Tut sich schwer, Wachstum ordentlich umzusetzen
Verbesserungsvorschläge
Zukünftige Ziele, abseits von Umsatzzahlen, sollten besser kommuniziert werden. Gerade in den Entwicklungsabteilungen besteht der Wunsch, einen klaren Ausblick auf zukünftige Produkte und Features zu haben. Eine frühzeitige Einbindung von Entwicklern bei der Planung wäre sicherlich im gegenseitigen Interesse.
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang miteinander ist durchgehend freundlich, Büros sind größtenteils angemessen groß und gut geplegt (keine Großraumbüros).
Kommunikation
Die direkte Kommunikation zwischen den Kollegen klappt gut, aber Informationen "von oben" (zukünftige Projekte, Ausrichtung, ...) kommen nur sehr dürftig an, meistens per Flurfunk (und im Homeoffice dann häufig gar nicht).
Kollegenzusammenhalt
Meistens wird gut zusammengearbeitet, allerdings kommt es immer wieder dazu, dass aufgrund unzureichender Mitarbeiterzahl Aufgaben hin- und hergeschoben werden, und niemand bereit ist (bzw. die Zeit hat), Kollegen zu entlasten.
Work-Life-Balance
Es gilt Vertrauensarbeitszeit, was einerseits viel Spielraum ermöglicht, andererseits aber auch jegliche Mehrarbeit aus der Betrachtung fallen läßt. Überstunden "gibt es nicht" (werden selbst bei Zeitdruck nicht angeordnet/genehmigt), ein Freizeit- oder finanziellen Ausgleich ist somit in den meisten Fällen nicht gegeben, wer Abends noch länger arbeitet und Aufgaben fertig macht ist selber schuld.
Vorgesetztenverhalten
Lancom hatte mal eine sehr flache Hierarchie, was auch lange eine gute Kommunikation ermöglicht hat. Mittlerweile ist das Unternehmen zu groß, als dass das noch funktionieren würde, und die Aufsplittung in Projekt- und Personalverantworliche sorgt für Zuständigkeitslöcher. Die Projektverantwortlichen tun sich sehr schwer sich um ausreichend Resourcen (Material und Personal) zu kümmern, und verwalten nur den Mangel.
Interessante Aufgaben
Die meisten Aufgaben sind thematisch interessant, und auch wenn Lancom nicht der große Global Player ist und damit auch teilweise von Zulieferern etc. etwas stiefmütterlich behandelt wird, sind die Themen relativ nah am aktuellen Geschehen und der technischen Entwicklung dran.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung ist im großen und ganzen ok, wer aber mehr als das Mindestmaß (z.B. höhenverstellbarer Schreibtisch) will, muss das doch recht aufwendig begründen.
Rechnerausstattung ist teilweise in die Jahre gekommen, Ersatz bekommt man nur, wenn der alte kaputt geht oder man lange darauf drängt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firmeneinstellung bzgl. Umwelt ist recht gut, Schwachstellen sind eher bei den einzelnen Mitarbeitern (Fenster auf und Heizung an ...).
Soziales Engagement ist gegeben, auch an Stellen, wo nicht die Werbewirkung maßgeblich ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter waren noch nie besonders hoch, und wer nicht regelmäßig darum kämpft rutscht noch weiter nach unten. Transparenz ist nicht gegeben, und ist gibt offenbar deutliche Unterschiede bei der Bezahlung.
Die Arbeitszeit ist mit 40 Wochenstunden eher hoch, und da die Arbeitszeit nicht nachgehalten wird ist auch ein eventueller Freizeitausgleich nicht vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildung bleibt den Arbeitnehmern fast vollständig selber überlassen. Durch die Eingliederung bei R&S steht aber ein größeres Schulungsangebot zur Verfügung, so dass diese Aussage mittlerweile etwas zu relativieren ist.