Ich bin froh, dass ich dort weg bin...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er sehr umweltbewusst ist. Manche Kollegen dürfen Hunde mitbringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Behandlung, Arbeitsweise, Aufgaben, Geschäftsführung
Verbesserungsvorschläge
Man sollte die Mitarbeiter besser behandeln und vor allem besser bezahlen. Die richtig guten Mitarbeiter sind fast alle gegangen, was sehr schade ist.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man das Glück hatte und in einer Außenstelle eingestet war, war es angenehmer. Im Verlagshaus selber wurde man überwacht, es wurde geläster und bespitzelt. Keine angenehme Atmospäre zumal man mit teilweise mehr als 10 Leuten in einem riesigen Büro sitzt.
Kommunikation
....wird viel Wert drauf gelegt, allerdings erfährt man das Meiste nur über den Flurfunk. Wenn der Chef einen anrief, war es meist etwas Negatives und man musste ins Büro kommen und sich niedermachen lassen. Selbst die Einführung einer Du-Kultur hat nicht viel gebracht. Die meisten Leute hat man doch eh geduzt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war immer gut. Man hatte schnell raus wer gelästert oder gespitzelt hat. Die richtig netten Kollegen sind aber nach und nach gegangen. Der harte Kern ist nur im Außendienst vorhanden.
Work-Life-Balance
....gibt es nicht. Man musste immer erreichbar sein. Besprechungen waren grundsätzlich nach der Arbeit, das sogenannte Firmenfrühstück vor der Arbeit. Und sämtliche Termin dienten nur der Selbstbeweihräucherung. Oder es wurde irgendwelchen Gurus gefrönt, von denen man dann noch Bücher lesen musste oder irgendwelche Videos schauen. Am schlimmsten waren diese Veranstaltungen, die man auf eigene Kosten über ein ganzes Wochenende besuchen musste. Einmal und nie wieder! Nirgends bekommt man eine zu besuchende Veranstaltung nicht bezahlt. Weder Sprit noch Hotel wurden übernommen....
Vorgesetztenverhalten
Unmöglich! Am Anfang wird man gebauchpinselt und dann vor versammelter Mannschaft runter geputzt. Oder man wir vorgeladen und dann nieder gemacht. Meistens noch gemeinsam mit einer der beiden Töchter. Man herrscht sozusagen mit Angst und Schrecken. Dinge die woanders standard sind, werden hier als besondere Vorzüge verkauft. Auch ein Grund warum die Mitarbeiterfluktuation so verherend ist. Als dann noch eine langjährige Innendienstkollegin zum Jahresende ging, wusste ich, dass nun auch für mich Zeit wird, diesem unmöglichen Unternehmen den Rücken zu kehren!
Interessante Aufgaben
könnte es geben, wenn es nicht für alles unsinnige Vorgabe und unzählige Coachings gäbe. Die Juniorchefinnen sind noch sehr jung und haben kaum Erfahrung, vor allem nicht im Vertrieb. Und die kommen dann und wollen einem den Job erklären!
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es gar keine. Zu meiner Zeit gingen die älteren alle in Rente. Einen älteren Kollegen gab es im Außendienst, aber der war schon jahrzehnte da und konnte machen was er wollte.
Arbeitsbedingungen
Es ist alles uralt und nicht mals einen neuen Stuhl konnte man bekommen. Man konnte sich aus den ganzen alten Stühlen, den am wenigstens kaputten raussuchen. Das Arbeitsmaterial habe ich mir auch selber kaufen müssen, weil ich nach zig Anfragen immer noch keinen Taschenrechner oder Locher hatte...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Chef der Druckerei (übrigens ein ganz Netter! Das komplette Gegenteil des Bruders) ist sehr umweltbewusst. Er kümmert sich um Solar und das Regenwasser zur Nutzung. Und dass die Zeitung Klimaneutral gedruckt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Obwohl es eine Verhandlungssache ist, ist es sehr niedrig. Auch im Vergleich mit den Kollegen, wenn die denn drüber sprachen. Überall verdient man mehr!
Image
Kommt drauf an, wo man fragt. Im Kreis Ahrweiler sicherlich gut. Aber in anderen Orten kennt man sie nicht. Eher der schlechte Ruf als Arbeitgeber ist bekannt. Ich werde oft darauf angesprochen.
Karriere/Weiterbildung
gleich null. Die Posten sind innerhalb der Familie vergeben. Lediglich die Leitung des Innendienstes war mal vergeben, aber als die Kollegin ging, hat das auch wieder eine der Töchter übernommen. Die Leitung der Grafik ist noch anderweitig besetzt, da die älteste Töchter ja auch im Außendienst ist.