Fazit: Eine Erfahrung ohnegleichen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitskleidung war gut, hat zwar ewig gedauert bis die angekommen ist, aber immerhin noch etwas positives über den Arbeitgeber gefunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht finde ich, dass solche Arbeitgeber mit solchem menschenunwürdigen Verhalten durchkommen und sich auf dem Rücken Anderer eine goldene Nase verdienen und im schickem Hemdchen dann durch die Anlage spazieren als würde Sie Ihnen gehören.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte über die "Technikleitung" nachgedacht werden , vielleicht mal Leute einstellen die wirklich was drauf haben und vielleicht dann auch noch ein bisschen menschlich sind. Es sollte aufgehört werden den Bewerbern alles mögliche vorzulügen damit diese auf jeden Fall kommen. Es sollte mehr Struktur vor Ort sein. Es sollte so vieles , aber das passt hier alles nicht rein. Vielleicht zu machen den Laden?
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war eigentlich relativ entspannt , das Kollegenteam gab sich grundsätzlich freundlich, allerdings kristallisierten sich ziemlich schnell so ein zwei Spezis raus mit denen man eher so gar nichts zu tun haben möchte.
Kommunikation
Keinerlei Kommunikation zwischen der Leitung und mir seit Vorstellungsgespräch, Termine wurden morgens um 7:00 abgesagt , weil sich mit Arbeitnehmern abzugeben war nicht so deren Ding. Jegliche Kommunikation wurde unter den Teppich gekehrt und ignoriert. Wegeunfälle mit dem Rad wurden weder dokumentiert noch wahrgenommen oder entschuldigt.
Kollegenzusammenhalt
Teilweise echt ein starkes Team unter den Technikern abseits der Leitung. Allerdings auch viele falsche Leute die hinter meinem Rücken Geschichten über mich erzählt haben um mich bei der Leitung madig zu machen.
Work-Life-Balance
Da Schichtpläne immer wieder geändert wurden war es nicht oder nur sehr schwer möglich private Termine zu machen und zu halten. Selbst die Arbeitszeit änderte sich einfach mal mitten in der Woche um eine Stunde nach vorne ohne Ankündigungen oder falls die Kollegen von der Nachtschicht noch ein Bonbon brauchen und frei bekommen muss die Spätschicht eben länger machen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind schlichtweg nie verfügbar oder präsent, wissen gar nicht was am Standort passiert, kennen die Mitarbeiter nicht, aber erlauben es sich trotzdem Mitarbeiterbewertungen zu machen. Zudem keinerlei fachliche Kompetenz seitens der Technikleitung. Bei den Vorstellungsgesprächen war selbstverständlich alles das Gelbe vom Ei aber leider traf davon nichts vor Ort zu. Schichtpläne wurden gewürfelt, Arbeit nicht anerkannt, Stunden wahllos gekürzt. Die Herren behandeln alle "Untergebenen" wie Menschen zweiter Klasse.
Interessante Aufgaben
Die Österreicher haben sich da was spannendes einfallen lassen, in Deutschland bekleckert sich aber keiner mit Ruhm. Zudem war vor Ort in Hamm dann wenig bis gar keine Struktur in den Arbeitstätigkeiten bzw. Wartungsintervallen und falls man doch Arbeit "gefunden" hat, war die nächste Hürde die Teile dafür zu suchen. Lagerhaltung = 0 ; keine teile ; nicht mal Schrauben vorhanden. Man hat dann mit Müll die Anlage wieder zusammengeschraubt. Hauptsache der Rubel rollt.
Gleichberechtigung
Es wird viel davon erzählt, aber trifft kaum zu. Alle verdienen unterschiedlich, teilweise total unverdient - weil gerade Not am Mann war.
Es sind teilweise Leute schon länger dabei, die jede Menge Verantwortung tragen, allerdings fast am schlechtesten bezahlt werden aufgrund ihrer netten Art. Ausbildung, sowie Erfahrung sind unwichtig. Personen mit nicht so starkem Charakter werden regelrecht vom Onsidemanager, sowie der Technikleitung gemobbt. Keine Zustände, friss oder Stirb.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden keine älteren Kollegen mehr eingestellt , weil diese wohl zu alt wären den Job auszuüben. Zudem ist es leichter viele junge, wenig erfahrene Erwachsene mit schlechten Arbeitsverträgen um den Finger zu wickeln, als alte Hasen. Die Alten würden mehr Probleme machen. Und das wollen wir ja nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren grundsätzlich zu Gunsten des Kunden. Zeitfenster für Reperaturen waren nicht vorhanden, sodass viele Schichtende-Arbeiten anfielen - erst fertig, wenn es wieder läuft. Die Stunden dafür wurden dann selbstredend wieder angepasst, sodass man nicht über seine 8h kam. Für die Schulung musste ich dann 12 Tage am Stück arbeiten und wurde noch schief angeguckt als ich einen Ausgleich wollte. Zitat: '' Da brauchste jetzt auch nicht frech werden. ''
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keinerlei Umwelt-/Sozialbewusstsein , geschweige denn ein schlechtes Gewissen. Ich wurde für den Peak eingestellt , meine Arbeitnehmerrechte missbraucht und dann am letzten Tag meiner Probezeit , einen Tag vor meinem Urlaub, ohne Angaben von Gründen gekündigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das "hohe" Gehalt mancher Einzelner spiegelt ihre Fähigkeit wider, der Leitung den Hintern zu pudern.
Image
Alle anderen Knapp Standorte wissen über die Zustände in Hamm Bescheid und machen sich insgeheim darüber lustig wie unfähig die Leitung und die Abteilung ist.
Karriere/Weiterbildung
Nur so viel wie nötig um einen stressfreien Peak zu garantieren. Kann man mal eben 12 Tage am Stück machen.