Meine eigentlichen Aufgaben waren super - der Rest nicht (2015/2016)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab früher eine Obstkiste fürs Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein respektvoller Umgang mit dem Arbeitnehmer.
Verbesserungsvorschläge
Dem Arbeitnehmer zuhören und auch ernst nehmen. Viele äußern keine Kritik aus Angst, dass sich das nachteilig auf ihre Arbeit auswirken könnte oder weil sie bereits resigniert haben. Produktivität ist gut, aber ich glaube nicht, dass es im Sinne des Arbeitgebers ist, dass die Mehrheit seiner Mitarbeiter nicht gern zur Arbeit kommt.
Das persönliche Befinden außen vor lassen: Nicht beleidigt sein bei einer Kündigung und persönlich und unfair werden, auch wenn jemand nicht mit zu einer Firmenveranstaltung kommt, braucht man ihn nicht überreden oder wenn jemand krank ist, hat man ihn nicht nach dem Grund zu fragen.
Arbeitsatmosphäre
Voller Stress, Hektik und schlechter Laune.
Wer nicht spätestens um 8:00 Uhr im Büro ist, muss das in einer Anwesenheitsliste vermerken.
Da meine Aufgaben nichts mit dem Übersetzen oder Projektmanagement zu tun hatte, konnte ich meist pünktlich gehen - als einzige!
Wurden Unstimmigkeiten bei der Geschäftsleitung angesprochen, wurde es schlichtweg einfach geduldet. Sehr frustrierend, wenn man sich überwindet und ehrlich ist und dann es dann einfach wegerklärt wird.
Um Geld bei einem externen Dienstleister „zu sparen„, wurde diesem am Telefon einmal in meinem Beisein erklärt, dass ich nicht wusste, dass es Geld kosten wird, wenn ich das in Auftrag gebe und da ich ja erst so neu dabei bin, auch völlig aufgelöst bin - ich war schockiert, dass ich zu so etwas instrumentalisiert werde und habe mich in Grund und Boden geschämt.
Bei meiner Kündigung, die tatsächlich nichts mit dem Job selbst, sondern mit einem weiteren Umzug, zu tun hatte, wurden unschöne Dinge von sich gegeben und mein Resturlaub, den ich für den Umzug benötigte, wollte man mir nicht genehmigt - ohne jegliche Begründung und Grundlage. Stattdessen wurde nur gefragt, warum mein Mann denn nicht frei dafür nimmt.
Kommunikation
In meiner Abteilung gut.
Abteilungsübergreifend nicht gut: Keine Bitte um Hilfe, sondern Arbeitsanweisungen.
Kollegenzusammenhalt
War gut.
Work-Life-Balance
In meiner Abteilung war pünktliches Kommen und Gehen zum Glück machbar. Es sei denn, man musste im Projektmanagement aushelfen.
Vorgesetztenverhalten
Es gab Vorgesetzte aus anderen Abteilungen, die einem derart autoritär einfach Aufgaben auf den Tisch gelegt haben - oder noch besser in sein Fach, welches in einem anderen Büro war. Diese Aufgaben waren eher ABMs als ein Job.
Gleichberechtigung
Frauenüberschuss.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Die Räume wurden vor ein paar Jahren alle renoviert und gut ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist ein schönes Wort. Die langen Arbeitszeiten und der permanente Druck mancher Kollegen war sozial nicht verträglich.
Image
Das Image innerhalb der Firma war eine Katastrophe. Niemand arbeitete dort wirklich gerne.
Nach außen ist das Image als Dienstleister besser, da das Unternehmen gute Ergebnisse liefert.
Karriere/Weiterbildung
Keine bekannt.