Arbeite nicht in Bochum aber bei der KBS
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das beste waren die Lehrgänge damals. Da hatte man wenigstens mal Spaß.
Das Tagungszentrum in Winterberg ist wirklich sehr schön und für Verpflegung ist gesorgt.
Gehalt
Urlaub
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ist natürlich immer von Standort zu Standort unterschiedlich und ich kann nur von meinem Standort berichten.
Vorgesetzte denken sie sind sonst wer, anstatt zu helfen und zu erklären wird gemeckert wenn man mal etwas mehr Zeit in einen Mitarbeiter investieren muss. (natürlich nicht in sein Gesicht aber hinterm Rücken)
Wenn man Glück hat bekommt man Kollegen die einem alles beibringen anstatt zu sagen man solle in der Datenbank schauen wie etwas bearbeitet wird.
Ich zumindest mache nicht die Arbeit wegen der ich mich beworben habe, da man für andere Stellen noch Sachen mit übernehmen muss die jetzt meine Hauptbeschäftigung geworden sind.
Umgang mit Corona in GST schlecht gelöst. (Eigentlich geschlossen für Beratung nur war davon nirgends etwas zu lesen, also im Internet o.ä. -> Hatte zur Folge dass täglich viele Versicherte vor der Tür standen.) Sollte dann doch ein Kunde vor der Tür stehen sollte man ihn trotzdem beraten. Macht für mich irgendwie keinen Sinn, da hätte man gleich geöffnet bleiben können.
HO nur auf Krampf möglich.
Internetnutzung nur für arbeitsrelevante Dinge. (Stichprobenartige Überprüfung)
-> Ich empfehle Inkognito Fenster im Browser.
Verbesserungsvorschläge
- Investiert in angenehmere Arbeitsbedingungen
- Macht Mitarbeitergespräche über Dinge die einem im Unternehmen gefallen oder misfallen denn es gibt viel angestaute Wut unter den Mitarbeitern
- Fortbildungen anbieten
Arbeitsatmosphäre
Fühle mich wie ein Fremdkörper. Mir wurde nach einem Jahr im Dienst noch immer nicht das "Du" angeboten. (bin jünger)Allgemein ist die Siez-Kultur sehr groß.
Es gibt Kollegen die lieber jeden überwachen und nochmal nachschauen, ob die Fälle auch ordentlich bearbeitet werden als selbst zu arbeiten. Das macht es wirklich schwer sich auf Arbeit zu begeben, da man sich ständig beobachtet fühlt.
Außerdem sollte sich mal jeder an seine eigene Nase fassen bevor er
andere auf Fehler hinweist. (nur als kleine Bemerkung nebenbei)
Der Hauptsitz bzw. die Hauptdirektion hat ihren Sitz in Bochum. Sollte man jedoch aus einer Regionaldirektion kommen wird man m.M.n. teilweise schlechter behandelt. Kann sein, dass das nicht jeder so empfindet, mir kam es jedenfall so vor.
Kommunikation
Kommunikation wird bei der KBS klein geschrieben. Über bevorstehende Änderungen wird man immer nur kurz vorher informiert sodass man sich gerade so drauf einstellen kann.
Befristete Mitarbeiter bekommen keine Auskunft über eine Verlängerung oder Auslaufen, es sei denn, man ist bereits in der letzten Arbeitswoche, evtl. sogar dem letzten Arbeitstag angekommen.
Kollegenzusammenhalt
Wurde noch nicht auf die Probe gestellt. Es wird viel getuschelt und jeder ist mit jedem vernetzt. Es wird auch viel gelästert und wenn nicht
untereinander dann über andere Abteilungen. Eine Nichtsgönner-Kultur
ist es leider auch. Desweiteren gibt es leider manchmal Leute die sich aufführen als wären sie der Ch3f wenn der richtige Ch3f nicht im Haus ist.
Work-Life-Balance
Gleitzeit ist sehr gut und über 39 Stunden kann man sich nicht beklagen. Sollte man sich jedoch an Öffnungszeiten halten müssen bringt die Gleitzeit nicht allzu viel.
