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Kreissparkasse 
Mayen
Bewertung

Image- (vorstellung) und Realität passen leider nicht zusammen...

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Kreissparkasse Mayen in Mayen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Der selbst definierte Anspruch als "Vertriebssparkasse" ist leider allgegenwärtig und schlägt sich auf die Moral und Wertschätzung nieder. Auf der einen Seite rühmt man sich mit weit überdurchschnittlichen Vertriebsergebnissen (1Voraus, Betriebsvergleichen, Verbundpartnerwettbewerbe etc.), auf der anderen Seite empfindet man als Mitarbeiter aufgrund des omnipräsenten Vertriebsdruck die Situation als "dramatisch". Eine Beteiligung der Mitarbeiter an den guten Vertriebsergebnissen im Haus findet absolut nicht statt. Individuelle Topverkäuferwertungen werden oft als "Alibi" oder Beteiligungen vorgeschoben (s. Gehalt/Sozialleistungen).

Kommunikation

Die Kommunikation im Haus ist katastrophal. Teilweise werden (z.B. in Arbeitsanweisungen) bestehende Regelungen durch individuelle Vorgehensweisen aufgehoben. Dies hat zur Folge, dass gefühlt jeder Mitarbeiter und jedes Team "sein eigenes Süppchen" kocht. Aufgrund der Vielzahl der Veröffentlichungen im InfoNet (Mitarbeiterinfo) entsteht oft Chaos.

Kollegenzusammenhalt

Das große Plus im Haus ist Zusammenhalt der "einfachen" Kollegen untereinander! Der positive Umgang in den einzelnen Teams lässt über einige Missstände hinwegsehen. Leider zerfiel dieser Zusammenhalt in den letzten Jahren mehr und mehr... So mussten mangels Beteiligung der Mitarbeiter z.B. Betriebsausflüge oder andere Veranstaltungen abgesagt werden.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich besteht mit der Gleitzeit die Möglichkeit die tägliche Arbeitszeit - im Rahmen der Kundenpräsenzen - etwas zu individualisieren. Somit sind z.B. auch Arzttermine innerhalb eines Arbeitstages möglich.
Gegen das Thema Homeoffice wird sich leider seitens der Geschäftsführung seit Jahren verweigert. Die Corona-Pandemie hat diese Einstellung etwas aufheben lassen (müssen). Ich denke, dass besonders Teilzeitkräfte oder Mütter nach der Elternzeit ein Homeoffice-Modell attraktiv finden.

Vorgesetztenverhalten

Sicherlich sehr personenbezogen und individuell zu bewerten.
Im Allgemeinen lässt sich allerdings sagen, dass die Vorgesetzten selten bis nie kritische Rückmeldungen oder Meinungen an den Vorstand weitergeben. Die Gründe dafür haben sich mir nie erschlossen, zumal offene Worte und ein fairer Umgang sicherlich nur gut für ein Unternehmen sein können...

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze im Vertrieb sind in den letzten Jahren immer weiter mit moderner Hardwear (große Bildschirme, Funkmäuse, Funktastaturen) etc. ausgestattet worden. Die neuen Systeme (speziell OSPneo) sind teilweise deutlich vor Vollfunktion eingeführt worden und haben so Kunden und Mitarbeiter teilweise überfordert. In der Anwendung und Darstellung ist das neue System aber deutlich moderner und besser geworden.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Stellenbewertungen (Soll-Bezahlung) ist angemessen und größtenteils über den TVÖD geregelt.

Dramatisch ist allerdings der teilweise lange Weg zur Soll-Bezahlung (analog der ausgeführten Stelle). So ist es besonders für junge Kollegen nach der Ausbildung in der Regel so, dass es bis zur Bezahlung analog der Stellenbewertung oft mehrere Jahre dauert. Im Hinblick auf den Vertrieb soll dann "geliefert" oder sich "bewährt" werden, die Bezahlung hinkt aber dann unter teilweise lächerlichen Erklärungen hinterher. Oft wird sich hier hinter dem TVÖD "versteckt".

Der Arbeitgeber leistet in die Rheinische Zusatzversorgungskasse und Zuzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge attraktive Sozialleistungen. Es bestehen außerdem teilweise für ältere Kollegen attraktive Zusatzangebote (z.B. Reduzierung der Arbeitszeiten).

Image

Das Image der Sparkasse ist nachwievor sehr gut.
Es ist - in allen Krisen - stets ein sicherer Arbeitgeber gewesen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsangebot gibt es zahlreiche.
Teilweise auch außerhalb der Sparkassen-Gruppe.

Karrierepfad gibt es allerdings nicht.
Dafür ist wahrscheinlich auch das Institut mit rd. 400 Mitarbeitern zu klein.
Oft verschwindet man nach der Ausbildungszeit "aus den Augen".
Die Personalabteilung ist zum aktuellen Zeitpunkt absolut unterbesetzt und muss sich daher aktuell vorrangig mit der Personalverwaltung, anstatt mit der Personalbetreuung und -entwicklung beschäftigen.

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