Ursprünglich eine gute Idee, am Ende haben sich die Köpfe selbst verloren ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Anfang war der Grundgedanke sehr gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wandelte sich das irgendwann und es ging nur noch ums Geld. Egal wie.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf andere hören und nicht nur sich selber im Fokus behalten. Auch gerne Kritik annehmen uns konstruktiv damit arbeiten. Die Mitarbeiter richtig motivieren, allein Die Präsenz macht schon viel aus.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs war die Atmosphäre super, man hatte das Gefühl, dass man am selben Strang zieht, zum Schluss musste man selber die Atmosphäre schaffen oder zu mindest versuchen, denn die GF hat die Atmosphäre immer nur nieder gemacht. Da sie durchgehend schlecht gelaunt waren und dies auch gerne mal an anderen ausließen.
Kommunikation
Kommunikation hat nur teilweise stattgefunden und gerne mal beim Rauchen vor der Tür, so haben die eigentlichen Leute, die diese Informationen bekommen sollten nichts davon mitbekommen. Man setzte jedoch voraus, dass die Zuständigen alles wüssten und entsprechend agieren sollten, man hat ja schließlich alles mitgeteilt - nur leider den falschen Personen.
Oft wurden auch vertrauliche Sachen an andere weitergetragen, so dass am Ende gar kein Vertrauen mehr bestand.
Kollegenzusammenhalt
Mal mehr mal weniger. Gerne hat auch die GF die Leute leicht gegen einander aufgespielt. Ob nun bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. Wenn es jedoch um wichtige Projekte ging, hielten die Mitarbeiter zusammen. Die GF hat sich gerne da raus gehalten und Probleme ausgeschwiegen, bis es dann eskalierte. Auch wenn man zur GF mit konkreten Problemen mit Kollegen kam, wurde nur darüber gelächelt und abgewartet. Nach dem Motto, klärt sich schon von alleine.
Work-Life-Balance
Man setzte die Erreichbarkeit 24/7 voraus. Das private Leben musste nach hinten gestellt werden. Gerne hat man auch einen Spruch zu hören bekommen, wenn mal nicht sofort auf Nachricht geantwortet wurde. Man musste auch in der Woche auch mal nachts ran, auch wenn man vorher schon mal eben 12 Std durchgearbeitet hatte. Überstunden waren die Tagesordnung, pünktlicher Feierabend eher die Ausnahme.
Vorgesetztenverhalten
Leider hat die GF sich zu gerne aus allem raus gehalten. Gelobt wurde so gut wie nie, aber oft kritisiert und gemeckert. Auch was die Motivation angeht, mag sein, dass bei einigen nur die Peitsche motiviert, Aber bei weitem nicht bei allen. Die Mitarbeiter wurden unterschiedlich behandelt, auch war die GF gerne mal etwas abwertend zu den Azubis (ob es am Altersunterschied oder Stellung im Unternehmen lag, kann ich nicht genau beurteilen). Leider war auch (die letzten Jahre) selten bis nie jemand von der GF vor Ort, wenn es darum ging mal 3 Nächte durchzuarbeiten, um ein Projekt auf die Beine zu stellen. Auch kamen sie gerne mal tagelang nicht ins Büro und waren teilweise auch nicht erreichbar. Das hat einen sehr demotiviert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in der Agentur waren vielfältig und auch fordernd. Man hat sehr viel gelernt nach dem Motto "Learning by doing".
Gleichberechtigung
Die Mitarbeiter wurden unterschiedlich behandelt. Von Gleichberechtigung kann man nicht reden, einige wurden bevorzugt, andere weniger. Oft hat man diejenigen, von denen man dann keinen Nutzen mehr hatte, abgeschrieben. Das hat man auch am Umgang gemerkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir waren eher ein junges Team, der eine Senior, der da war, wurde aber normal behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Beleuchtung war schrecklich, man hatte oft Kopf- und Augenschmerzen. Interessiert hat es auch keinen. Die Lampen sahen in den Ecken ja gut aus und um eine Beleuchtung müsste man sich kümmern und Geld ausgeben. Der einzige Raum, der gut beleuchtet war, war der Konferenzraum, da wurde dann aber auch ordentlich investiert... Die Hitze im Sommer war zum Teil kaum auszuhalten. Man hatte zwar dann am Platz einen kleinen Ventilator, der hat aber eher dazu beigetragen, dass man dann am Tag danach Schnupfen oder Halsschmerzen hatte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hat man sich immer sozial gegeben, leider wurde intern genau das Gegenteil gelebt...
Gehalt/Sozialleistungen
Man konnte im Unternehmen eine betriebliche Altersvorsorge abschließen. Das Einstiegsgehalt ist vergleichsmäßig hoch gewesen als in anderen Unternehmen, jedoch wurde auch hier ungerecht aufgeteilt. Leute mit gleicher Tätigkeit wurden zum Teil unterschiedlich bezahlt. Und Leute mit annäherndem Gehalt, hatten unterschiedliche Schwerpunkte und Tätigkeitsfelder. Eine Gehaltserhöhung war schwer zu bekommen, selbst wenn viele neue Tätigkeiten hinzu kamen. Überstunden wurden nicht ausgezahlt und abbummeln konnte man nur, wenn man mal eine Nacht durchgearbeitet hat. Dass man ansonsten zig Überstunden gesammelt hat, interessierte keinen wirklich. Man war schließlich selber Schuld an seiner eigenen Orga.
Image
Man hatte großen Wert darauf gelegt nach außen sehr gut und sozial zu wirken. Dabei ging es aber wirklich nur ums Image, in Wahrheit hat man ganz andere Interessen verfolgt.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen intern waren kaum gegeben. Auf Weiterbildung und Fachpersonal legte man keinen besonderen Wert. Es waren sehr wenige Leute vom Fach im Team, eher Quereinsteiger, leider war oft dementsprechend auch das Ergebnis (nicht jeder Quereinsteiger ist auch gut im neuen Gebiet), was die anderen dann irgendwie auffangen mussten. Entsprechend wurden nicht für die Tätigkeit geeignete Leute viel zu lange gehalten.