Wirtschaftliche Veränderungen als Ausrede für hausgemachte Probleme?
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist nur aufgrund der starken Solidarität der Kollegen untereinander gut. Alle ziehen an einem Strang, was auf der anderen Seite aber auch bedeutet, jeder ist bemüht, "von oben" hausgemachten Stress gemeinsam durchzustehen. Lob gibt es, wenn überhaupt, durch die Kollegen untereinander. Jeder Kollege weiß um die Problematik und man ist deshalb oft bemüht, sich untereinander Zuspruch zu geben oder zu unterstützen.
Kommunikation
Kommunikation im Unternehmen spielt zwar eine sehr große Rolle, allerdings wird dies insofern wieder übertrieben, als dass zu viele Besprechungen, Work-Shops etc. eingefordert werden, welche die eigentliche produktive Arbeitszeit reduzieren, während man sich gleichzeitig "tot-organisiert". Die im gesamten Unternehmen eingeführte und praktizierte Verbesserungsmethode "Kaizen" war nicht für alle Abteilungen sinnvoll, sondern teilweise zeitlich kontraproduktiv.
Insgesamt extrem komplizierte Strukturen und zu steile Hierarchien, Entscheidungswege dadurch zu lang, zeitaufwändig und viel zu kompliziert.
Work-Life-Balance
sehr in Abhängigkeit der Position; bei MA mit Kindern teilweise extrem schwere Urlaubsplanung während der Ferienzeiten
Vorgesetztenverhalten
auf ein Lob muss man lange warten, Druck aus der Vorgesetzten-Etage wird geballt weitergegeben und zieht sich durch alle Etagen
Gleichberechtigung
Mütter bekommen immer wieder Gegendruck zu spüren, dass sie eigentlich unerwünscht sind! Mobbing an der Tagesordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
geduldet, träfe es teilweise wohl eher
Arbeitsbedingungen
auf modernes Equipment und ggf. nötige Weiterbildungen wird größtenteils geachtet
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird immer sehr pünktlich bezahlt
Image
Der schlechte Ruf der Firma eilte seltsamerweise voraus. Anfangs nicht nachvollziehbar, da der Stolz, ein Teil des Unternehmens zu sein, überwiegte. Mittlerweile erschließt sich einem, was die Gründe sind. Schade!