Ausbildung und anschließend längere Zeit der Beschäftigung in der IT: Alles Top :)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich denke die wichtigsten Punkte habe ich schon genannt. Insbesondere die gute, breite Ausbildung möchte ich hier aber nochmal hervorheben. Sie setzte den Grundstein für meine Tätigkeit im IT-Bereich und einen sehr erfolgreichen Berufsschulabschluss. Ich war danach noch viele Jahre dort tätig, habe vor Kurzem aber aus persönlichen Gründen gekündigt. Es war eine schöne Zeit - eventuell ergibt sich auch nochmal eine Beschäftigung in der Zukunft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles gut :) Kann ich nur empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Jammern auf hohem Niveau:
- Weitere Angebote außerhalb der Arbeitszeit (Einige Angebote der Gleichstellungsstelle gibt es: Fahrsicherheitstraining, Kochkurse, etc. Leider häufig nach Geschlecht getrennt - das sollte man m. E. ändern)
- Unterstützung bei Sport-Mitgliedschaften. Gerade als Bürotäter ist ein Ausgleich wichtig.
- Bisher ist die offizielle Feedback-Kultur eher von oben nach unten (jährliche Mitarbeitergespräche). Hätte das gerne auch in die andere Richtung gehabt (wobei es in meinem Fall nie ein Problem war dem Vorgesetzten positives/negatives Feedback zu geben).
Arbeitsatmosphäre
Super Atmosphäre - in der eigenen Abteilung, aber auch abteilungsübergreifend.
Kollegenzusammenhalt
Absolut hervorzuheben. Jeder Kollege, egal auf welcher Ebene, hatte ein offenes Ohr. Gemeinsame Unternehmungen und abteilungsübergreifende Projekte schweißten die Mitarbeiter zusammen.
Work-Life-Balance
Freie Wahl von Urlaub, Überstunden (minutengenau erfasst) können jederzeit abgefeiert werden.
Interessante Aufgaben
Aufgaben wurden soweit wie möglich an die eigenen Interessen angepasst. Eine persönliche Entfaltung war mir absolut möglich. Besonders positiv empfand ich die Zeit der Ausbildung: Man lernte in allen Bereichen. Statt tagtäglich das gleiche zu tun konnte man alle Unterbereiche der IT kennenlernen (war auch für die Berufsschule sehr hilfreich) und der eigenen Karriere die persönliche Richtung geben.
Gleichberechtigung
Mir ist kein Vorfall bekannt, bei dem Geschlecht/Alter/... eine Rolle spielte.
Arbeitsbedingungen
Anpassung an die eigenen Bedürfnisse. Mehrere Monitore, Ergonomische Stühle, etc.
Hatten Kollegen weitere Probleme (Rücken, etc) wurden gemeinsam Lösungen gefunden (Sitzauflagen, ergonomische Mäuse/Tastaturen, höhenverstellbare Schreibtische, ...). Ein regelmäßiges Aufstehen, ein Gang in die Küche zum Kaffee holen - alles kein Problem.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung und Sozialleistungen gemäß öffentlichem Dienst. Fühlte mich in der IT hier fair behandelt. Durch Tarif-Automatik laufende Gehaltssteigerung (Erfahrungsstufen). In den höheren Gehaltsstufen (erreichbar ab Studium) hat die Bezahlung nach TVöD so ihre Tücken... aber natürlich auch andere Vorzüge.
Image
Öffentlicher Dienst wird von dem meisten sehr positiv, von manchen aber auch negativ angesehen. Bei mir gab es ständig etwas zu tun, ich konnte mich herausfordernden und interessanten Aufgaben stellen und daran wachsen. Stress kam hin und wieder schon auf - aber in noch erträglichem Rahmen. Denke die meisten Mitarbeiter sind stolz auf ihre Tätigkeit.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich bekommt man keine Steine in den Weg gelegt und wird soweit wie möglich gut unterstützt. Ich konnte nach Absprache mit meinem Vorgesetzten recht frei die Schwerpunkte meiner Tätigkeit (und damit auch die Fort-/Weiterbildungen) wählen. Bei der Unterstützung größerer Weiterbildungen (mehrere Jahre) im IT-Bereich bestand vor einigen Jahren noch etwas Nachholbedarf. Mittlerweile wurde die Wichtigkeit erkannt und es werden auch größere Ziele gemeinsam verfolgt.