Was versprochen wurde, wird nicht gehalten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Potential, in einem Startup-Unternehmen zu lernen und dort mit in die Strukturen reinzuwachsen. Die anfänglich offene, lockere Art.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Auszubildender bekommt man so gut wie keine Beachtung, man muss hinter seine Ausbildung hinterherlaufen und alles selber organisieren.
Ausbildungsfähige Personen sind entweder nicht ansprechbar oder zu sehr mit der eigenen Arbeit gefordert.
Das Maß an Hilfsarbeiten übersteigt bei Weitem das, was man einem Azubi zumuten kann. Im Gegenzug wird sich kaum bis gar nicht um die Vermittlung von relevanten Ausbildungsinhalten gekümmert.
Es gibt nichtmal einen groben internen Ausbildungsplan.
Kritik ist zwar offiziell erwünscht, führt aber nicht zu Lösungen, sondern allenfalls zu Kündigungen.
Verbesserungsvorschläge
Vorher klar definieren, wie die Ausbildung abläuft und was das Ziel der Ausbildung ist. Ggf. schauen, ob die Agentur überhaupt die Kapazität hat, auszubilden.
Aufeinander aufbauende, der Ausbildung förderliche Aufgaben neben Hilfsarbeiten bieten.
Feste Ansprechpartner, die die Ausbildung auch begleiten _können_.
Klare interne Strukturen und Kommunikation.
Die Ausbilder
Kaum Anleitung; keinerlei Planung der Ausbildung; keine klaren Aussagen zum Verlauf, keine Möglichkeit, mit dem Ausbilder darüber zu reden.
Spaßfaktor
Viel Druck durch unklare Kommunikation bei hohen Erwartungen. Kaum Feedback oder Wertschätzung.
Aufgaben/Tätigkeiten
Überwiegend Hilfsarbeiten, bei Verweis auf ausbildungsrelevante Aufgaben wurde vertröstet oder verärgert reagiert.
Variation
Einsatz dort, wo es "brennt". Insofern viel Abwechslung, aber leider zu selten mit wirklichem Zugewinn für die Ausbildung.
Respekt
Gegenüber Auszubildenden besteht kein Respekt, sondern die Haltung, dass dieser zu gehorchen hat. Kritik oder Widerworte werden entweder ignoriert oder abfällig behandelt.
Karrierechancen
Die Ausgangssituation war, dass ein Einsatz in der Kundenbetreuung und im Managementbereich vorgesehen war. Zum Ende wurde deutlich gesagt, dass nichtmal die Inhalte der Ausbildung gewährleistet werden können.
Konstruktives Feedback meinerseits führte zu einer fristlosen Kündigung und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn der Ausbildung locker und offen. Nach einigen Monaten leider total ins Gegenteil gekippt. Schlecht gelaunte Chefs, die ihren Frust an den Mitarbeitern ausließen. Mitarbeiter, die sich nicht mehr trauten oder zu gefrustet waren, um noch etwas zu sagen. Unsicherheit und Stress durch fehlende interne Strukturen, fehlende Kommunikation und mangelhafte Mitarbeiterführung.
Ausbildungsvergütung
Umschulung wurde vom Leistungsträger gezahlt. Überstunden werden - egal wie viel - als selbstverständlich angesehen.
Arbeitszeiten
Schlechte Work-Life-Balance. Was gesagt und was gelebt wird, sind zwei verschiedene Sachen: Überstunden sollen vermieden werden, aber sind regelmäßig zu machen. Die Erwartung ist, dass die Arbeit vor dem Privatleben steht, auch am Wochenende. Durch Multimediaeinsatz wird daraus 24/7-Arbeit. Man wird auch wenn man krank ist zu Hause mit eingespannt.