Gutes Unternehmen mit Kommunikationsproblemen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Persönliche und berufliche Entwicklung wird stark gefördert
- Alle Mitarbeiter arbeiten freundlich und professionell zusammen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Man hat oft das Gefühl, dass die Geldmittel unzureichend sind
- Die Kommunikation innerhalb der Geschäftsleitung ist für den normalen Arbeitnehmer intrasparent
Verbesserungsvorschläge
- Entscheidungsprozesse der Geschäftsleitung transparenter gestalten
- Gehälter (oder Gehaltsbänder) offenlegen
Arbeitsatmosphäre
Man erhält Lob von den Teamleitern als auch von der Geschäftsleitung. Mitarbeiter werden fair behandelt und man kann sich gegenseitig vertrauen.
Kommunikation
Es gibt ein (optionales,) kurzes, wöchentliches, unternehmensweites Meeting, in denen über aktuelle Geschehnisse im Unternehmen berichtet wird. Zusätzlich dazu existieren im vierteljährlichen Abstand halbtägliche Pflichttreffen, in denen Technologiepräsentationen sowie Unternehmensankündigungen durch die Geschäftsleitung vorgetragen werden.
Diese Ankündigungen kommen in der Regel überraschend, da Mitarbeiter nicht in Entscheidungsprozesse mit involviert werden und daher intrasparent bleiben.
Kollegenzusammenhalt
Der Austausch zwischen den Kollegen*innen ist freundlich und ungezwungen. Trotz der kleinen Unternehmensgröße gibt allerdings eine paar Kollegen*innen, von denen man bis auf in den vierteljährlichen Treffen nie etwas hört oder sieht.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, mehrere Arbeitszeitmodelle, Sonderurlaub bei persönlichen Schicksalsschlägen, usw. lassen keine Wünsche offen.
Überstunden zählen ab der ersten und können abgefeiert oder ausbezahlt werden.
Seit Corona kann man sogar fünf Tage pro Woche aus dem Homeoffice arbeiten, vorher war es ein Tag. Es wurde aber bereits angekündigt, dass die Anzahl der Homeofficetage wieder auf drei bis vier Tage pro Woche gesenkt werden sollen.
Vorgesetztenverhalten
Der eigene Vorgesetzte ist fürsorglich und transparent, man kann jederzeit auf sie/ihn zugehen.
Eine Hierarchieebene höher kommt bereits die Geschäftsleitung, von der man leider gemischte Signale bekommt. Je nachdem mit wem man aus der Geschäftsleitung spricht werden unterschiedliche Ziele gesetzt, die ab und an nicht zueinander kompatibel sind (Beispiel: Zeiteinteilung des Mitarbeiters für interne Forschungsprojekte vs. Projektarbeitszeit beim Kunden).
Die Kommunikation an die Geschäftsführung über technische Verbesserungsvorschläge innerhalb der Unternehmensumgebung werden oft ignoriert.
Zusätzlich dazu sind, wie beim Punkt "Kommunikation" geschrieben, Entscheidungsprozesse oft intransparent.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ist man, wenn man nicht mit Kundenprojekten beschäftigt ist, mit der eigenen Weiterbildung oder an internen Projekten, von denen es einige gibt, beschäftigt. Kundenprojekte werden nach dem eigenen Skillset zusammen mit dem Mitarbeiter ausgewählt. Mitarbeiter können auch ihre eigenen Wunschprojekte mit einbringen, sofern sie mit den Unternehmensziel übereinstimmen.
Wer Abwechslung will, muss allerdings aufpassen, dass man nicht in Kundenprojekten ohne festes Ende landet, da man ansonsten jahrelang die gleichen Aufgaben übernimmt.
Gleichberechtigung
Ich konnte keine unfaire oder ungleiche Behandlung (auch beim Gehalt) zwischen Frauen und Männern erkennen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden genauso behandelt wie jüngere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmittel für die Arbeit beim Kunden als auch für die Arbeit Zuhause werden gestellt. Wenn gerade keine verfügbar sind, darf man sich sein Gerät sogar aussuchen. Man kann sich auch lizensierte Software bestellen lassen, sofern man die Anschaffung gut begründet.
Das Büro hat eine begrenzte Anzahl an Arbeitsplätzen, sodass nicht jeder täglich vom Büro aus arbeiten kann, der das gerne möchte. Zudem ist die Internetverbindung vom Büro aus oft bescheiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltaspekt: Es gibt Mülltrennung im Büro. Mitarbeiter werden angehalten öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing zu nutzen. Allerdings wird Reisezeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Kunden nur zu fünfzig Prozent vergütet, sofern man nicht währenddessen arbeitet. Im Gegensatz dazu erhalten Autofahrer eine hundertprozentige Vergütung.
Sozialbewusstsein: Kybeidos unterstützt die Ausbildung von dualen Studenten und bietet Praktika an. Man hat zudem die Gelegenheit an regionalen, gemeinnützigen Förderprojekten (z.B. Smart City) mitzuwirken.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchschnittlich und leider intrasparent, wird aber immer pünktlich bezahlt. Man muss sich um die jährliche Gehaltsanpassung bemühen, diese findet nicht automatisch statt. Wer dann allerdings gute Leistungen intern als auch in den Kundenprojekten zeigt, erhält hohe Gehaltssteigerungen.
Zusätzlich zum Gehalt erhält man vom Unternehmen einen Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge.
Image
Kybeidos wirbt als arbeitnehmerfreundliches Unternehmen, was ich im Großen und Ganzen auch bescheinigen kann. Man bemüht sich stark beim Kunden einen zufriedenstellenden Eindruck zu hinterlassen.
Kybeidos ist aber allgemein unbekannt, da keine großen Werbekampagnen existieren.
Karriere/Weiterbildung
Es wird vieles getan, um die persönliche Entwicklung zu fördern. Karriere- und Weiterbildungsziele werden in den Mitarbeitergesprächen abgestimmt.