Geld regiert die Welt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Grundidee der 90er. Gehalt ist pünktlich. Altersvorsorge vorhanden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Haltung zum Klientel
Verbesserungsvorschläge
Der Abgrund ist nicht aufzuhalten
Arbeitsatmosphäre
In der eigenen Gruppe kein Problem, bei den meisten Kollegen außerhalb fragt man sich eher, warum sie trotz anhaltendem Gejammer noch da arbeiten oder überhaupt Erzieher geworden sind. Wenn das Personal eine schlechte Haltung hat ist auch die Atmosphäre im Haus düster und man Ist froh wenn man endlich wieder an die Luft darf.
Kommunikation
Die Geschäftsführung lebt von der Tratschleidenschaft ihrer Angestellten. Leider nehmen sich die Tratscher zu wichtig als dass sie selbst merken könnten, dass die Obersten auch sie nur belächeln. Man braucht ein dickes Fell um dauerhaft ertragen zu können, dass alle mehr von einem wissen als man selbst. Fachliche Kommunikation ist qualitativ kaum vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Leider ist oft jeder sich selbst der Nächste, aus meiner Sicht eine Schande für den Sozialbereich, die zu Lasten der Kinder geht.
Work-Life-Balance
Wer ein Gewissen hat, Bindung lebt und sich auf ehrliche Art verantwortlich fühlt schuftet eigentlich unentwegt.
Vorgesetztenverhalten
Viele Quatscher in den oberen Ebenen, damit wird bekanntlich wenig tatsächlich gemacht und oft weiß dann niemand von irgendwas und es wird einfach abgestritten je davon gehört zu haben. Gute EL werden mit Vorliebe verheizt. Wer ein Gewissen hat sollte dort nicht arbeiten. Entscheidend sind nicht die Bedürfnisse der Kinder oder eine qualitativ hochwertige und fachlich gute Arbeit, sondern eigentlich nur das Geld, dass sich mit ihnen machen lässt: Mein persönlicher Zeitpunkt den Träger zu verlassen und mir etwas zu suchen, mit dem ich mich entsprechend meiner eigenen Haltung besser identifizieren kann. Statt mehrfach gebotener Gehaltserhöhungen ziehe ich dem Geld ganz klar einen ruhigen Schlaf und mehr Selbstzufriedenheit ohne Gewissensbisse vor, die kann man nämlich ebensowenig kaufen wie die ehrliche Zuneigung von Kindern. Ehrlicherweise muss man zugeben, dass der Grundgedanke in den 90ern ein guter war. Davon ist leider nichts geblieben.
Gleichberechtigung
Mitbestimmung ist nur drin, wenn das Ziel das Gleiche ist. Um lebbare gute fachliche Qualität geht es nur auf dem Papier und grundsätzlich gilt das Gesetz der Sympathie, auch bei den Gehältern. Es gibt Angestellte mit Sonderkonditionen, die kein anderer kennt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzung ist kaum ein Thema.
Arbeitsbedingungen
Personell ohne Worte. Nur selten wird der von den Ämtern bezahlte Stellenschlüssel auch personell umgesetzt. Alle haben Probleme geeignetes Fachpersonal zu finden, trotzdem war ich nach meinem Weggang nie wieder personell so schlecht aufgestellt. Und wer gut ist und viel kann bekommt ohnehin zuletzt eine Hilfe, der schafft es ja zur Not auch allein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Entscheidend ist nur der Preis
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliches Gehalt, betriebliche Altersvorsorge ist vorhanden, da kann man nicht meckern.
Image
Oft geschämt bei externen Fortbildungen, wenn ich das Entsetzen vieler Mitstreiter sah, wenn ich den Arbeitgeber preisgab. Noch heute begegnen mir in unterschiedlichsten Ämterbereichen ähnliche Reaktionen, oft gerade da, wo ich sie am wenigsten erwarte. Niemand von den Leuten hat persönlich dort gearbeitet, alle hatten ihre Meinung aus anderen Formen der Zusammenarbeit. Keiner hatte einen positiven Eindruck. Das spricht für sich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind da, aber nicht für alle. Wenn man das gute Personal klein hält hat der Träger intern weniger Probleme