GREAT? Eher nicht! Außen hui, innen pfui....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts mehr. Dass das Gehalt regelmäßig kommt?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit den Mitarbeitenden. Das absolute Desinteresse ihnen gegenüber. Dass Frauen keine Chance auf Aufstieg haben und Männer bevorzugt werden, vor allem wenn man privat mit den Führungskräften befreundet ist.
Verbesserungsvorschläge
Nicht mehr nur auf den Gewinn fixiert sein. Die Mitarbeitenden wertschätzen und nicht als ersetzbare Zahlen sehen. Es gäbe so viele kleine Stellschrauben, um die Atmosphäre intern zu optimieren, jedoch herrscht hier kein Interesse seitens der Obersten. Transparent sein, ehrlich sein, die Angestellten nicht an der Nase herumführen.
Arbeitsatmosphäre
Null Wertschätzung! Absolutes Desinteresse der obersten Riege an einem selbst oder den Tätigkeiten, die man leistet; dann aber meinen, dich beurteilen und bewerten zu dürfen, Stichwort Gehalt. Gehälter absolut intransparent, abhängig je nach zuständigem Geschäftsführenden und Zeitpunkt der Dringlichkeit der Stellenbesetzung.
Kommunikation
Monatlicher Termin für alle Mitarbeitenden, in denen die Geschäftsführung über die aktuellen Zahlen und Themen berichtet. Sonst jedoch kaum offene Kommunikation was z.B. die kommenden Ziele sind, wo die Reise hingehen soll. Bei der Präsentation der Zahlen fühlt man sich jedoch häufig veräppelt, wenn man mal die öffentlichen Zahlen auf Bundesanzeiger.de vergleicht. Früher war es möglich anonym Fragen an die Führungsriege zu stellen (natürlich wurden die Fragen jedoch vor Veröffentlichung gecheckt und unangenehmere NICHT veröffentlicht und beantwortet), dies wurde jedoch abgeändert, sodass viele Mitarbeitenden sich nun nicht mehr trauen ihre Fragen zu äußern.
Kommunikation zwischen den Abteilungen sehr mitarbeitendenabhängig. Man weiß nach vielen Jahren einfach, von wem eine (zeitige) Antwort kommen wird und von wem nicht. Teilweise muss man 3-5 Reimender-Mails senden, um endlich Antwort zu erhalten. Mühsam!
Kollegenzusammenhalt
Früher sehr gut (Feierabendbier, Kickern etc.), heute so gut wie nicht mehr vorhanden.
Neue Mitarbeitenden werden nicht mehr vorgestellt oder stellen sich auch selbst nicht vor. Es ist intransparent, welcher Mitarbeitende in welchem Land angestellt ist, welche Sprachen die Person spricht, welcher Abteilungen man zugehört.
Zusammenkommen im Office gibt es nicht mehr, fast alle Mitarbeitenden arbeiten aus dem Home Office oder aus Polen. Wenn man auf E-Mails keine Reaktion erhält oder erst wenn es schon fast zu spät ist oder nachdem man gefühlt 382 Mal nachgehakt hat, dann spricht das für keinen guten Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Wenn man es richtig anstellt, dann ist eine gute Work-Life-Balance möglich. Aus diversen Abteilungen hört man jedoch von selbstverständlichen Überstunden, welche nicht ausbezahlt werden sondern abgefeiert werden sollen. Dies jedoch nicht möglich, wenn man vor lauter Arbeitsaufwand und Druck nicht dazu kommt. Seit Covid ist Home Office so viel wie man möchte, möglich. Remote Verträge werden jedoch immer noch ungern ausgestellt - zumindest für Mitarbeitende, die sich diesen erst nach Jahren wünschen, weil Wegzug durch Coronazeit - oder sie werden an vertragliche Bedingungen geknüpft wie z.B. Kündigungsverzicht für einen längeren Zeitraum.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetztenverhalten fällt absolut unterschiedlich aus. Teilweise professioneller Umgang mit Konfliktsituationen, häufig jedoch auch trotziges Verhalten, da man die Kritik persönlich nimmt. Daraus resultierend kann man sich schon mal ins Aus schießen und es folgt der Hinweis, ob man das Unternehmen vielleicht lieber verlassen wolle.
Interessante Aufgaben
Seit Jahren dasselbe, man dreht sich im Kreis, erklärt es nur immer wieder neuen Mitarbeitenden....und wenn mal neue, interessante Aufgaben dazu kommen, hat man sowieso keine Zeit sich diesen ausführlich zu widmen, da schon wieder irgendein Feuer gelöscht werden muss......
Gleichberechtigung
Geschäftsführung besteht nur aus Männern. Abteilungsleitungen außer 1-2 Ausnahmen auch nur Männer. Sonst jedoch viele Frauen angestellt. Man fragt sich schon, wieso diese wohl nicht in die Führungspositionen aufsteigen können.....patriarchale Strukturen wie in den 50ern.
Umgang mit älteren Kollegen
Durchschnittlich sehr junges Unternehmen, ältere Mitarbeitende würden für diese Mini-Gehälter wohl auch nicht mal ihren PC einschalten...ergo: es gibt kaum ältere Mitarbeitende, aber die, die es gibt, werden nicht anderes behandelt als jüngere.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung an PC, Monitor, Drucker, Scanner, Software etc. gut. Bei Problemen damit bis vor kurzem noch sehr schneller IT-Support.
Über das Office kann man das jedoch nicht mehr behaupten. Seit Jahren verwahrlost dieses, Reparaturen werden nicht mehr durchgeführt. Gereinigt wird auch nur noch das Nötigste. Pünktlich zum Winter setzt jährlich die Heizung aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt interne AGs, die sich damit befassen und ein paar Blümchen für die Bienchen auf die Dachterrasse stellen, jedoch müsste man diese auch gießen, damit sie überleben. Im Office wird gerade Mal Rest- & Papiermüll getrennt. Für Altglas gibt es keine eigene Tonne, geschweige denn Plastik oder Alu. Lichter werden häufig vergessen auszuschalten, Heizungen - wenn sie mal gehen - laufen auf Hochtouren, obwohl niemand im Büro ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Stern ist noch zu viel. Unterirdische Bezahlung, vor allem für den Standort München. Gehaltserhöhungen lächerlich. Inflationsausgleich oder Energiebonus gibt es nicht.
Image
Mittlerweile hört man eigentlich kaum Gutes mehr der Mitarbeitenden untereinander über die Firma.
Karriere/Weiterbildung
eLearnings via Masterplan existieren groupweit seit ein paar Jahren. Sonst werden keine Weiterbildungen angeboten, wenn man eine benötigt oder möchte muss man darum betteln und schauen, dass man ja im Mini-Budget bleibt.