Mit 30 Tagen Urlaub kann man natürlich mehr als zufrieden sein. Persönlich finde ich jedoch sollte man allgemein mehr Urlaub haben im Jahr (jeder Mensch), wenn man schon 45 Jahre arbeiten muss.
Vorgesetztenverhalten
Kann ich nicht viel zu sagen, habe nicht viele kennengelernt.
Hirarchie ist aber sehr stark. Je höher jemand steht desto geiler fühlt er sich habe ich das Gefühl.
Interessante Aufgaben
Ausbildung war sehr eintönig und wirklich nicht spannend. Nach der Ausbildung kann man sich entscheiden in welche Fachabteilung man gehen möchte, was für mich völlig sinnfrei ist, da man in der Ausbildung keine dieser Abteile durchläuft. Man hat keine Ahnung was auf einen zukommt, sollte man z.B. für "allgemeine Leistungen" zuständig sein.
Habe mich für eine Stelle mit verschiedenen Fallarten entschieden und anfangs lief alles gut. Es wäre nur besser gelaufen wenn ich dann irgendwann mal eingearbeitet worden wäre. Das war leider nicht der Fall und somit bearbeite ich immer noch die selben Fallkonsellationen wie zu Beginn meiner Tätigkeit - danke dafür.
Abgesehen davon gibt es jetzt sowieso nur noch einen Aufgabenbereich, da man in bestimmten Bereichen anscheinend aus Kostengründen niemanden mehr einstellt bzw. die befristeten Arbeiter nicht übernimmt.
Hätte ich nur ein Thema bearbeiten wollen, liebe Knappschaft, wäre ich ins zuständige Fachzentrum gegangen.
Im Callcenter wird allem anschein nach auch gespart, denn deren Arbeit musste man auch kurzzeitig mit übernehmen.
Gleichberechtigung
Super
Umgang mit älteren Kollegen
Scheint gut zu sein denn der Altersdurchschnitt ist 50+.
Arbeitsbedingungen
Jeder hat seinen eigenen PC und Arbeitsplatz, das ist super. Keine Räume
mit Klimaanlage, deshalb ist es im Sommer unerträglich zu arbeiten. (Leute
geht doch bitte mal mit der Zeit und investiert)
Höhenverstellbare Schreibtische gibt es nur auf Antrag und wenn man wirklich Beschwerden hat. (Auch hier könnte man mal investieren)
HO (= Homeoffice) wird zwar geduldet aufgrund der Coronasituation,
jedoch ist es nicht für alle Mitarbeiter möglich. Ausreden warum
man nicht ins HO kann werden auch gesucht. Wenn Corona "vorbei ist" wird HO sicherlich auch nur noch auf Antrag möglich sein, da man in diesem Unternehmen einfach nicht mit der Zeit gehen möchte.
Positiv ist, dass man Umsetzungsanträge stellen kann, wenn man an einen anderen Standort möchte. Wie lange es dauert bis die genehmigt sind bzw. man versetzt wird hängt natürlich von der gewünschten Stelle ab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Druckerei, HO nur geduldet. Kann man sich selbst eine Meinung bilden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ordentlich, nach Tarifvertrag.
Vermögenwirksame Leistungen gibt es auch.
Image
Für Versicherte = Mager, viele kennen die KBS nichtmal, da keine Werbung geschalten wird bzw. auf den falschen Kanälen.
Für Mitarbeiter = Wird viel versprochen aber wenig gehalten
Karriere/Weiterbildung
Man kann eine Fortbildung (FOBI) machen. Ob man jemals das Glück hat eine zu bekommen ist die andere Sache. Man kann auch ein Studium bei der KBS machen.
Grundsätzlich hat man aber (so wie ich das mitbekommen habe) ohne FOBI oder Studium keine Chance die Karriereleiter zu erklimmen.
Angebot an FOBIS war auch Mangelware als ich mich mal erkundigt habe.