Beziehungsstatus: Es ist kompliziert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Kolleginnen und Kollegen sowie die Arbeit unserer gesamten HR-Truppe. Was dort gerade geleistet wird, ist nicht in Worte zu fassen, wenn man die Bedingungen ins Auge nimmt. Da ist deutliche Dankbarkeit angesagt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wir haben Handlungsbedarf in den oberen Führungsriegen. Dort prallen Welten aufeinander: Einheitliche Aussagen der Leader, Vorleben selbst gesetzter Werte, konsequente Kommunikation - dort leider Mangelware. Teilweise eher Kindergarten als Marktführer. Lässt man das außen vor und unterstellt, dass eine Besserung angestrebt ist, ist er Arbeitgeber zu empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Eine Unternehmung ist immer nur so gut wie die Qualität ihrer gemeinschaftlichen Fokussierung. Und daran hapert es deutlich. Es gibt verschiedene Aussagen, was von Bedeutung sei und worauf der Fokus liegt. Das bezieht sich auf strategische Ausrichtungen sowie Arbeitsweisen. Das ist auf Dauer zermürbend. Hier muss dringend eine gemeinsame Marschrichtung aller Verantwortlichen her. Außerdem wäre es ein schönes Signal an die Belegschaft, wenn wichtige Posten nicht ausschließlich besetzt würden. Neue Impulse sind immer gut und wichtig, aber auch hier macht es die Mischung.
Arbeitsatmosphäre
Leidet nach wie vor ein unter uneinheitlichem Führungsstil. Das ist schade, weil in der Organisation sehr viel Power steckt, man zerreibt sich aktuell aber eher.
Kommunikation
Qua vadis? Strategisch aktuell eher eine Blackbox, im Management wird vermutlich dazu gesprochen, es durchdringt das Unternehmen aber nicht. Mein Ratschlag: Fragt mal Eure Fachleute. Die Kommunikation rund um Corona, Events, Angebote und softe Themen fluppt. Das zeigt, dass es geht.
Kollegenzusammenhalt
Auf operativer Ebene einigt man sich häufig darauf, sich von den unterschiedlichen Ansagen nicht verwirren zu lassen und treibt Themen und Projekte selbstständig voran. Hier ist alles vorhanden, die vielen neuen Kollegen bringen sich dabei ebenfalls ein - so kann es was werden.
Work-Life-Balance
In Ordnung. Die vielen verschiedenen Marschrichtungen sorgen in meinem Bereich häufig dafür, dass Themen doppelt gemacht werden. Das ist eine Frage der Verantwortlichkeiten, die ungeklärt sind, teilweise werden Aufgaben (bewusst oder unbewusst) doppelt verteilt. Das ist nicht effizient.
Vorgesetztenverhalten
Was erwartet man von einer Führungskraft? Klarheit, Empathie, Leitlinien & Vertrauen. Die Qualität im Unternehmen ist in dieser Hinsicht sehr unterschiedlich. Ich bin glücklich mit meiner Führungskraft. An anderer Stelle sieht man Dinge, die bei mir für Kopfschütteln sorgen (Ton, Stil, despektierliches Sprechen über andere, Reinregieren sind da einige Beispiele).
Interessante Aufgaben
Absolut. Das Potenzial ist riesig, der Markt spannend.
Gleichberechtigung
Zumindest Diversität ist ein schwieriges Thema im Leader-Team zumindest in der aktuellen Realität. Was den Hintergrund angeht, möchte ich niemanden etwas vorwerfen, dafür kenne ich die Hintergründe zu wenig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ironisch: Sehr gut, sonst wäre die Struktur unserer Leader nicht so eintönig. Mir sind allerdings keine Fälle von Schwierigkeit in dieser Hinsicht bekannt.
Arbeitsbedingungen
Gute Home-Office-Regelung mit guter Flexibilität. Die Tool-Landschaft wirkt gestückelt und bedarf eines Updates.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kommt gerade auch praktisch in Bewegung. Größte Herausforderung ist es hier, die Mannschaft einzubinden. Es ist aber vieles in Bewegung.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei mir Durchschnitt. Das wäre in Ordnung, wenn der Anspruch auch Durchschnitt wäre. Will man exzellent sein, sollte man auch so zahlen. Das Angebot jenseits des Gehalts ist für ein KMU außergewöhnlich gut, hier bin ich dankbar.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung passt für mich, Karriere ist Mangelware zumindest für Bestandspersonal.