Besser nicht - Burnoutgefahr!
Verbesserungsvorschläge
Über die Hälfte der Mitarbeiter *innen in den vergangenen Jahren war aufgrund der Arbeitsbelastung in psychologischer und/oder psychiatrischer Behandlung. Ich finde da sollte man ansetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war eine Katastrophe. Nur Stress und schlechte Laune durch ständiges Überlasten der Mitarbeiter. Einziger Stern geht an die Kinder, die das Ganze weniger unerträglich machen.
Kommunikation
Abgesprochenes wurde nicht eingehalten. Einige Mitarbeiter, die sich als rechte Hand der Leitung verstehen, erzählten jedes- in ihren Augen -negative Detail weiter, es herrschte absolut kein Vertauen.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man Glück hat erwischt man eine von den zwei Kolleg*innen, die auch gerne etwas an der Situation ändern wollen, ansonsten war hier jeder für sich.
Hohe Fluktuation!
Work-Life-Balance
Urlaube konnte man zur geplanten Zeit nehmen, wurde aber auch angerufen, um zu fragen, ob man nicht doch kommen kann. Wer krank war musste damit rechnen, dass er unter Druck gesetzt wurde so bald wie möglich wieder anzufangen. Bei dem Stresslevel schlafen viele der Mitarbeiterinnen nachmittags, was eine Freizeit schwer möglich macht.
Vorgesetztenverhalten
Die Leitung ist weder kritikfähig, noch gewillt etwas zu ändern, weil (war ja schon immer so). So hat der gesamte Frühdienst Freitags um 13Uhr frei und die zwei Leute, die sich dann noch im Spätdienst befinden, müssen die ganze KiTa bis zum Ende betreuen. Sicherheits- und Betreuungsvorschriften wurden m.E. nach nicht eingehalten. Die Mitarbeiter werden psychisch unter Druck gesetzt, tw. auch schlecht behandelt, Urlaub/Überstundenfrei verweigert, wenn sie nicht 'spuren', während der "Klüngel" Narrenfreiheit besitzt und so schlecht arbeiten kann, wie er möchte. Inklusive Grenzüberschreitenden gegenüber der Kinder, auf welche auch nach Meldung nicht eingegangen wurde!
Einige wurden von der Leitung im Übrigen auch erwünscht (!!).
Interessante Aufgaben
Wer den ganzen Tag neben einer Gruppe von 22 Kinder, die er alleine betreuen muss (aka aufpassen, dass sich keiner verletzt) noch interessante Aufgaben erledigen kann, muss ein Superheld sein.
Gleichberechtigung
Da es hier nur Frauen gab, lässt sich das nicht wirklich bewerten. Die Mitarbeiterinnen unter sich wurden aber, je nachdem wie nah sie der Leitung standen, unterschiedlich behandelt und berechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Man nimmt was kommt.
Arbeitsbedingungen
Arbeit mit Medien/Medienpädagogik war nicht erwünscht, daher ist da auch kaum etwas vorhanden. Räume sind recht Modern, Außengelände groß.
Im Sommer ist es zu heiß für alle, da kann man sich nur im Flur aufhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mitarbeiterinnen versuchten auf Klimaschädliches zu verzichten (abgesehen vom Rauchen auf dem Außengelände). Außerdem machten sie regelmäßige Angebote zum Thema Umwelt für die Gruppen.
Vegetarisches Essen gibt es nicht und wird den Eltern/Kindern auch nicht angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist nach Tarif, also o.k. Ob das für den Job ausreichend ist, lässt sich drüber streiten. Ansonsten gibt es Weihnachtsgeld und eine Bonuszahlung am Ende des Jahres.
Image
Das Image ist davon abhängig, wen man fragt. Nach außen hin wirkt erstmal alles wie eine tolle KiTa, solange man nicht hinter die Kulissen blickt. Es wird nach außen hin mit allen Mitteln (und auf dem Rücken der Kinder + Mitarbeiter) der Schein gewahrt. Probleme unter den Teppich gekehrt und der Elternrat ist auch nur Deko.
Leider auch gelogen und Dinge beschönigt, damit Eltern sich nicht beschweren.
Karriere/Weiterbildung
Eine Fortbildung im Jahr. Karriere kann man nicht wirklich machen. Als Weiterbildung könnte man vielleicht noch Leitung werden, dann müsste man aber die KiTa und ggf den Arbeitgeber wechseln.