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Die Kluft zwischen Realität und Fiktion
Verbesserungsvorschläge
Zuerst möchte ich lobend die Reaktionszeit des Dienstleisters hervorheben. Beworben habe ich mich an einem Freitagnachmittag, und bereits am Montagmittag wurde mir ein Termin für ein erstes telefonisches Kennenlernen vorgeschlagen. Ich war durchaus positiv überrascht und habe mich auf das Gespräch gefreut und mich entsprechend vorbereitet. Die Dame am Telefon war durchweg freundlich. Das Telefonat dauerte geschlagene 8 Minuten und 30 Sekunden. Damit war meine vollständige Bewerbung erledigt. Warum? Weil eine Besetzung in Teilzeit nicht denkbar ist. Dass für mich lediglich eine Teilzeitbeschäftigung in Frage kommt, war vorab durchaus bekannt.
Das Unternehmen präsentiert sich selbst als äußerst familienfreundlich mit flexiblen Arbeitsmodellen. Da ich selbst Personaler mit mehrjähriger Berufserfahrung bin, glaube ich, ein gutes Einschätzungsvermögen bezüglich meiner fachlichen Eignung zu haben. Mich auf eine unrealistische Position zu bewerben, kommt für mich nicht in Frage, denn ich nutze meine Ressourcen gerne effektiv und effizient.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, fachkompetente Mitarbeiter im HR-Bereich zu finden. Ich habe lange genug ohne meinen entsprechenden Gegenpart arbeiten müssen, da ich lieber niemanden als den falschen Kollegen an meiner Seite habe. Umso trauriger stimmt es mich, dass meine Bewerbung nicht mal den Weg bis zu den eigentlichen Entscheidungsträgern geschafft hat. Eine Option wie Jobsharing direkt im Keim zu ersticken, ist in der heutigen Arbeitswelt nicht die klügste Entscheidung. Ob es an der falschen Instruktion des Dienstleisters liegt oder sich das Unternehmen einfach mit der Außendarstellung bezüglich der Flexibilität und Familienfreundlichkeit selbst betrügt, kann ich nicht beurteilen.
Eine strategisch gut aufgestellte Personalplanung bestimmt in der Regel auch den Umfang der benötigten FTE. Aussagen des Dienstleisters wie: "Die Position kann mit 35 Stunden gemäß Tarif besetzt werden, aber wenn der Kandidat beispielsweise aus monetären Gründen 40 Stunden arbeiten möchte, wäre das auch möglich...", lassen Zweifel aufkommen, ob die Kommunikation zwischen den Parteien funktioniert. Es muss doch ein zeitlicher Umfang für die anfallenden Tätigkeiten festgelegt sein. Das Unternehmen sollte nicht vergessen, dass ein Dienstleister das Aushängeschild der Firma ist und besonders bei der Besetzung von solchen Schlüsselfunktionen kann ein gefährliches Halbwissen imageschädigend sein.
Auch wenn der Verlauf und der Ausgang meiner Bewerbung nicht zufriedenstellend für mich ist, wünsche ich der Firma Lemken GmbH & Co. KG natürlich alles Gute für die weiteren Expansionspläne, viel Erfolg bei der Besetzung der Vakanz und eine erfolgreiche Zukunft.
Bewerbungsfragen
- Keine Fragen zu meiner
- Keine Fragen zu meinem Werdegang
- Wie weit würdest du für einen Job fahren?
- Wie wurdest du auf die Stelle aufmerksam?
- Wie viele Stunden möchtest du wöchentlich arbeiten?
- Das Gespräch hat sich komplett wie die Aufnahme in einen Bewerberpool angefühlt und hatte keinen Bezug auf die eigentliche Position.