Nicht alles was glänzt ist Gold.
Arbeitsatmosphäre
In der Anfangszeit habe ich mich sehr wohlgefühlt. Irgendwann wird das Arbeitsverhältnis zu einem "Nehmen" und "Ausnutzen". Geschäftsführern kann nicht vertraut werden. Es werden Lügen verbreitet und schlecht über die eigenen Mitarbeitenden gesprochen. Keine schöne Arbeitsatmosphäre.
Kollegenzusammenhalt
Jeder ist für jeden da und man fühlt sich jederzeit willkommen. Trotz Corona ist der Zusammenhalt nicht verloren gegangen.
Work-Life-Balance
Ich war regelmäßig nach der Arbeit und im Urlaub erreichbar, weil ich keine Vertretung hatte und nur so meine Arbeit erwartungsgemäß nachgehen konnte. Egal ob Urlaub, Wochenende oder 20 Uhr abends. Die Arbeit ist und soll in allen privaten Geräten dabei sein und man hat zu arbeiten, wenn was anfällt. Diensthandy gibt es nach Nachfrage leider nicht.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt keine klaren Ziele, es gibt keine vernünftige Fehlerkultur, es gibt keine Transparenz und auch kein ernstgemeintes Feedback. Die meiste Kommunikation läuft "hintenrum" und man muss hoffen, dass man nicht der nächste an der Reihe ist, der alles abbekommt.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich kann man schon aktiv seine Schwerpunkte mitgestalten und die Aufgaben machen, die einem mehr liegen. Meistens führt es aber dazu, dass man in der Zeit niemals alles schaffen kann. Es werden Kollegen entlassen ohne nach einer Nachbesetzung Ausschau zu halten, weswegen die Menge an Tätigkeiten auch langfristig nicht weniger wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Meiner Meinung nach wurde ich unfair bezahlt und ausgenutzt. Kurz nach meinem Einstieg habe ich viele neue Aufgaben bekommen, neue Verantwortungsbereiche gehabt mit deutlich mehr Komplexität und Auslastung. Mein Gehalt wurde nur minimal angehoben. Leider nie angemessen. Durch die Vertrauensarbeitszeit konnten keine Überstunden offiziell erfasst werden. Ich habe mir meine Zeiten aufgeschrieben und habe regelmäßig gefragt, ob ich Überstunden abbauen kann oder diese bezahlt bekomme. Das war leider nicht möglich und auch nicht erwünscht. Das wurde unterschiedlich gehandhabt, bei mir war es nicht möglich. Während des Urlaubs war ich wie gewünscht immer erreichbar, weil ich keine Vertretung hatte. Als Arbeit angefallen ist, habe ich sie auch während des Urlaubs erledigt. Diese Zeit bzw. den Urlaub habe ich nicht zurückbekommen. Man kann also sagen: Wenn einem das Geld, die Zeit und die eigene Gesundheit egal ist, ist der Arbeitgeber super.