Solange man zu einem Arbeitgeber Vertrauen hat und dieser einen fair behandelt ist alles in Ordnung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Freiheit - eigene Ideen umsetzen zu können und dafür auch die Verantwortung tragen zu dürfen.
Ich glaube, dass wir alle für das Wohl der uns anvertrauten Personen arbeiten - und kämpfen. Es gibt Tage die sind beschwerlich und andere die sind lustig und unbeschwert. Wenn es nicht so wäre, dann wäre ich nicht schon 27 Jahre dabei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich würde es nicht als schlecht bezeichnen, die Rahmenbedingungen, die Größe der Einrichtung, die Anforderungen, die Personalsituation sind anders und schwieriger geworden. Dadurch ist das familiäre etwas verloren gegangen.
Arbeitsatmosphäre
Ich bin seit 27 Jahren bei der KBA, für mich eine unvorstellbar lange Zeit. Ich denke es ist normal, dass man sich nicht immer mit allen Kollegen gleich gut versteht.
Ich schätze es aber, dass wir aber alle auf Augenhöhe sind.
Kommunikation
Auf Grund der hohen Anforderungen, geht manchmal etwas unter, doch in der Regel versucht jeder sein Bestes zu geben.
Kollegenzusammenhalt
Es versucht jeder sein bestes zu geben, egal ob innerhalb den einzelnen WG`s, der Abteilung, oder übergreifend. Wir haben sooo viele nette Kollegen, die einen unterstützen und ein offenes Ohr für einen haben.
Work-Life-Balance
Ich bin seit 22 Jahren in der Vorgesetzen Rolle und habe bislang noch niemanden aus dem Urlaub geholt. Urlaub wird generell im Team abgesprochen. Ich halte das für Kollegial. Wenn ein Kollege krank wird, muss man leider immer wieder einmal einspringen, wir arbeiten halt mir Menschen und nicht mit Maschinen.
Vorgesetztenverhalten
Wir tragen alle sehr viel Verantwortung für unsere Bewohner die wir betreuen. Sie verlassen sich auf uns. Das verantwortungsvolle Arbeiten, gibt einem sehr viel Freiheit es ist aber auch manchmal Belastend.
Gerade in der Coronazeit hätte ich mir evt mehr Unterstützung gewünscht. Es darf aber auch offen angesprochen werden. Das schätze ich.
Interessante Aufgaben
Manchmal einfach zu viel Bürokratie
Gleichberechtigung
In den Wohngemeinschaften sind alle irgendwo gleich. Auch ein Gruppenleiter bringt den Müll hinaus. Der Verantwortungsbereich ist natürlich unterschiedlich. Das ist aber zwischen Hilfs- und Fachkraft auch normal. z.B. beim Besuch eines Neurologen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir haben inzwischen schon einige Kollegen in die Rente übergeleitet. Die jüngeren haben dies unterstützt. Ich fand es sehr, sehr fair.
Arbeitsbedingungen
Die Anforderungen sind meist zu viel, die Zeit zu wenig. In den Wohngemeinschaften arbeiten normalerweise 2-3 Kollegen für 8 Bewohner, ich denke das ist ein sehr guter Schnitt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelttechnisch - wäre noch Luft nach oben. Heizen bei geöffneten Fenstern, ich denke da muss sich jeder an der eigenen Nase packen.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine BAV ist vorhanden. Gegenüber dem Gehalt eines Fußballspieler halte ich mich für absolut unterbezahlt. ich habe aber auch für weniger Geld gearbeitet.
Image
Es ist wichtig, dass man sich selbst mit seiner Arbeit identifizieren kann.
Karriere/Weiterbildung
Klar ist alles begrenzt, doch es hat jeder selbst in der Hand. Ich war auch einmal Hilfskraft.