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Bewertung

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Einblicke in die Dualität: Stabilität bei Zahlungen, doch interne Herausforderungen bei der Landeshauptstadt Dresden.

3,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Flexible Arbeitszeiten: Es besteht die Möglichkeit, die Arbeitszeiten individuell anzupassen, was die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie erleichtert.
2. Zusatzleistungen: Die angebotene Zusatzversicherung, unterstützt durch die Stadt, ist eine positive Ressource für die Mitarbeiter und unterstreicht das Engagement für ihr Wohlbefinden.
3. Pünktliche Gehaltszahlungen: Die regelmäßige und zuverlässige Auszahlung der Gehälter sowie die Gewährleistung von Weihnachtsgeld sind erwähnenswerte positive Aspekte.
4. Engagement für Weiterbildung: Trotz der Kostenbeteiligung seitens der Mitarbeiter werden viele Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, die das persönliche und professionelle Wachstum fördern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1. Veraltete Technologie: Die veraltete technische Ausstattung, insbesondere die Kameras mit schlechter Bildqualität, beeinträchtigt die Arbeit.
2. Hoher Lärmpegel: Der hohe Lärmpegel über 90 Dezibel stellt eine erhebliche Belastung dar und wirkt sich negativ auf die Arbeitsumgebung und das Gehör aus.
3. Begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten: Die eingeschränkten Aufstiegsmöglichkeiten, die stark an den Besitz eines Studienabschlusses gekoppelt sind, könnten talentierte Mitarbeiter einschränken und die Vielfalt der Führungskräfte begrenzen.
4. Große Gruppengrößen: Die hohe Anzahl von 15 Kindern in einem Raum belastet nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Qualität der Betreuung und das Wohlbefinden der Kinder.

Verbesserungsvorschläge

1. Finanzierung von Weiterbildungen: Eine vollständige oder zumindest größere Kostenübernahme seitens des Arbeitgebers für Weiterbildungen könnte die Mitarbeitermotivation steigern und ihre Entwicklung fördern.
2. Flexiblere Aufstiegsmöglichkeiten: Erweiterte Kriterien für beruflichen Aufstieg, die nicht ausschließlich an den Besitz eines Studienabschlusses gebunden sind, könnten talentierte Mitarbeiter besser fördern und die Vielfalt an Erfahrungen und Fähigkeiten besser nutzen.
3. Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Die Begrenzung der Gruppengrößen in den Einrichtungen könnte die Arbeitsbelastung reduzieren und sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kinder eine angenehmere Umgebung schaffen.
4. Gerechte Vergütung: Eine Überprüfung der Gehaltsstruktur, um die Lohnunterschiede zwischen Ost und West sowie die Angemessenheit der Vergütung im Verhältnis zur Verantwortung anzupassen, könnte die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern.
5. Differenziertere Beförderungskriterien: Die Einführung von alternativen Aufstiegsmöglichkeiten basierend auf Erfahrung, Kompetenz und Fähigkeiten könnte die Vielfalt der Führungskräfte stärken und ein ausgewogeneres Team schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist mäßig, da viele Kollegen entgegen den Stadtzielen arbeiten und eher nach veralteten Ansichten handeln. Dadurch entstehen oft Unstimmigkeiten, was auch für die Kinder belastend ist. Zudem scheint es keine Maßnahmen gegen Fehlverhalten zu geben.
Trotz der genannten Herausforderungen gibt es positive Aspekte: Die Mitarbeiter setzen sich engagiert für ihre Aufgaben ein und es herrscht ein starkes Teamgefühl.

Kommunikation

Die Kommunikation ist intransparent und lückenhaft, da Informationen nicht effektiv von den Vorgesetzten zu den einzelnen Kitas gelangen. Dies führt zu einem Mangel an relevanten Informationen und erschwert die Arbeitsabläufe vor Ort.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt leidet darunter, dass die Kindergarten- und Krippeneinrichtungen isoliert voneinander agieren. Es fehlt an ausreichender Kommunikation zwischen den Etagen, was zu Spannungen führt, die durch den anhaltenden Personalmangel verstärkt werden. Jedoch ist in der Kinderkrippe der Zusammenhalt unter den Kollegen ausgezeichnet, man unterstützt sich wo man kann.

