Bewerbungsgespräch und Realität passten bei mir nicht zusammen. Man musste sich vor Gericht einigen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsräume sind schön hell, klimatisiert und modern. Die Belegschaft finde ich unglaublich nett und hilfsbereit. Das führt zu einem guten Arbeitsklima.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Bewerbungsgespräch sollte ein realistisches Bild der Arbeit vermitteln, so ließe sich eine gerichtliche Einigung vermeiden.
Verbesserungsvorschläge
Es dürfte mehr Transparenz gegenüber der Belegschaft geben.
Es sollte mehr nachhaltig gebaut werden um dem Image gerecht zu werden.
Es sollte mehr darauf geachtet werden, ob Kommentare (gerade Frauen gegenüber) sexistisch sind.
Arbeitsatmosphäre
Zwei Sterne für die super Belegschaft. Nicht fair, sehr intransparent und sehr individuell finde ich die Verteilung von Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld/Jahresprämien. Typische Muntermacher wie Kicker und Bierkühlschrank, Obstschale und schöne Aktionen wie Büroausflüge überspielen das allerdings. Die tollen Kollegen sind aus meiner Sicht hauptsächlich an der guten Arbeitsatmosphäre schuld. Nur wegen der Kollegen bin ich noch Mitarbeiter. Diesen Satz habe ich auch von Kollegen gehört.
Kommunikation
Regelmäßige Team- und Bürobesprechungen finden statt und geben einen Überblick was die Kollegen gerade tun.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gute Zusammenarbeit, man hilft sich gegenseitig im Team und Teamübergreifend.
Work-Life-Balance
Klassische Work-Life-Balance. Nicht alle Überstunden werden bezahlt.
Vorgesetztenverhalten
Immer offen für Gespräche, sie führten nur leider ins Leere. Nach mehrfacher Rücksprache habe ich die Brille namens „Hoffnung auf Veränderung“ der Firma „selbstlos“ abgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt wurde sehr schnell deutlich, dass man nicht zusammenkommt. Zwei Tage vor Weihnachten kam es zu einem Gespräch in dem ich mich extrem unter Druck gesetzt fühlte. Der Kontext des Gesprächs war aus meiner Sicht eindeutig: ich solle von mir aus kündigen, ansonsten wird mir umgehend gekündigt - und niemand möchte doch gekündigt werden.
Am nächsten Tag wurde mir die Kündigung schriftlich zugestellt und zusätzlich eine „Abwicklungsvereinbarung“ mit der Bitte diese zu unterschreiben. Aus meiner Sicht wurde hier gehofft, dass mir nicht auffällt, dass ich damit einer Kündigung zustimmen würde.
Wenigstens im Rechtsstreit habe ich dann etwas gelernt: Arbeitgeber können Arbeitnehmer nicht einfach so Kündigen. – Ich denke, dass Lang Hugger Rampp Architekten deswegen auf meine Unterschrift gehofft hatten.
Meine Erfahrung in dem Unternehmen ist, dass extrem mit der Unerfahrenheit gespielt wird und frage mich, warum sind hier so viele junge Mitarbeiter beschäftigt?
Interessante Aufgaben
Anders als nach dem Bewerbungsgespräch denke ich jetzt, dass ich nur für Hilfsarbeiten eingestellt worden zu bin, da ich gefühlt nur Massketten ziehen und Planung anderer von A nach B kopieren sollte. Nicht das, was ich mir als angehender Architekt mit Leib und Seele unter Arbeit mit hoher Lernkurve vorgestellt habe. – Wofür hatte ich überhaupt studiert und einen Master gemacht??
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsräume sind schön hell, klimatisiert und modern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr gutes Umweltbewusstsein und auch die Umsetzung ist aus meiner Sicht gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt geht in Ordnung, Sonderzahlungen sehr individuell und aus meiner Sicht nicht leistungsbezogen.
Image
Es wird viel dafür getan, dass ein ökologisch nachhaltiges Image entsteht. Ich fände schön, wenn tatsächlich überwiegend auch so gebaut würde. Daher stimmt das Image nur teilweise mit der Realität überein.