Guter erster Eindruck, aber dann...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kollegen halten zusammen, wenn die Intriganten mal wieder versuchen, schlechte Stimmung zu erzeugen.
- Schöne Lokation etwas außerhalb des Stadtzentrums.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mündliche Absprachen sind wertlos. Ich empfehle eindringlich, sich alles schriftlich fixieren zu lassen, sobald es um eigene Goodies geht.
- Es wird versucht, künstlich noch mehr Druck aufzubauen als eh schon vorhanden ist.
- Vorsicht bei generellen, sehr allgemein gehaltenen Lobhudeleien. Oft gibt es kurz danach Tacheles im Einzel- oder Kleingruppengespräch.
- Eine vernünftige Freizeitgestaltung an Werktagen ist nicht möglich. Es wird keinerlei Rücksicht genommen auf persönliche Bedürfnisse wie z.B. Training im Sportverein.
Verbesserungsvorschläge
Ungeachtet der Schnelllebigkeit der Branche: Mitarbeiter sind keine Leibeigene. Der Mensch arbeitet, um zu leben. Er lebt nicht, um zu arbeiten! Vielleicht sollte man sich auch mal Gedanken darüber machen, dass positive Grundstimmung die Produktivität fördert.
Arbeitsatmosphäre
Lob gibt es hin und wieder vor versammelter Mannschaft und sehr allgemein. Es werden Mitarbeiter angestellt mit der einzigen Aufgabe, Missstimmung und Druck zu erzeugen. So manche sehr gute kollegiale, fast schon freundschaftliche Beziehungen unter Kollegen scheinen manchem ein Dorn im Auge zu sein.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig Infos, der MA weiß was von ihm erwartet wird, teils unrealistisch. Es werden aber auch gezielt Infos zurückgehalten, die man dann über andere Kanäle irgendwann bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Guter Zusammenhalt unter den direkt zusammen arbeitenden Kollegen.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden! Vereinbarte Arbeitszeiten sind Makulatur, es vergeht kein Arbeitstag unter 10 Std., Überstunden werden nicht vergütet oder mit Freizeit ausgeglichen.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs problemlos, aber das Blatt wendet sich sobald Kritik geübt wird: Nichteinhalten von mündl. Absprachen und durch die Blume geäußerte Drohungen!
Interessante Aufgaben
Relativ wenige Möglichkeiten, in diese Position Abwechslung hineinzubringen. Sinnlose Anweisungen wider besseren Wissens wirken irritierend.
Gleichberechtigung
Keine geschlechterspezifische Bevorzugung oder Benachteiligung.
Arbeitsbedingungen
Absolut in Ordnung, PC nicht mehr der neueste, aber für die Arbeit noch ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterer Durchschnitt in jeder Hinsicht. Rechnet man nicht vergütete Arbeitszeit hinzu, wird es schnell indiskutabel. Dafür aber jederzeit pünktliche Auszahlung.
Image
Schnelllebiges Geschäft. Die Führungsetage ist überzeugt, am Markt ein sehr gutes, junges Image zu haben. Wenn das aber auf Kosten vieler kleiner Mitarbeiter geht, bleibt die interne Reputation weit zurück.
Karriere/Weiterbildung
Sehr begrenzte Möglichkeiten. Die Schlüsselpositionen sind durch langjährige MA und Freunde der Führungsetage besetzt.