Work-Life-Balance

Die flexiblen Arbeitszeiten bieten grundsätzlich eine gute Möglichkeit für eine ausgewogene Work-Life-Balance. Leider ist dies aufgrund des anhaltenden Personalmangels oft nicht umsetzbar, was zu häufigen Überstunden führt. Trotzdem ist der Job gut mit der Betreuung der eigenen Kinder vereinbar, da auf individuelle Bedürfnisse geachtet wird, beispielsweise bei festgelegten Uhrzeiten wie 14:30 Uhr Arbeitsschluss.
Das Konsumieren von Urlaub gestaltet sich oft schwierig aufgrund der personellen Engpässe. Die Arbeitszeiten können über den normalen Rahmen hinausgehen, bedingt durch die notwendigen Überstunden. Die Rücksichtnahme auf familiäre Verpflichtungen variiert und wird nicht immer einheitlich gehandhabt.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten zeigen eine offene, kommunikative und freundliche Haltung auf Augenhöhe. Sie bemühen sich, realistische Ziele zu setzen, können jedoch in Konfliktfällen manchmal an Durchsetzungskraft fehlen. Ihre Entscheidungen sind meist klar und nachvollziehbar, aber die Einbeziehung der Mitarbeiter bei Entscheidungen könnte verstärkt werden. Sie unterstützen aktiv bei Problemen wie Stress oder psychischer Belastung, beispielsweise durch die Möglichkeit einer 4-Tage-Woche.

Interessante Aufgaben

Die Gestaltung des eigenen Arbeitsbereichs ist teilweise möglich, jedoch innerhalb der durch die Stadt vorgegebenen Richtlinien und Vorschriften. Jede Gruppe hat grundsätzlich die Freiheit, ihren täglichen Ablauf nach ihren Bedürfnissen zu planen.

Gleichberechtigung

Es herrscht Gleichberechtigung für alle Geschlechter und Identitäten – Männer, Frauen und diverse Personen werden gleichermaßen behandelt und haben dieselben Chancen für beruflichen Aufstieg. Zudem erfolgt die Wiedereingliederung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne Schwierigkeiten und es werden keine Benachteiligungen festgestellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es fällt mir schwer, dies zu beurteilen, da ich selbst noch recht jung bin. Allerdings wurden ältere Kollegen bisher immer als wertvolle Ressource angesehen. Ihre langjährige Erfahrung wurde nicht nur geschätzt, sondern auch als eine positive Bereicherung für die Arbeit und das Team betrachtet.

Arbeitsbedingungen

Der Lärmpegel in den Räumlichkeiten ist leider oft über 90 Dezibel, was als extrem hoch einzustufen ist. Die Belüftung hingegen wird als sehr gut empfunden. Die Beleuchtung wird größtenteils als zufriedenstellend bewertet, jedoch wünschen sich einige Mitarbeiter mehr subtile und sanfte Lichtquellen.
Die technische Ausstattung ist veraltet, insbesondere die Kameras, die Bilder von schlechter Qualität liefern und die Arbeit an Portfolios beeinträchtigen. Generell hinkt die Stadt bei der Digitalisierung weit hinterher, was sich in verschiedenen Bereichen negativ auswirkt.
Die Gruppengröße ist ein großes Problem - 15 Kinder in einem Raum sind einfach zu viele. Das ist nicht nur für uns als Mitarbeiter belastend, sondern auch für die Kinder.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich persönlich kann das nicht beurteilen. Wir sind jedoch bemüht, ein Bewusstsein für Umweltthemen zu schaffen, indem wir Müll trennen und den Kindern Umweltbewusstsein sowie Tierschutz vermitteln.

Gehalt/Sozialleistungen

Die pünktliche Auszahlung des Gehalts und das Angebot von Weihnachtsgeld sind positive Aspekte. Jedoch finde ich, dass das Gehalt weder an die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten im Ost-West-Vergleich angepasst ist, noch angemessen der Verantwortung entspricht. Eine Zusatzversicherung wird angeboten, was ich als positiv empfinde, zumal die Stadt auch einen Beitrag dazu leistet.

Image

Das Image der Firma wird nach außen hin als sehr positiv dargestellt, auch von Seiten der Schulen und in Werbekampagnen wird betont, wie toll es ist, für die Landeshauptstadt zu arbeiten. Allerdings sind die Mitarbeiter selbst sehr unzufrieden, da mittlerweile auch freie Träger ähnliche Konditionen bieten, jedoch oft bessere Arbeitsbedingungen ermöglichen.

Karriere/Weiterbildung

Es werden viele Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, jedoch übernimmt die Stadt diese Kosten nur selten vollständig. Häufig wird lediglich die Hälfte übernommen, und der Rest muss aus eigener Tasche finanziert werden. Das empfinde ich als unfair.

Die Aufstiegsmöglichkeiten sind stark an ein Studium gekoppelt, was aus meiner Sicht fragwürdig ist, denn der Besitz eines Studienabschlusses allein macht noch keine qualifizierte Führungskraft aus.

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