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Großartige Kunden, aber miese Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Geschäftsführer des Studios
- hat immer auf Augenhöhe kommuniziert
- war stets gut erreichbar, auch wenn er nicht im Studio war
- hat bei Schichtplänen versucht so gut es geht alle Wünsche zu erfüllen
- hat sich auch immer für die Lebensumstände außerhalb der Arbeit interessiert und ist in vielen Fällen darauf eingegangen, wenn es möglich war (z.B. geschlossene Kitas)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die miese Bezahlung: Das war nicht ausschließlich Sache des Geschäftsführer / Studioleiters, sondern wurde tatsächlich im Handbuch von der Körperformen-Zentrale empfohlen. Schade, dass es einen Mindestlohn und einen Azubi-Mindestlohn gibt, der aber nicht mal als Orientierung genutzt wird. Letztendlich war man eine billige Arbeitskraft. Eine Übernahme nach der Ausbildung wurde nicht angeboten, sondern stattdessen der nächste "billige" Student eingestellt. WIrtschaftlich mag das vielleicht Sinn machen - moralisch ist das eher fragwürdig.
Ausbildung/Studium: Es gab keinen Bezug der Arbeitsstelle zum Studium. Der Geschäftsführer wusste nicht mal, welche Module in welchem Semester stattfinden oder dass er am Anfang des Studiums einen Ausbildungsplan einreichen muss (es gab zuvor bereits mehrere Dual Studierende!). Sogar nach Praxistagen in der Uni (voller Arbeitstag) wurde man gebeten Abends noch einige Stunden auszuhelfen. Ein duales Studium, bei dem "Ausbildung" und "Studium" Hand in Hand gehen, war das leider nicht!
Wertschätzung: Häufig fehlte die Wertschätzung für die Arbeit. Beispielsweise wurde trotz mehrfachen, ungefragten Einspringens für Mitarbeiter kein Dank ausgesprochen. Bei der sonst sehr familien Atmosphäre ist das sehr auffälllig.
Verbesserungsvorschläge
- Das Grundkonzept des dualen Studiums ist super. Jedoch sollte darauf geachtet werden, die Studierenden nicht nur als günstige Arbeitskraft einzustellen.
- Transfer von Uni-Wissen in die Praxis hat nicht stattgefunden. Es gab keine Gespräche über Inhalte. Der Arbeitgeber sollte sich mehr darüber informieren, was seine Studenten überhaupt lernen (wenigstens welche Module in welchem Semester stattfinden).
- Mitarbeiter-/Feedback-Gespräche gab es nur vereinzelte Male. Gerade wenn man einen Beruf erlernt, ist regelmäßiges Feedback Gold wert und schafft beidseitiges Vertrauen.
- Anleitung und Vermittlung von Wissen sollte ebenfalls Bestandteil eines dualen Studiums sein - gab es aber nur sehr wenig.
- Mitzuhelfen bei der Reinigung des Studios ist völlig okay, aber die Mitarbeiter das gesamte Studio alleine putzen zu lassen geht meines Erachtens gar nicht.
- Wertschätzende Worte fehlten fast über die gesamte Zeit. Es müssen keine großen Gesten sein. Ein einfaches "Danke", wenn man mal ungefragt für einen Kollegen einspringt, hätte schon gereicht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit mit den Kollegen war immer super. Es gab gute Absprachen und es herrschte immer eine sehr gute Stimmung im Studio.
Karrierechancen
Man bekommt über Jahre hinweg kaum Kritik, dafür aber häufig Lob. Auch in Kombination mit guten Noten in der Uni (Duales Studium), gab es leider nicht mal das Angebot übernommen zu werden.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten waren völlig okay. Schwierig war, dass der Schichtplan häufig erst Donnerstags oder Freitags für die folgende Woche kam. Planung ist so kaum möglich gewesen.
Ausbildungsvergütung
Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Die Vergütung lag über das ganze Duale Studium verteilt zwischen 275€ und 550€ pro Monat. Schade, dass man mit guten Leistungen bei einer Vollzeitarbeit und guten Noten im Vollzeitstudium dennoch nicht von der Vergütung leben kann. Eine Orientierung am Azubi-Mindestlohne wäre meines Erachtens das Mindeste (auch wenn dieser für diese Form des dualen Studiums nicht gilt).
Die Ausbilder
Mal mehr mal weniger vor Ort verfügbar, aber telefonische immer zu erreichen. Wenig Ahnung von Organisation und Mitarbeiterführung.
Spaßfaktor
Die Arbeit mit den Kunden und Kollegen war super. Die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer / Leiter des Studios häufig (nicht immer!) schwierig.
Aufgaben/Tätigkeiten
Das Training mit den Kunden hat viel Spaß gemacht, auch wenn es durch fehlende Absprachen und Trainerwechsel nicht sehr zielgerichtet war. Ansonsten musste auch alle anderen Aufgaben, die nicht mit Training, Kundenserice und co zu tun hatten, von den Mitarbeitern selbst erledigt werden: Vom Toilette putzen über Einkaufen gehen bis hin zur Administration von Computersystemen
Variation
Das Training variierte natürlich von Kunde zu Kunde, aber die restlichen Aufgaben waren immer die gleichen. Nach 1,5 Monaten war man eingearbeitet und hat dann die gesamte Zeit über kaum noch etwas Neues mehr gelernt. Neuer Input und Wissen kam fast ausschließlich aus dem Studium und privater Weiterbildung.
Respekt
Der Respekt des Arbeitgebers gegenüber den Angestellten war immer tadellos.