein.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Tools und Workflows gelernt, die nur in dieser Firma so genutzt werden. Weiterbildung ist eventuell möglich, aber unüblich (und wenn dann nur durch Eigenstudium).
Je nachdem in welcher Position man sich befindet, wird man sehr oft eingeladen/aufgefordert an diversen Unis vorzusprechen.